POLITIK – Pflegereform
Berlin - Vor zwei Jahren schon kündigte der damalige Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) ein politisches „Pflege-Jahr“ an. Nun tritt die von seinem Nachfolger Daniel Bahr (FDP) vorgelegte Pflegereform in Kraft. Die wichtigsten Informationen zur Reform.
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POLITIK – Pflegezusatzversicherungen
Berlin - Pflege im Alter ist oft kostspielig – gegen das finanzielle Risiko kann eine Pflegezusatzversicherung helfen. Diese soll ab 2013 staatlich bezuschusst werden. Jeder Versicherte soll jährlich 60 Euro bekommen, wenn er privat vorsorgt. Derzeit gebe es vier unterschiedliche Modelle, zwischen denen der Versicherte wählen kann, erklärte Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten (BDV) in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg. Doch nicht jede Zusatzversicherung ist empfehlenswert. Ein Überblick.
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POLITIK – Überbrückungszahlungen
Berlin - Die Anfang 2012 eingeführte Pflegezeit für Familien wird bislang kaum genutzt. Arbeitnehmer und Arbeitgeber hätten das Gesetz in den ersten zwölf Monaten in nicht mehr als 200 Einzelfällen in Anspruch genommen, berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ) unter Berufung auf eine Statistik des Bundesfamilienministeriums.
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POLITIK – Tabaklobby
Als notorischer Talkshow-Raucher hat SPD-Altkanzler Helmut Schmidt in der eigenen Partei nicht nur Fans – wie die Kritik von zwei Parlamentariern zeigt. Der Bundestagsabgeordnete Lothar Binding verurteilte in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, „wie tief die Tabaklobby in die Politik eingedrungen“ sei. Auch die „Raucherikone“ Schmidt müsse achtgeben, „dass er sich nicht zum Botschafter der Tabaklobby machen lässt“, sagte Binding.
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POLITIK – Praxisgebühr
Auch ohne Praxisgebühr wollen die Menschen in Deutschland einer Umfrage zufolge nicht öfter zum Arzt gehen. 97 Prozent der Befragten erklärten, der Wegfall der Abgabe habe keinen Einfluss darauf, wie häufig sie im Wartezimmer sitzen. Die Zahl der Arztbesuche werde 2013 voraussichtlich nicht ansteigen, teilte die DAK-Gesundheit in Hamburg mit. Die Kasse hat die Forsa-Umfrage unter 1001 Kassenpatienten in Auftrag gegeben.
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POLITIK – Geburtsmedizin
Freiberufliche Hebammen haben keinen Anspruch darauf, von einer Geburtsklinik für die Vermittlung einer werdenden Mutter Geld oder andere Vorteile zu bekommen. Das geht aus einem Urteil des Amtsgerichts Lüdenscheid hervor, auf das die Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht des Deutschen Anwaltvereins hinweist. Die Richter waren der Ansicht, dass die Hebamme ansonsten aus eigenem wirtschaftlichen Interesse Einfluss auf die Klinikwahl ihrer Patientinnen nehmen könnte. Diese sollten aber frei entscheiden können.
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POLITIK – Klinikpersonal
Die Ärzte haben mit Entrüstung auf einen Vorstoß von Jens Spahn (CDU) reagiert, wonach Kollegen in den Kliniken auf Gehaltssteigerungen zugunsten von mehr Pflegekräften verzichten sollen. Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Dr. Frank Ulrich Montgomery, nannte es wenig hilfreich, den einen Gesundheitsberuf gegen den anderen ausspielen zu wollen. Es fehlten nicht nur Pflegekräfte, sondern auch mehr als 6000 Ärzte. Die Gesundheitsberufe müssten endlich gerecht bezahlt und nicht weiter demotiviert werden. Das Ganze sei eine „Schnapsidee“.
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POLITIK – Erstattungspreise
Berlin - Ab Februar sollen die Rechenzentren bei Arzneimitteln mit Zusatznutzen den Erstattungs- anstelle des Listenpreises abrechnen. Auf welcher Basis Großhandels- und Apothekenmarge berechnet werden, ist zwar noch nicht klar. Doch die Politik drängt auf eine Umsetzung der Regelung, die vor einem Jahr mit dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) eingeführt worden war. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will in einer Kleinen Anfrage wissen, was das Bundesgesundheitsministerium (BMG) bislang eigentlich unternommen hat, um die Hersteller zu einer gesetzeskonformen Umsetzung des AMNOG zu bewegen.
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POLITIK – GKV-Leistungskatalog
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), hat sich dafür ausgesprochen, dass Raucher Arzneimittel für die Tabakentwöhnung erstattet bekommen. Die Kassen sollten künftig neben der ärztlichen Tabakentwöhnungsbehandlung auch Medikamente bezahlen, die die Sucht nach Nikotin unterdrücken, sagte Dyckmans der Berliner Zeitung. „Die Kassen haben schließlich selbst einen großen Kostenvorteil, wenn ein Versicherter mit dem Rauchen aufhört.“
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POLITIK – Raucherentwöhnung
Die Krankenkassen haben die Forderung zurückgewiesen, dass sie Rauchern Medikamente für die Tabakentwöhnung bezahlen sollen. Das sei den Kassen per Gesetz verboten, sagte ein Sprecher des GKV-Spitzenverbands. Wenn die Politik das ändern wolle, müsse sie zuerst das Gesetz ändern.
