POLITIK – Pharmalobby
Berlin - Im Alltagsgeschäft des Branchenverbands Pro Generika nimmt ein Thema immer größere Bedeutung ein: Biosimilars. Als Konsequenz hat sich beim Verband jetzt eine Arbeitsgruppe zusammengetan, die sich auf das Thema fokussieren will. Der „AG Pro Biosimilars“ gehören die Biosimilarunternehmen Sandoz/Hexal, Hospira, Mylan, Stada und Teva/Ratiopharm an. Mitmachen darf, wer in Deutschland Biosimilars entwickelt, herstellt oder auf den Markt bringt.
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POLITIK – Porträt
Berlin - Josef Hecken ist seit 2012 Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) – und könnte es laut einem Änderungsantrag zum GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) länger bleiben als geplant. Denn die Klausel, die eine Wiederwahl verbietet, soll gestrichen werden. Apothekern ist der ehemalige saarländische Gesundheitsminister vor allem wegen seines Alleingangs bekannt, bei dem er DocMorris den Betrieb einer Apotheke erlaubte – und damit vor dem Europäischen Gerichtshof scheiterte.
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POLITIK – G-BA
Berlin - Geltendes Recht ist bei Josef Hecken so eine Sache. Aktuell strickt die Koalition eine Regelung, nach der er als Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) länger im Amt bleiben könnte als ursprünglich vorgesehen: Bislang ist die Amtszeit der unparteiischen Ausschussmitglieder auf sechs Jahre begrenzt und eine Wiederwahl nicht möglich. Diese Einschränkung soll im GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) gestrichen werden.
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POLITIK – Temperaturkontrolle
Berlin - Die EU-Richtlinie zur Guten Distributionspraxis (GDP) gilt seit anderthalb Jahren – und sorgt bei Arzneimittelgroßhändlern noch immer für Diskussionen. Beim Branchenverband Phagro kritisiert man vor allem die strenge Auslegung der Richtlinie durch die Aufsichtsbehörden, bezweifelt aber auch die grundsätzliche Notwendigkeit einiger Änderungen. Besonders die neuen Vorgaben zur Temperaturführung wollen die Großhändler nicht akzeptieren.
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POLITIK – Phagro
Berlin - Mehr Kosten, weniger Vergütung: Der Vorsitzende des Großhandelsverbands Phagro, Dr. Thomas Trümper, kritisiert, dass seine Branche seit Jahren von der wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt sei. Darin sieht er den Großhandel in einem Boot mit den Apothekern – beide leiden unter den derzeitigen Gegebenheiten. Ärger bereiteten beiden Handelspartnern zudem die Rabattverträge: Im vergangenen Jahr hätten diese für einen zusätzlichen Aufwand in Höhe von 65 Millionen Euro gesorgt. „Dieser Aufwand ist durch die Marge zweifelsfrei nicht gedeckt“, so Trümper beim Großhandelstag in Berlin.
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POLITIK – Honorardebatte
Berlin - Die Großhändler fordern von der Politik eine Erhöhung ihres Honorars: Einen konkreten Betrag nannte Phagro-Chef Dr. Thomas Trümper zwar noch nicht, unter dem Strich wollen die Großhändler aber ihre Belastung aus dem AMNOG zurückholen. Die Forderung bewegt sich laut Trümper „in der Größenordnung von dem, was wir damals als Sparbeitrag leisten mussten“.
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POLITIK – Apothekerlobby
Berlin - Die ABDA strukturiert um, zieht um und genehmigt sich mehr Personal. Obwohl alle drei Vorhaben Geld kosten, sind die Reihen nach außen geschlossen: Nach dem Geschäftsführenden Vorstand stimmten auch die Kammerpräsidenten und Verbandschefs heute in Berlin für die Investition in die eigene Dachorganisation. Diese soll dadurch „zukunftsfest gemacht und auf die Herausforderungen der nächsten Jahre vorbereitet werden“.
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POLITIK – Apothekerlobby
Berlin - Die ABDA baut ihre Struktur um: Der Geschäftsführende Vorstand sprach sich gestern Abend in Berlin dafür aus, seine wirtschaftenden Töchter WuV und Govi zu verschmelzen und die Bereiche IT/EDV und technische Dienste der VGDA zu integrieren. Die Zusammenführung soll so vorbereitet werden, dass sie im Jahr 2016 umgesetzt werden kann.
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POLITIK – Pflegebedürftigkeitsbegriff
Berlin - Die Apotheker bleiben beim Präventionsgesetz außen vor, weil der GKV-Spitzenverband in erfolgreich Bedenken gegen ihre Beteiligung geäußert haben. Doch auch die Rolle der Ärzte wollen einzelne Kassen beschränken: Der AOK Bundesverband möchte nicht, dass die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) bei der Erarbeitung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs beteiligt werden.
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POLITIK – Schleswig-Holstein
Berlin - Fünf Monate nach dem Start des neuen Notdienstsystems muss die Apothekerkammer in Schleswig Holstein (AKSH) die Neuerungen verteidigen: Die Wege seien deutlich länger geworden, kritisierte die Senioren Union (SU). Sie fordert die Kammer auf, wieder zur alten Notdienst-Regelung zurückzukehren. Auch in Westfalen-Lippe hatte die SU die Regelung abgelehnt. Die AKSH bleibt gelassen und winkt ab. Stattdessen sei eine Ausweitung der Öffnungsmöglichkeiten an Sonn- und Feiertagen im Gespräch.
