POLITIK – KASSENBEITRAG
Berlin - Angesichts ständig steigender Kosten im Gesundheitswesen hat der CDU-Abgeordnete Marco Wanderwitz eine stärkere finanzielle Belastung von Übergewichtigen vorgeschlagen. „Es muss die Frage erlaubt sein, ob die immensen Kosten, die zum Beispiel durch übermäßigen Esskonsum entstehen, dauerhaft aus dem solidarischen System beglichen werden können", sagte der Chef der Jungen Gruppe in der Unionsfraktion der Bild-Zeitung. „Ich halte es für sinnvoll, dass bewusst ungesund lebende Menschen eine eigene Verantwortung auch in finanzieller Hinsicht tragen."
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POLITIK – ARZNEIMITTELPACKUNGEN
Berlin - Die geplante Änderung der Packungsgrößenverordnung (PackungsV) ist bei den Pharmaherstellern auf wenig Begeisterung gestoßen. Um die Politik von ihren Positionen zu überzeugen, haben sich die vier großen Verbände zusammengeschlossen: In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH), der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) und Pro Generika, dass die geplanten Vorgaben nur für neu eingeführte Originalpräparate gelten sollen.
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POLITIK – BUNDESGESUNDHEITSMINISTERIUM
Berlin - Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat einen Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) dementiert, wonach bereits Mitte August ein offizieller Entwurf der neuen Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) vorliegen soll. Die SZ hatte sich auf Staatssekretär Daniel Bahr (FDP) bezogen. „Einen Entwurf wird es definitiv nicht bis 15. August geben", stellte ein BMG-Sprecher nun gegenüber APOTHEKE ADHOC klar.
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POLITIK – HAUSARZTVERGÜTUNG
Stuttgart - Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) hat die Pläne der Regierungskoalition verteidigt, Honorarerhöhungen für die Hausärzte zu begrenzen: Auch sie müssten dazu beitragen das Kassendefizit von elf Milliarden Euro im kommenden Jahr auszugleichen.
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POLITIK – ÄRZTEPROTESTE
Berlin - Gesundheitspolitiker von CDU und FDP haben sich empört über die angekündigten Hausarztproteste gezeigt. „Wir halten es für völlig inakzeptabel, dass Patientinnen und Patienten in dieser Weise instrumentalisiert werden", sagte Gesundheitsstaatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU).
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POLITIK – AOK RHEINLAND-HAMBURG
Berlin - Als Beleg für die Zweiklassenmedizin muss immer wieder die Terminvergabe bei Fachärzten herhalten. Dem will die AOK Rheinland-Hamburg anscheinend entgegentreten und bietet ihren Versicherten als besonderen Service eine Sonderbehandlung in der Praxis: „Arzt-Termin in 3 Tagen", so der Titel der kostenlosen Zusatzleistung. Weil dieses Versprechen aber nicht ganz wörtlich zu verstehen ist, droht der Kasse jetzt ein juristisches Nachspiel.
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POLITIK – „BILDUNGSREISE"
Berlin - Die ABDA hat Bundeskanzlerin Angela Merkel eingeladen, auf ihrer „Bildungsreise" durch das deutsche Gesundheitswesen auch in Apotheken vorbei zu schauen. „Wir würden Frau Merkel gerne in einer der Apotheken begrüßen", sagte ein ABDA-Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC.
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POLITIK – GESUNDHEITSREFORM
Hamburg - Die Techniker Krankenkasse (TK) bleibt auf Wachstumskurs. Die zweitgrößte deutsche Krankenkasse gewann im ersten Halbjahr 2010 rund 238.000 Versicherte hinzu, darunter sind 175.000 neue Mitglieder.
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POLITIK – ÄRZTEHONORAR
Berlin - Die Hausärzte haben angekündigt, gegen die Sparpläne von Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) protestieren zu wollen. Dabei dürfte das Honorar der niedergelassenen Ärzte in Deutschland dieses Jahr auf durchschnittlich 164.000 Euro steigen. Bereits 2009 kletterte die Vergütung der rund 140.000 Praxisärzte um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte der GKV-Spitzenverband mit. Der Verband bestätigte damit einen Bericht des Handelsblatts. Seit 2007 war es ein Plus von 11,3 Prozent, seit 2003 sogar von mehr als 30 Prozent.
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POLITIK – SUBSTITUTIONSBEHANDLUNG
Berlin - Schwerstopiatabhängige können schon bald zu Lasten der Krankenkassen mit Heroin (Diamorphin) behandelt werden. Voraussichtlich ab Herbst werde die Therapie abrechenbar sein, teilte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, mit. Die Apotheken sind in dem bislang vorgesehenen Versorgungssystem als Vertriebspartner nicht eingebunden.
