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    ApoRisk® Nachrichten | Pharmazeutische Nachrichten aus der Apothekenbranche

PHARMAZIE – Neue Arzneimittel 2016

Berlin - Neben den großen Gebieten der Onkologie und Infektiologie wird für die forschende Pharmaindustrie der Markt der Orphan Drugs immer interessanter. Medikamente gegen seltene Erkrankungen durchlaufen einen schnelleren Zulassungsprozess, zudem gilt in Deutschland ein Zusatznutzen für diese Medikamentengruppe als belegt. Zehn Orphan Drugs stehen für 2016 in den Startlöchern. Zudem kann mit Neuheiten in der Asthma-, Epilepsie- und Psoriasis-Behandlung gerechnet werden. Die Kandidaten für 2016 – Teil 3.
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PHARMAZIE – Antirheumatika

Berlin - Nach dem Patentablauf von Enbrel (Etanercept) kann das erste Biosimilar des Blockbusters von Pfizer auf den Markt kommen. Die EU-Kommission hat die Zulassung für das Produkt des koreanischen Herstellers Samsung Bioepis für Benepali erteilt.
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PHARMAZIE – Arzneimittelentwicklung

Berlin - Der Zwischenfall bei einem Medikamententest in Rennes sorgt für Verunsicherung. Viele Verbraucher fragen sich, wie gefährlich klinische Studien sind – und welche Risiken nach der Zulassung noch bleiben. Der Weg vom Wirkstoffkandidaten bis zum verkehrsfähigen Medikament ist lang.
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PHARMAZIE – Medikamententest

Rennes - Der nach einem Medikamententest in Frankreich für hirntot erklärte Mann ist gestorben. Dies gab die Uniklinik von Rennes am Sonntag bekannt, ohne weitere Details zu nennen. Der Gesundheitszustand der weiteren fünf ins Krankenhaus gebrachten Versuchsteilnehmer sei unverändert.
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PHARMAZIE – Infektionskrankheiten

Berlin - Eine neue Behandlungsmethode für die Clostridium-difficile-assoziierte-Diarrhö (CDAD) findet Einzug in deutsche Krankenhäuser. Bei dem fäkalen Mikrobiomtransfer (FMT) wird betroffenen Patienten gesunder Stuhlgang fremder Spender appliziert. Metaanalysen der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) haben gezeigt, dass die Methode eine Wirksamkeit von bis zu 93 Prozent erreicht.
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PHARMAZIE – Antihypertonika

Berlin - Boehringer Ingelheim gibt sein Patent für das Bluthochdruckmittel Twynsta (Telmisartan/Amlodipin) auf. Nach der Klage mehrerer Generikahersteller warf der Konzern die Flinte ins Korn. Da der Patentschutz der Einzelsubstanzen bereits seit Jahren abgelaufen ist, drohte die Entscheidung des Bundespatentgerichtes negativ für den Konzern auszufallen.
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PHARMAZIE – Ophthalmika

Berlin - Kanamytrex (Kanamycin) ist auch weiterhin nicht lieferbar. Grund sind Probleme bei der Lieferung des Wirkstoffes. Der Hersteller Alcon hat sein Ophthalmikum daher zunächst vollständig vom Markt genommen. Auch Ursapharm kommt mit der Produktion nicht nach und meldet Lieferprobleme für die Augensalbe.
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PHARMAZIE – OTC-Produkte

Berlin - 2009 musste Boehringer den Verlust seines Klassikers „Finalgon extra stark“ verkraften: In der Nachzulassung fiel das Produkt beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) durch. Einige Jahre später durfte der Konzern das Schmerzmittel zwar unter anderem Namen wieder einführen, allerdings fristet es seitdem in Kliniken und Arztpraxen ein Nischendasein. Das soll sich ändern: Mit neuen Studien versucht Boehringer, die Salbe für die Behandlung von Schmerzen zurück in die Sichtwahl zu bringen.
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PHARMAZIE – Antiemetika

Berlin - Im August war es so weit: Metoclopramid (MCP) feierte sein Comeback in Apotheken. Die Tropfen waren im April 2014 aus dem Generalalphabet verschwunden, da die gängigen Wirkstoffkonzentrationen von 4 oder 5 mg/ml als zu riskant eingestuft worden waren. Die neuen Präparate enthalten nur noch 1 mg/ml – jedenfalls auf dem Papier. Unterschiedliche Angaben auf der Verpackung könnten Verbraucher verwirren.
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PHARMAZIE – Rote-Hand-Brief

Berlin - Das Anwendungsgebiet von Tarceva (Erlotinib) wird eingeschränkt. Darauf weist der Hersteller Roche in einem Rote-Hand-Brief hin. Ab sofort darf das Zytostatikum nur noch für die Erhaltungstherapie des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) verwendet werden, wenn die Patienten Tumoren mit aktivierender Mutation des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) aufweisen.
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PHARMAZIE – OTC-Präparate

Berlin - Reckitt Benckiser (RB) darf seinen TV-Spot für das Dobendan-Spray wieder ausstrahlen. Die Wettbewerbszentrale hatte die Reklame wegen Formulierungen wie „revolutionär“ zwar erfolgreich beanstandet. Doch die einstweilige Verfügung des Landgerichts Heidelberg (LG) ist ungültig. Grund ist ein Formfehler bei der Zustellung.
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PHARMAZIE – OTC-Hersteller