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POLITIK – Fehlzeiten
Berlin - Mitarbeiter in Bundesministerien sind mehr als doppelt so häufig krank wie Beschäftigte in der Wirtschaft. Mit 19,03 krankheitsbedingten Fehltagen im Jahr 2011 wurde in der Bundesverwaltung laut einem Bericht der Bild-Zeitung ein neuer Rekordwert erzielt. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) waren die rund 37 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland im vergangenen Jahr durchschnittlich 9,5 Arbeitstage krankgemeldet.
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POLITIK – Verhütungsberatung
Seit 60 Jahren berät Pro Familia die Bundesbürger bei Verhütungsfragen und Beziehungsproblemen. Am 23. Dezember 1952 wurde der Verband in Kassel gegründet. Warum ausgerechnet einen Tag vor Weihnachten und warum in Nordhessen – daran kann sich bei der Pro Familia heute keiner mehr erinnern. Aber wieso es damals nötig war, solche Beratungsstellen aufzubauen, weiß Bundesvorsitzende Professor Dr. Daphne Hahn noch genau.
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POLITIK – Praxisgebühr
Zehntausende Patienten müssen nach Focus-Informationen die Praxisgebühr nach ihrem offiziellen Ende zum 1. Januar noch nachzahlen. Wie das Magazin unter Berufung auf Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) schreibt, gibt es noch 200.000 offene Mahnverfahren für nicht gezahlte Gebühren. „Die arbeiten die Kassenärztlichen Vereinigungen 2013 noch ab“, sagte KBV-Chef Dr. Andreas Köhler.
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POLITIK – GKV-Reserven
Berlin - Angesichts neuer Finanzrisiken warnen die Krankenkassen vor einem raschen Abschmelzen ihrer Rekordreserven. Das Polster könne rasch schwinden, die Stunde der Wahrheit schlage absehbar – so der Tenor. Der GKV-Spitzenverband stemmt sich daher gegen unnötige Mehrausgaben. „Mehr Geld für Ärzte, Krankenhäuser und andere Leistungserbringer im Gesundheitswesen kann es nur für eine Verbesserung der Versorgung der Versicherten geben“, sagte Verbandschefin Doris Pfeiffer.
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POLITIK – Pflegenotstand
Zur Bekämpfung des Pflegenotstands in den Krankenhäusern fordert der CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn ein Sonderprogramm mit 15.000 neuen Stellen für Krankenschwestern. „Wir können uns ein Pflegeprogramm vorstellen wie in den Jahren 2009 bis 2011, als Tausende Pflegestellen neu geschaffen wurden“, sagte Spahn der Zeitung „Die Welt“.
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POLITIK – Bedarfsplanung
Berlin - Der Saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm (CDU) hat die neue Bedarfsplanung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) begrüßt. Die neue Richtlinie verbessere die Zulassungsmöglichkeiten von Ärzten in ländlichen Regionen und gehe damit die Verteilungsprobleme in der Versorgung an, sagte der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK). Bei der Umsetzung seien nun die Länder gefordert.
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POLITIK – Suizidbeihilfe
Berlin - Der Gesetzentwurf zur Sterbehilfe soll nach dem Willen der Unionsfraktion verschärft werden. Vorgesehen ist, dass nicht nur gewerbliche, sondern ganz allgemein auch organisierte Sterbehilfe unter Strafe gestellt wird. Das sieht ein alternativer Entwurf der Fraktion vor. Die Union fasst das strafrechtliche Verbot der Sterbehilfe deutlich weiter als das FDP-geführte Justizministerium.
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POLITIK – Sterilrezepturen
Berlin - Prominente Besucher in der Sempt-Apotheke in Erding bei München: Bei der Eröffnung des neuen Sterillabors von Apotheker Dr. Franz Stadler waren Staatssekretär Thomas Ilka aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) sowie der SPD-Politiker Ewald Schurer und die bayerische Grünen-Chefin Theresa Schopper zu Gast.
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POLITIK – Ärztemangel
Berlin - Angesichts des drohenden Ärztemangels in Deutschland haben die Organisationen des Gesundheitswesens den Weg für fast 3000 neue Hausärzte freigemacht. Eine entsprechende Richtlinie habe der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken beschlossen, heißt es aus G-BA-Kreisen.
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POLITIK – Ärztevertretung
Berlin - Auf betrieblichen Weihnachtsfeiern geht es oft stimmungsvoll und ungezwungen zu. Beim Fest der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) in Berlin überraschte Vorstand Dr. Andreas Köhler vor rund 300 Mitarbeitern mit einer politisch unglücklich gewählten Äußerung. Während seiner Rede stellte er Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in eine Reihe mit Adolf Hitler.
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