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POLITIK – GESUNDHEITSREFORM
Berlin - Die geplante Erhöhung der Krankenkassenbeiträge und steigende Zusatzbeiträge bringen dem Staat in Zukunft größere Steuerausfälle. Das Beitragsplus von 14,9 auf 15,5 Prozent im nächsten Jahr führe zu Steuerausfällen von 600 Millionen Euro, teilte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums mit und bestätigte damit einen Bericht des Handelsblatts.
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POLITIK – HERSTELLERRABATT
Berlin - Die Blacklist ist wieder da. Nach Ablauf der vereinbarten Friedenspflicht Ende vergangener Woche hat der GKV-Spitzenverband erneut eine Liste mit Herstellern veröffentlicht, die mit den Krankenkassen um den Generikaabschlag streiten. Insgesamt sind demnach noch 576 Positionen von 21 Hersteller offen. 15 Pharmaunternehmen haben inzwischen offenbar eingelenkt und zahlen die Abschläge. Von den anderen sollen sich die Krankenkassen ihr Geld jetzt über Retaxationen von den Apotheken zurückholen.
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POLITIK – BUNDESÄRZTEKAMMER
Berlin - Mehr als jeder dritte Arzt in Deutschland kann sich vorstellen, einem Patienten beim Suizid zu helfen; für jeden vierten käme sogar aktive Sterbehilfe infrage. Das ist das Ergebnis einer Ärztebefragung, über die der Spiegel berichtet. Das Institut für Demoskopie Allensbach hatte im Auftrag der Bundesärztekammer (BÄK) dafür 527 repräsentativ ausgewählte Ärzte befragt.
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POLITIK – ÄRZTEPROTESTE
Berlin - Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) hat die Hausärzte aufgefordert, ihre Proteste nicht auf dem Rücken der Patienten auszutragen. „Die Patienten würden kein Verständnis dafür aufbringen, wenn sie als Hebel für Proteste betrachtet werden", sagte er der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. „Das widerspricht auch dem Verständnis, das man als Arzt von seiner Arbeit hat."
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POLITIK – SPD-BUNDESTAGSFRAKTION
Berlin - Die SPD-Bundestagsfraktion will nach der Sommerpause Vorschläge gegen den Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen vorlegen. Wie das Magazin „Der Spiegel" berichtet, ist die Opposition unzufrieden mit der Zurückhaltung von Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP).
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POLITIK – LANDTAGSWAHLEN
Berlin - Die SPD will die Landtagswahlen im kommenden Jahr zum Plebiszit über die schwarz-gelbe Gesundheitsreform machen. „Im nächsten Jahr finden sechs Landtagswahlen statt", sagte der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel dem Hamburger Abendblatt. „Die SPD wird diese Wahlen auch zu Abstimmungen darüber machen, ob die Bürgerinnen und Bürger diese unsoziale Gesundheitsreform wollen oder nicht." Die Gesundheitspolitik sei ein „mobilisierungsfähiges Thema".
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POLITIK – WELTAIDSKONFERENZ
Wien - Die 18. Weltaidskonferenz geht auf Konfliktkurs mit der Politik: Zum Auftakt des Treffens in Wien haben internationale Experten ihre Forderung bekräftigt, dass alle HIV-Infizierten Zugang zu medizinischer Versorgung haben müssten.
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POLITIK – RABATTVERTRÄGE
Berlin - In Sachsen-Anhalt gibt es wegen der Rabattverträge erneut Krach zwischen der AOK und dem Landesapothekerverband (LAV). Die AOK ist mit der Umsetzungsquote bei Omeprazol und Pantoprazol nicht zufrieden und hat Apotheken deshalb an ihre Substitutionspflicht auch bei nicht übereinstimmenden Packungsgrößen erinnert. Mit dem Schreiben faxte die AOK heute auch eine PZN-Übersicht zu den Rabattpartnern KSK und Heunet als „Arbeitserleichterung".
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POLITIK – VERTRIEBSWEGE
Berlin - Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) will den Vertrieb von Medizinprodukten neu regeln. Auf dem Prüfstand stehen die Verordnungen über die Verschreibungspflicht und über Vertriebswege von Medizinprodukten (MPVerschrV und MPVertrV). Das Ministerium will insbesondere untersuchen, für welche Produkte die Apotheken- beziehungsweise Verschreibungspflicht noch notwendig ist.
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POLITIK – GESUNDHEITSREFORM
Berlin - Die CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung hat angesichts der Finanzprobleme im Gesundheitswesen eine Praxisgebühr für jeden Arztbesuch vorgeschlagen. Ihr Vorsitzender Josef Schlarmann sagte der „Bild"-Zeitung: „Die Praxisgebühr von 10 Euro pro Quartal sollte durch eine sozial abgefederte Praxisgebühr pro Arztbesuch ersetzt werden, wie es die Schweden tun. Diese Praxisgebühr könnte dann deutlich niedriger sein."
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