POLITIK – BAK-Beirat
Berlin - Die Bundesapothekerkammer (BAK) hat ihren Wissenschaftlichen Beirat neu berufen. Das elfköpfige Gremium berät die BAK bei der Programmgestaltung, der wissenschaftlichen Leitung ihrer Fortbildungskongresse und bei Fragen zur Ausbildung. Zum Sprecher des Beirats wurde Professor Dr. Theodor Dingermann von der Universität Frankfurt gewählt.
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POLITIK – Pille danach
Berlin - Der Gesundheitsausschuss des Bundesrats hat sich für ein Versandverbot für Notfallkontrazeptiva ausgesprochen. Das stößt beim Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) auf Kritik: „Es wird einmal mehr oder weniger geschickt suggeriert, dass die Apotheke vor Ort das alleinige Mittel der Wahl darstellt“, so der BVDVA-Vorsitzende Christian Buse. Die Begründung der Länder, dass das Präparat nicht sofort vorliege und die Beratung nicht ausreichend sei, lässt er nicht gelten.
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POLITIK – Notfallkontrazeptiva
Berlin - Die künftig rezeptfreie „Pille danach“ wird es voraussichtlich nicht über Versandapotheken geben. Mehrere Ländergesundheitsminister wollen über den Bundesrat ein Versandhandelsverbot dieses Medikaments zur Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft erwirken. Der Gesundheitsausschuss hat dem Antrag bereits zugestimmt.
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POLITIK – Versandhandel
Berlin - Künftig sollen alle Arzneimittelversender in Europa ein einheitliches Siegel tragen: Das von der EU-Kommission entwickelte Versandhandelslogo gilt ab dem 26. Juni. Anders als das Logo des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) ist das EU-Siegel aber verpflichtend, und zwar nicht nur für Apotheken – sondern auch für Drogerien und andere Anbieter, die Arzneimittel verkaufen.
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POLITIK – Nullretax
Berlin - Die Äußerungen von DAK-Chef Professor Dr. Herbert Rebscher zu Nullretaxationen treffen beim Deutschen Apothekerverband (DAV) auf Unmut: „Wir Apotheker versorgen tagtäglich rund um die Uhr Millionen Patienten mit lebenswichtigen Arzneimitteln, aber einzelne Krankenkassenvertreter glauben offensichtlich, die Zeche dafür prellen zu können“, so DAV-Chef Fritz Becker. „Das ist ebenso unverschämt wie inakzeptabel.“
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POLITIK – Kommentar
Berlin - DAK-Chef Professor Dr. Herbert Rebscher ist kein Mann der großen Diplomatie: Wenn er Apotheker mit Schlossern vergleicht und Nullretaxationen als gerechtfertigtes Mittel verteidigt, wird er wissen, was er damit auslöst. Der Aufschrei unter den Apothekern war so laut, dass sich am Ende sogar der Deutsche Apothekerverband (DAV) genötigt sah, Rebscher öffentlich in die Schranken zu weisen. Dabei hat der Kassenchef – aus seiner Perspektive – Recht, das Problem liegt woanders. Ein Kommentar von Alexander Müller.
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POLITIK – Haushaltshilfen
Berlin - Der CDU-Sozialflügel und die Gewerkschaft Verdi werfen großen gesetzlichen Krankenkassen vor, bei Haushaltshilfen gegen das Mindestlohngesetz zu verstoßen. Der Branchenführer Techniker Krankenkasse (TK) etwa erstattet seinen Versicherten für ihre Hilfen 5,25 Euro pro Stunde statt den Mindestlohn von 8,50 Euro. Ein Sprecher der Kasse mit den meisten Versicherten in Deutschland bestätigte einen entsprechenden Bericht des Handelsblatts.
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POLITIK – E-Health
Berlin - In Zukunft sollen Patienten mit Polymedikation einen Anspruch auf einen Medikationsplan haben. Zunächst sollen sie ihren Plan in Papierform erhalten, später auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK). So sieht es der Entwurf des E-Health-Gesetzes vor. Grundsätzlich wird dieser Vorstoß aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) von allen Seiten begrüßt. Allerdings haben Apotheker, Versandapotheker und Ärzte unterschiedliche Vorstellungen, wie ihre Rolle dabei aussehen könnte.
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POLITIK – Retax
Berlin - Die DAK-Gesundheit hält das Instrument der Nullretaxation für gerechtfertigt. „Wer nicht in der Lage ist, eine ordentliche Rechnung zu stellen, kann nicht erwarten, ordentlich vergütet zu werden“, sagte Kassenchef Professor Dr. Herbert Rebscher am Rande der Vorstellung des DAK-AMNOG-Reports. „Das geht jedem Schlosser genauso“, findet Rebscher.
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POLITIK – Krankschreibung
Berlin - Der Vorschlag der Magdeburger Mediziner, sich als Arbeitnehmer eigenständig krankzuschreiben, trifft bei der Deutschen BKK auf Ablehnung. Die Kasse rät von einer entsprechenden Lösung ab – „zumal damit das Problem der vollen Wartezimmer in Arztpraxen nicht dauerhaft gelöst wäre.“ Stattdessen schlägt die Kasse eine angemessene Bedarfsmessung und den konsequenten Einsatz von Telemedizin vor.
