APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKE ADHOC Umfrage
Berlin - Im Jahr 2011 hatten die Apotheker Vieles, über das sie sich ärgern konnten. Die Regierung presst ihnen mit dem AMNOG Millionen ab, die Krankenkassen kassieren wegen Nichteinhaltung der Rabattverträge oder Formfehlern auf Rezepten. Manchmal kristallisiert sich der ganze Frust in einem einzigen Ausdruck zum geflügelten Wort. APOTHEKE ADHOC hat die Leserinnen und Leser abstimmen lassen: Das Unwort des Jahres 2011 ist „Präqualifizierung".
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APOTHEKENPRAXIS – Hilfsmittelversorgung
Berlin - Apotheken, die Barmer-Versicherte mit Hilfsmitteln versorgen, müssen ab kommendem Jahr den entsprechenden Rahmenverträgen der Kasse beigetreten sein. In der Nacht zum 1. Januar endet die Übergangsfrist für alle Produktgruppen aus dem Bereich Orthopädietechnik, am 31. Januar die für den Bereich Rehatechnik. Rezepte von Apotheken, die nicht beigetreten sind, werden nicht mehr abgerechnet.
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APOTHEKENPRAXIS – Hilfsmittelversorgung
Berlin - Zum Jahreswechsel übernimmt die DAK die BKK Axel Springer und die BKK Gesundheit. Doch noch gibt es ungelöste Probleme zwischen den Apothekerverbänden und der DAK: Denn was mit den Hilfsmittel-Lieferverträgen der BKKen geschieht, ist noch nicht geklärt.
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APOTHEKENPRAXIS – BTM-Formretax
Berlin - Für die Novitas BKK, die BKK vor Ort und die BKK Hoesch könnte es nach den massenhaften Retaxationen von BTM-Rezepten im neuen Jahr ein böses Erwachen geben. Denn die drei Kassen stehen mittlerweile ziemlich alleine da: Dass sich sogar der gesundheitspolitische Sprecher der Union, Jens Spahn (CDU), öffentlich gegen den „Retax-Irrsinn" stellte, zeigt, wie geschlossen die Front gegen die Clique um den Rezeptprüfer Protaxplus ist. Selbst andere Krankenkassen reagieren mit Unverständnis.
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APOTHEKENPRAXIS – BTM-Formretax
Berlin - Rechtzeitig zu Weihnachten bekommen die Apotheker im Streit mit den Krankenkassen prominente Unterstützung: Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, kündigte an, Sanktionen gegen unberechtigte Retaxationen zu prüfen: „Das derzeitige Retaxierungsunwesen der Kassen gegenüber den Apothekern ist der reinste Irrsinn", so Spahn. „Ohne Not wird viel Vertrauen zerstört und Arbeitskraft an unnötiger Stelle gebunden."
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APOTHEKENPRAXIS – Kassenabschlag
Berlin - Die Steuerberater der Apo-Audit wollen die Krankenkassen wegen der verspäteten Rückabwicklung der Kassenabschläge für 2009 und 2010 „retaxieren". Es geht um die im Schiedsspruch erlassene Absenkung des Zwangsrabatts von 2,30 auf 1,75 Euro. Weil viele Kassen trotz gerichtlicher Anordnung den Differenzbetrag zu spät ausgeglichen hätten, haben sie aus Sicht der Steuerberater den Anspruch auf den Abschlag eingebüßt. Pro Apotheke geht es laut Dr. Bernhard Bellinger, Chef von Apo-Audit, um einen fünfstelligen Betrag. Notfalls wollen die Steuerberater ihre Mandanten gegen die Kassen vor Gericht schicken.
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APOTHEKENPRAXIS – Hochschulen
Berlin - Die Abiturienten lassen sich nicht abschrecken: Obwohl die Bedingungen für Apotheker im Moment nicht unbedingt attraktiv scheinen und zwei Drittel der Apothekenmitarbeiter von einer pharmazeutischen Ausbildung abraten, steigt die Zahl der Pharmaziestudenten.
