POLITIK – ÄRZTESTREIK
Berlin - Die Hausärzte stoßen mit ihren Protesten und Praxisschließungen bei Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) auf taube Ohren. „Es geht nicht darum, dass wir Honorare beschneiden wollen, sondern wir wollen Steigerungen begrenzen." Auch im kommenden Jahr werde es mehr Geld für die Allgemeinärzte geben.
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POLITIK – KRANKENKASSEN
Berlin - Die Barmer GEK will die Zahl der Arztbesuche ihrer Versicherten verringern. Eine Analyse der Krankenkasse hat ergeben, dass Patienten ohne behandlungsintensive Krankheiten auf durchschnittlich knapp 7,5 Arztkontakte pro Jahr kommen. „Wir vermuten, dass diese Zahl durch eine bessere Steuerung und Koordination der ambulanten Versorgung verringert werden kann", erklärte Barmer-Chefin Birgit Fischer.
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POLITIK – GKV-AUSGABEN
Berlin - Die Krankenkassen haben im 1. Halbjahr einen Überschuss von 112 Millionen Euro verbucht. Die Finanzentwicklung verlaufe damit deutlich schlechter als im vergangenen Jahr, teilte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) mit. 2009 hatte der Überschuss im Juli noch 2 Milliarden Euro betragen. Außerdem steigen die GKV-Ausgaben laut BMG regelmäßig in der zweiten Jahreshälfte.
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POLITIK – KRANKENKASSEN
Berlin - Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) rechnet damit, dass die Krankenkassen im kommenden Jahr keine neuen Zusatzbeiträge erheben müssen. „Dank des geplanten ausbalancierten Reformpakets wird der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2011 voraussichtlich bei null Euro liegen können", sagte Rösler der Rheinischen Post.
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POLITIK – ARZTHONORARE
Berlin - Mehrere tausend Hausärzte schließen aus Protest gegen die Gesundheitsreform am Mittwoch ihre Praxen. In Großveranstaltungen in Essen und Sindelfingen wollten die Ärzte ihrem Ärger über die Sparpläne von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) Luft machen. Der Deutsche Hausärzteverband erwartet, dass eine Anzahl in oberer vierstelliger Größenordnung protestiert. Ostdeutschland sei weniger betroffen.
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POLITIK – BUNDESTAGSDEBATTE
Berlin - Professor Dr. Karl Lauterbach (SPD) hat der schwarz-gelben Bundesregierung in der Gesundheitspolitik Klientelpolitik vorgeworfen. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD kritisierte, dass die Kosten-Nutzen-Bewertung nach den Regeln des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) durchgeführt werden soll. „Hier ist die Staatsmedizin vom Ministerium vorgeschlagen, um der Arzneimittelindustrie einen Gefallen tun zu können", sagte Lauterbach gestern im Bundestag.
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POLITIK – BUNDESTAGSDEBATTE
Berlin - Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin hat der Koalition vorgeworfen, sich durch ihre Entscheidungen auch persönlich bereichern zu wollen. So sei Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) bei den Gesundheitsplänen den Wünschen der privaten Krankenversicherung und der Pharmaindustrie gefolgt. „Das ist bezahlte Lobbypolitik zum eigenen und zum Teil ganz persönlichen Vorteil", sagte Trittin in der Generaldebatte des Bundestags. Privatversicherte FDP-Politiker würden durch die Stärkung der Privatkassen profitieren.
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POLITIK – GKV-FINANZIERUNG
Berlin - Kostendämpfungen im deutschen Gesundheitswesen lassen sich nicht mit dem derzeitigen Leistungskatalog der Krankenkassen in Einklang bringen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zur Ausgaben- und Beitragssatzentwicklung der GKV des Fritz-Beske-Instituts. Demnach könnte es bis 2060 zu einem Einnahmedefizit von bis zu 310 Milliarden Euro jährlich und damit zu Kassenbeiträgen von 51 Prozent kommen.
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POLITIK – ARZNEIMITTELBEHÖRDE
Berlin - Die Nachfolge von Professor Dr. Johannes Löwer als Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ist offenbar entschieden. Einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zufolge soll Dr. Walter Schwerdtfeger, Apotheker und bislang Leiter der Unterabteilung Arzneimittel und Apothekenwesen im Bundesgesundheitsministerium (BMG), den Posten übernehmen.
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POLITIK – VIDEO-INTERVIEW ARZNEIVERORDNUNGS-REPORT
Berlin - Wieder einmal sind die Arzneimittelausgaben gestiegen, und wieder einmal machen Professor Dr. Ulrich Schwabe und Dr. Dieter Paffrath in ihrem Arzneiverordnungs-Report Vorschläge, wie die Kosten gesenkt werden könnten. APOTHEKE ADHOC sprach mit Schwabe über die Sparvorschläge für den Arzneimittelbereich, den möglichen Beitrag der Apotheker und die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung.