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POLITIK – Liberalisierung
Berlin - Laut EU-Kommission sollen die geplanten transatlantischen Freihandelsabkommen keine Auswirkungen auf das Gesundheitssystem haben. Doch Apotheker, Ärzte und Zahnärzte fürchten eine Liberalisierung durch die Hintertür. In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Spitzenorganisationen der Heilberufe die Verhandlungsführer zwingend auf, Gesundheitsdienstleistungen aus dem Anwendungsbereich von TTIP und CETA auszuschließen.
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POLITIK – Bundessozialgericht
Berlin - Apotheken werden retaxiert, wenn sie sich nicht an die Vorgaben der Krankenkassen halten. Doch auch ihren ärztlichen Kollegen drohen mitunter hohe Regresse, wenn sie das Wirtschaftlichkeitsgebot nicht beachten. Eine Ärztin aus Sachsen-Anhalt bekam 16.000 Euro gekürzt, weil sie einen Bluterpatienten mit den Rezepten in die Apotheke schickte. Aus Sicht der Kasse hätte sie die Medikamente günstiger direkt beim Hersteller bestellen müssen. Das Bundessozialgericht (BSG) gab jetzt der Kasse in letzter Instanz recht.
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POLITIK – Kinderarzneimittel
Berlin - Erdbeer- statt Bananengeschmack, Saft statt Tablette: Welche Weiterentwicklungen von Arzneimitteln sind nützlich und was darf der Unterschied in Euro und Cent mehr kosten? In dieser Frage sind Ärzte, Apotheker und Hersteller auf der einen sowie Politik und Kassen auf der anderen Seite gespalten. Der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) will wenigstens für Kinderarzneimittel einen Sonderstatus durchsetzen. Ein kleiner Erfolg zeichnet sich ab.
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POLITIK – Arzneimittelversorgung
Berlin - „Für freie Apotheker“ sprach sich die schleswig-holsteinische FDP am Wochenende auf dem Bundesparteitag aus – ohne dies näher zu konkretisieren. Die Partei setzt sich jedoch vor allem für die Ärzte ein, ist gegen Terminservicestellen und gegen Regresse. Die Möglichkeiten von E-Health will die FDP stärker genutzt sehen.
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POLITIK – Anwendungsbeobachtungen
Berlin - Vier Jahre lang hat Transparency International zu Studien von Pharmafirmen und Ärzten recherchiert, jetzt könnten Erkenntnisse der Antikorruptionsorganisation die Debatte um das Anti-Korruptionsgesetz befeuern. Anwendungsbeobachtungen (AWB) sind demnach lediglich Scheinforschung und ein mögliches Instrument für unzulässige Einflussnahme und Korruption im Gesundheitswesen.
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POLITIK – APOTHEKE ADHOC Umfrage
Berlin - Ihren wichtigsten Punkt konnten die Apotheker im GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) nicht unterbringen. Sie bekommen mit dem Gesetz keinen Anspruch auf eine regelmäßige Überprüfung ihrer Vergütung – die ABDA kam mit ihren Forderungen nicht durch. Gewünscht hätten sich die Apotheker von ihrer Standesorganisation ein drängendes, forderndes „Wenn nicht jetzt, wann denn dann?!“ Stattdessen müssen sie ein schüchternes „Wenn nicht jetzt, dann vielleicht später“ hören. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC sind ernüchtert – wollen die Hoffnung aber nicht aufgeben.
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POLITIK – Medikationsplan
Berlin - Die Große Koalition will Patienten das Recht auf einen Medikationsplan einräumen. Mit dessen Erstellung ist im Entwurf zum E-Health-Gesetz der Hausarzt betraut. Die Apotheker kritisieren das – und bekommen jetzt offenbar Unterstützung ausgerechnet von den Ärzten.
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POLITIK – Rx-Boni
Berlin - Für die Apotheker steht wieder eine Grundsatzentscheidung in Luxemburg an. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) muss sich mit der Frage befassen, ob der deutsche Gesetzgeber ausländische Versandapotheken an die Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) binden kann. Indirekt steht damit das Preisrecht insgesamt auf dem Spiel. Doch ob die Versandapotheke DocMorris, um deren Rx-Boni es geht, wirklich einen weiteren „Showdown in Luxemburg“ herbeiführen kann, steht noch nicht fest. Der EuGH kann nämlich auch ohne mündliche Verhandlung entscheiden – und tut das in der Mehrzahl der vorgelegten Fälle auch.
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POLITIK – Temperaturführung
Berlin - Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat sich mit der Temperaturführung von Arzneimitteln befasst und kommt zu dem Ergebnis, dass unterschiedliche Vorgaben für Pharmagroßhändler und Versandapotheken gerechtfertigt sind. Seit die EU-Richtlinie zur Good Distribution Practice (GDP) verschärft wurde, müssen die Lagerungsbedingungen auch beim Transport eingehalten werden. Dass das für Versender nicht gilt, hatte bei Apothekern und Großhandel für Unmut gesorgt.
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POLITIK – Rezeptgutscheine
Berlin - Boni für rezeptpflichtige Arzneimittel sind verboten – selbst wenn sie vermeintlich aus anderem Grund als der Rezepteinlösung gewährt werden. Das hat das Landgericht Berlin entschieden und damit der Wettbewerbszentrale recht gegeben. Sie war gegen 1-Euro-Gutscheine des Berliner Apothekers Cornelius Spielberger vorgegangen. Die Ausgabe der Coupons hatte er mit verschiedenen Anlässen begründet, etwa langen Wartezeiten oder der Fußball-Weltmeisterschaft.
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