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APOTHEKENPRAXIS – Inhalatoren
Berlin - Weil eine Krankenkasse die Kosten für eine Pari-Babymaske nicht übernommen hat, ist eine Apothekerin aus Thüringen vor Gericht gezogen. Derzeit liegt der Fall in erster Instanz beim Sozialgericht Gotha. Ein Termin für die Verhandlung steht noch nicht fest. Es ist nicht das erste Mal, dass die Richter zu Inhalatoren entscheiden müssen: Anfang 2010 hatte sich ein Apotheker vergebens gegen einen Retaxbescheid zur Wehr gesetzt. Die Apothekerin setzte nun zunächst durch, dass ihr Fall nicht von derselben Richterin entschieden wird.
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APOTHEKENPRAXIS – Freie Apothekerschaft
Berlin - Der Verein Freie Apothekerschaft will ausloten, welche rechtliche Schritte gegen die Retaxierungen von Formfehlern bei BTM-Rezepten möglich sind. Vor wenigen Tagen hat der Verein dazu ein Gutachten bei dem auf Apotheken spezialisierten Rechtsanwalt Dr. Morton Douglas von der Freiburger Kanzlei Friedrich Graf von Westphalen in Auftrag gegeben.
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APOTHEKENPRAXIS – Softwareprogramme
Berlin - Rund sechs Monate nach der Übernahme von Lauer-Fischer will das E-Health-Unternehmen CompuGroup Medical (CGM) die Softwareprogramme von Ärzten und Apothekern stärker vernetzen. Künftig sollen Mediziner nach einem Bericht der „Ärzte-Zeitung" Einblick in die Daten der Apotheken erhalten. Demnach können sie die gesamte Medikation eines Patienten einsehen - OTC-Arzneimittel inklusive.
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APOTHEKENPRAXIS – AMNOG II
Berlin - Wegen der Umstellung der Großhandelsvergütung zum Jahreswechsel ändert sich in der Apotheke der Wert des Lagers: Während günstige Kleinpackungen im Vergleich teurer werden, sinkt der Wert bei hochpreisigen Arzneimitteln. Die Hersteller sehen sich dabei nicht in der Pflicht, Lagerwertverluste auszugleichen. Das stellte der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) heute klar. Gleichzeitig warnt BPI-Geschäftsführer Henning Fahrenkamp vor Versorgungslücken, sollten sich die Apotheken noch in diesem Jahr mit günstigen Präparaten eindecken.
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APOTHEKENPRAXIS – Großhandelskonditionen
Berlin - Bei Gehe heißt das Bonus/Malus-System Packungspreisvergütung, kurz PPV. Wie die Mitbewerber will auch der Stuttgarter Großhändler mit seinem neuen Konditionenmodell möglichst viele niedrigpreisige Packungen ausliefern. Dafür vereinbart Gehe mit den Apotheken Zielkorridore für Packungs- und Umsatzzahlen. Bei Abweichungen vom Durchschnittspreis gibt es höhere Rabatte oder Abzüge.
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APOTHEKENPRAXIS – Mecklenburg-Vorpommern
Berlin - Zum Jahresanfang ändert die Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern ihr Notdienstsystem. Neue Regeln gibt es vor allem für Apotheken auf dem Land: In Regionen mit weniger als fünf Apotheken werden die wechselnden Dienste eingeschränkt. Allerdings hat das zuständige Sozialministerium nicht alle Neuerungen genehmigt: Die geplante erweiterte Rufbereitschaft wird es zumindest vorerst nicht geben.