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POLITIK – AMNOG
Berlin - Generikum oder Solist - über diese Frage haben sich die Krankenkassen monatelang mit diversen Herstellern gestritten. Nachdem der GKV-Spitzenverband den Kassen empfohlen hatte, das Geld über Kürzungen der Rezeptabrechnung bei den Apotheken einzutreiben, hatten mehrere Unternehmen eingelenkt. Derartige Streitigkeiten will die Regierung künftig vermeiden und Kassen und Apothekern deshalb das Recht geben, künftig selbst Daten zum Status zu ändern.
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POLITIK – ZUSATZBEITRÄGE
Berlin - Viele Versicherte zahlen den Zusatzbeitrag ihrer Krankenkassen nicht. Bei der DAK sind es derzeit 10 Prozent von 4,6 Millionen Versicherten. Viele wüssten gar nicht, dass sie bei der Zahlung aktiv werden müssen, sagte Gesundheitsexperte Wolfgang Schuldzinski von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Die Versicherten gingen oft davon aus, dass ihr Arbeitgeber - der sonst auch die Krankenkassenbeiträge abführt - diesen Zusatzbeitrag ebenfalls überweise.
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POLITIK – IMPFSTOFFVERSORGUNG
Berlin - Gerade erst haben die Apotheken die ersten Grippeimpfstoffe an die Arztpraxen geliefert, da flattern schon die Bestellaufforderungen für das nächste Jahr ins Haus. Apotheker in Berlin und Brandenburg sollten auf derartige Anfragen derzeit allerdings besser zurückhaltend reagieren. Denn bislang ist nicht klar, wie die Impfstoffversorgung im kommenden Jahr abläuft.
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POLITIK – IMPFSTOFFPREISE
Berlin - Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) kritisierte den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP), für Impfstoffe Durschschnittspreise festzulegen. „Von Markt und Wettbewerb verabschieden wir uns auf diese Weise vollständig", erklärte BPI-Vize Dr. Norbert Gerbsch.
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POLITIK – ARZNEIVERORDNUNGSREPORT
Berlin - Apotheker sollen künftig nur noch das jeweils günstigste Generikum abgeben dürfen. Mit dieser Forderung will Professor Dr. Ulrich Schwabe, Mitherausgeber des Arzneiverordnungsreports, den Preiswettbewerb verschärfen und die Ausgaben der Krankenkassen senken. Schwabe verweist auf Erfolge entsprechender Modelle in Schweden.
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POLITIK – PACKUNGSGRÖSSENVERORDNUNG
Berlin - Die geplante Novellierung der Packungsgrößenverordnung (PackungsV) ist derzeit ein heiß diskutiertes Thema. Sowohl Bundestag als auch Bundesrat beschäftigen sich mit der Änderung - und schlagen unterschiedliche Modifizierungen des bisherigen Entwurfs vor.
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POLITIK – BUNDESREGIERUNG
Berlin - Das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) nimmt immer weiter Gestalt an. Nachdem die Gesundheitsexperten der Regierungsfraktionen am ersten Septemberwochenende in Klausur gegangen waren, wird jetzt weiter an den Änderungsanträgen gefeilt. Bei den meisten Vorschlägen herrscht in der Koalition Konsens, andere Punkte sind noch offen. Zur Anpassung der Großhandelszuschlags etwa wird das Bundesgesundheitsministerium (BMG) noch einen Prüfbericht vorlegen.
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POLITIK – GKV-AUSGABEN
Berlin - Falsche und unvollständige Vergleiche: Die Hersteller kritisieren den Arzneiverordnungsreport und die Sparvorschläge des Mitherausgebers Professor Dr. Ulrich Schwabe. Der Pharmakologe hatte die deutschen Arzneimittelpreise mit den deutlich niedrigeren in Schweden verglichen und Einschnitte bei der Pharmaindustrie gefordert.
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POLITIK – KOSTEN-NUTZEN-BEWERTUNG
Berlin - Koalition und Opposition haben sich im Bundestag einen heftigen Schlagabtausch über den Einfluss von Pharmalobby und Privatkassen auf die geplanten Gesundheitsreformen geliefert. „Da werden die Vorschläge nicht nur übernommen, sondern abgeschrieben", warf SPD-Gesundheitsexperte Professor Dr. Karl Lauterbach der Koalition zur geplanten Nutzenbewertung für Arzneimittel vor.
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POLITIK – GESUNDHEITSREFORM
Berlin - Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Dr. Gregor Gysi, hat für den Herbst ein verstärktes Vorgehen gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung angekündigt. Am Rande der Klausurtagung in Bad Saarow sagte Gysi, dass man sich an den Gewerkschaftsprotesten gegen Hartz IV, die Rente mit 67 und die geplante Gesundheitsreform beteiligen möchte.
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