Berlin - Lutschen statt Inhalieren: Locabiosol gehört nicht zu den erfolgreichsten OTC-Produkten von Stada. Der topische Einsatz von Antibiotika gilt als überholt, die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) prüft das Risikoprofil des Wirkstoffs Fusafungin. In Bad Vilbel hat man sich daher entschieden, dem Klassiker eine neue Variante zur Seite zu stellen. Demnächst sollen unter der Marke Locatonsil Halsschmerztabletten eingeführt werden, die Ähnlichkeit zu den beiden führenden Produkten aufweisen.
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PHARMAZIE – Tuberkulose

Berlin - Forscher vom Pharmazeutischen Institut der Martin-Luther-Universität in Halle/Saale erhalten 210.000 Euro für die Entwicklung neuer Wirkstoffe gegen Tuberkulose. Die Stiftungsgelder stammen aus der Tres Cantos Open Lab Foundation, die 2010 von GlaxoSmithKline (GSK) ins Leben gerufen wurde. Außerdem können die Wissenschaftler ihre Versuchsreihen in die Hochsicherheitslabore der Stiftung verlegen.
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PHARMAZIE – Neue Arzneimittel 2016

Berlin - Der Bereich der Antiinfektiva soll im neuen Jahr weiter wachsen. Unter den Kandidaten für eine Zulassung 2016 befinden sich gleich sechs Substanzen gegen verschiedene Infektionskrankheiten. Hepatitis C ist doppelt vertreten – hier konnten die Pharmakonzerne in der Vergagenheit hohe Preise für ihre Medikamente erzielen. Außerdem stehen fünf weitere Optionen zur Behandlung der Hämophilie in den Startlöchern. Die potenziellen Newcomer für 2016 – Teil 2.
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PHARMAZIE – AMK-Meldungen

Berlin - Sanofi muss eine Charge seines Schmerzmittels Novalgin (Metamizol) zurückrufen. Bei der Herstellung war versehentlich das falsche Packmittel verwendet worden. Außerdem berichtet der französische Konzern Stabilitätsprobleme bei Uro-Tablinen. Auch der Hersteller Esparma meldet einen Rückruf: Auf Espa-lipon Infusionslösung (Alpha-Liponsäure) wurde ein falsches Haltbarkeitsdatum gedruckt.
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PHARMAZIE – Nerventra

Berlin - Das MS-Mittel Nerventra (Laquinimod) bleibt das Sorgenkind im Portfolio von Teva. Gleich in zwei klinischen Studien musste eine Gruppe die Behandlun abbrechen. Acht Patienten hatten unter Dosierungen von mehr als 1,2 mg schwere kardiovaskuläre Nebenwirkungen gezeigt. Dennoch will Teva die Studien – mit niedrigeren Dosen – fortführen.
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PHARMAZIE – Krebsmedikamente

Berlin - Zu Beginn des neuen Jahres hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Krebsmedikamente neu bewertet. Opdivo (Nivolumab, Bristol-Myers Squibb) erhielt nach einer zweiten Dossierbewertung eine bessere Einschätzung als noch im November. Der Zusatznutzen steigt demnach bei Frauen von gering auf beträchtlich, bei Männern von beträchtlich auf erheblich. Auch die Kombination Dabrafenib/Trametinib bei fortgeschrittenem Melanom mit BRAF-V600-Mutation erhielt einen Zusatznutzen. Dieser ist nach Angaben des IQWiG jedoch nicht quantifizierbar.
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PHARMAZIE – Tabakentwöhnung

Berlin - Mit einer konsequent durchgeführten Nikotinersatztherapie kann die Erfolgschance auf Rauchfreiheit verdoppelt werden. Das geht aus der aktuellen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Suchttherapie (DG-Sucht) zur Behandlung der Tabakabhängigkeit hervor. Demnach sollten Aufhörversuche mit individuell abgestimmter Medikation über drei Monate durchgeführt werden, empfehlen die Verfasser.
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PHARMAZIE – Antibiotika

Berlin/Hannover - Auch in Deutschland haben Forscher neuartige Bakterien entdeckt, die gegen das Reserveantibiotikum Colistin resistent sind. Das für die Resistenz verantwortliche Gen mcr-1 ist in Bakterienproben von Menschen nachgewiesen worden und bei Nutztieren weit verbreitet. Das berichteten das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin und die Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo).
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PHARMAZIE – Infektionskrankheiten

Berlin - Das Malariamittel Artesunat-Amodiaquin (ASAQ) kann die Sterblichkeitsrate bei Ebola senken. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (ÄoG) veröffentlichte im Fachjournal „New England Journal of Medicine“ dieses Ergebnis einer retrospektiven Beobachtungsstudie. Die Erkenntnis war zufällig gekommen: Das eigentliche Begleitmedikament Arthemeter-Lumefantrin (AL) zur empfohlenen Malariatherapie bei Ebola war im Behandlungszentrum im liberischen Foya ausgegangen.
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