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APOTHEKENPRAXIS – Zyto-Rezepturen
Berlin - Weicht eine Verordnung über eine Zytostatikarezeptur von dem zuvor ausgestellten Anforderungsschein für die Apotheke ab, dürfen die Krankenkassen nicht retaxieren: Nach einem Urteil des Sozialgerichts Darmstadt (SG) muss eine Kasse die Kosten für Caelyx (pegyliertes liposomales Doxorubicin) übernehmen, obwohl, anders als auf der ursprünglichen Bestellung, auf dem Rezept nur der reine Wirkstoff verordnet worden war.
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APOTHEKENPRAXIS – Kassenabschlag 2010
Berlin - Im Streit um den Kassenabschlag für das Jahr 2010 wird der Deutsche Apothekerverband (DAV) Klage gegen den Schiedsspruch einreichen. Am Montag hatte die Schiedsstelle ihre Begründung vorgelegt; am Dienstag beschloss der Geschäftsführende Vorstand des DAV in einer Sondersitzung einstimmig, juristisch gegen die Entscheidung vorzugehen. Die Klage muss bis zum 5. Januar eingereicht sein.
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APOTHEKENPRAXIS – BTM-Formretax
Berlin - In dem andauernden Konflikt um massenhaft durchgeführte Retaxationen wegen Formfehlern auf BTM-Rezepten hat sich ein Amtsapotheker aus Nordrhein-Westfalen (NRW) vor die Pharmazeuten gestellt: Dr. Holger Goetzendorff fordert das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf, dem Treiben einiger Betriebskrankenkassen ein Ende zu bereiten. Er wirft den Kassen vor, sich auf Kosten der Apotheker und der Patienten zu bereichern.
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APOTHEKENPRAXIS – Einkaufskonditionen
Berlin - Noch zwei Wochen bis Weihnachten - und die meisten Apotheker wissen noch nicht, wie ihre Konditionen ab Januar aussehen werden. Zwar ist seit Jahresanfang ist mit Inkrafttreten des AMNOG klar, wie die neue Großhandelsvergütung aussehen wird. Doch viele Apotheken haben bis heute nicht mit ihrem Lieferanten gesprochen.
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APOTHEKENPRAXIS – Formretax
Berlin - Die 35.000-Euro-Retaxation zu drei T-Rezepten hat die „BIG direkt gesund" zwar zurück genommen, gleichzeitig hat die Krankenkasse aber für 2012 in solchen Fällen ein hartes Durchgreifen angekündigt. Die Apotheker protestieren. Jetzt springt ihnen der Hersteller Celgene zu Seite: Das Biotech-Unternehmen hat einen Kommentar zur Rechtssituation vorgelegt. Demnach dürfen die Kassen keine Rezepte retaxieren, nur weil der Arzt Angaben handschriftlich hinzugefügt hat.
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APOTHEKENPRAXIS – Formretax
Berlin - Die Krankenkasse „BIG direkt gesund" hat ihre Nullretaxation von drei Rezepten über das Krebsmedikament Revlimid (Lenalidomid) gegenüber einem Apotheker aus Baden-Württemberg zurückgenommen - aus Kulanz. Vom Tisch ist das Thema damit nicht: Ab Januar könnte die Kasse ihren Dienstleister Protaxplus anweisen, T-Rezepte systematisch auf Formfehler zu überprüfen. Die Apothekerverbände wurden bereits über die Rechtsauffassung der BIG informiert.
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APOTHEKENPRAXIS – Altersvorsorge
Berlin - Apotheker, die sich für eine Karriere außerhalb der Apotheke entscheiden, haben es in Sachen Altersvorsorge mitunter schwer. Denn um von der gesetzlichen Rentenversicherung befreit zu werden und in die Apothekerversorgung wechseln zu können, müssen sie nachweisen, dass ihr Pharmaziestudium für ihre Tätigkeit essentiell ist. Das ist manchmal Auslegungssache und beschäftigt auch Gerichte. Während Pharmareferenten in die gesetzliche Altersvorsorge einzahlen müssen, könnten etwa Marketingleiter bei Pharmafirmen ihren Anspruch durchsetzen.
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