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ZUSATZBEITRÄGE
Berlin - Viele Versicherte
zahlen den Zusatzbeitrag ihrer Krankenkassen nicht. Bei der DAK sind es
derzeit 10 Prozent von 4,6 Millionen Versicherten. Viele wüssten gar
nicht, dass sie bei der Zahlung aktiv werden müssen, sagte
Gesundheitsexperte Wolfgang Schuldzinski von der Verbraucherzentrale
Nordrhein-Westfalen. Die Versicherten gingen oft davon aus, dass ihr
Arbeitgeber - der sonst auch die Krankenkassenbeiträge abführt - diesen
Zusatzbeitrag ebenfalls überweise.
Die DAK sucht einem Sprecher zufolge zunächst den Kontakt zu den
Versicherten: „Wir wollen noch einmal intensiv mit den Kunden sprechen
und den Grund herausfinden, warum sie nicht bezahlen." Eine Mahnung
könne nur der letzte Schritt sein.
Versicherte, deren Krankenkasse zum ersten Mal den Zusatzbeitrag
ankündigt, haben ein Sonderkündigungsrecht, erläutert Schuldzinski. Wer
seine Kasse rechtzeitig wechselt, müsse auch nicht in der Zeit des
Wechselns den Zusatzbeitrag bezahlen, wie oft fälschlicherweise
verlangt werde. Bei einer Mahnung könnten allerdings auch Mahngebühren
und Zinsen anfallen.
dpa, Dienstag, 14. September 2010, 07:59 Uhr
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