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POLITIK – Die Linke
Berlin - Die Standesorganisation der Apotheker ist in Sachen Öffentlichkeitsarbeit zurzeit eher zurückhaltend. An der Basis jedoch geben sich Apotheker mitunter alle Mühe, ihr Berufsbild in der Öffentlichkeit aufzuwerten. Apothekerin Birgit Eiber, Inhaberin der Acuna-Apotheke im bayerischen Roth, etwa lädt regelmäßig Politiker ein. Sie will ihnen zeigen, dass Vor-Ort-Apotheken wichtige Arbeitgeber sind. Zuletzt hatte sie Harald Weinberg, den gesundheitspolitischen Sprecher der Linksfraktion, zu Besuch.
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POLITIK – Grippeimpfstoffe
Berlin - Die Kassen in Bremen setzten auch in diesem Jahr wieder auf Rabattverträge über Grippeimpfstoffe: Federführend hat der AOK-Bundesverband Impfstoffe mit und ohne Kanüle für die kommende Saison ausgeschrieben. Diesmal wollen die Kassen – anders als bei der Ausschreibung 2013 – keine Verträge über zwei Jahre abschließen. Sie lassen sich aber die Möglichkeit offen, die Vereinbarung mit dem Hersteller um ein Jahr zu verlängern.
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POLITIK – Freihandelsabkommen
Berlin - Das deutsche Apothekenwesen wird aus Sicht der Bundesregierung von den Freihandelsabkommen CETA und TTIP nicht umgekrempelt: Fremd- und Mehrbesitzverbot blieben erhalten, ebenso die Apothekenpflicht, teilte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) gegenüber der ABDA mit.
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POLITIK – Pharma
Berlin - Der Pharmaverband Pro Generika hat die Bundesregierung aufgefordert, für eine Öffnung des Marktes für biotechnologisch hergestellte Arzneimittel zu sorgen. In diesem Jahr laufe der Patentschutz für sehr teure Biopharmazeutika in einem Volumen von 1,34 Milliarden Euro aus, so Geschäftsführer Bork Bretthauer. Wenn die Politik günstige Rahmenbedingungen für Biosimilars schaffe, könnten der Zugang von Patienten zu den hoch wirksamen Arzneimitteln erleichtert und die Behandlungskosten deutlich gesenkt werden.
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POLITIK – Bürgerschaftswahl Hamburg
Berlin - Die SPD hat die Wahl in Hamburg klar gewonnen, muss sich aber einen Koalitionspartner suchen. Weil der AfD erstmals den Einzug in ein westdeutsches Parlament gelang, hat die SPD ihre absolute Mehrheit verloren. Bei der Bürgerschaftswahl erreichten die Sozialdemokraten 45,7 Prozent. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz wird weiter regieren, vermutlich aber zusammen mit den Grünen. Die CDU musste dagegen erneut starke Verluste hinnehmen und kommt nur noch auf 15,9 Prozent. Die FDP schafft mit 7,4 Prozent den Verbleib in der Bürgerschaft.
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POLITIK – APOTHEKE ADHOC Umfrage
Berlin - Gesetzgebungsverfahren gehen manchmal erst im Laufe der parlamentarischen Beratungen in die heiße Phase. Das könnte auch der ABDA nutzen: Bislang fehlt eine regelmäßige Überprüfung des Apothekenhonorars im GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG). Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen: Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) erklärte, man prüfe einen Änderungsbedarf für die Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV). Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hofft und lobbyiert weiter. Die Leser und Leserinnen von APOTHEKE ADHOC sind größtenteils skeptisch.
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POLITIK – Zytostatika-Rezepturen
Berlin - Zwei Apotheker in Mainz müssen wegen Betrugs mit Medikamenten hohe Geldstrafen zahlen. Das Landgericht Mainz verurteilte die Inhaber einer Apotheke – einen 63-Jährigen und seine 54-jährige Schwester – zur Zahlung von 72.000 Euro beziehungsweise 19.200 Euro. Sie hatten rund fünf Jahre lang Zytostatika falsch abgerechnet. Den Krankenkassen war dadurch ein Schaden von 380.000 Euro entstanden.
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POLITIK – Apothekenhonorar
Berlin - Die ABDA will in Berlin weiter auf breiter Front für Honorarerhöhungen kämpfen – die Apotheker glauben eher nicht an einen Erfolg. Tatsächlich lässt das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf Nachfrage zwischen den Zeilen durchblicken, dass die Regierung aktuell nicht plant, den Apothekern mehr Geld für gleiche Leistung zu geben.
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POLITIK – Arzneimittelausgaben
Berlin - Im vergangenen Jahr haben die Krankenkassen für Arzneimittel und Test-Diagnostika – Impfstoffe ausgenommen – 30,8 Milliarden Euro ausgegeben. Das entspricht einer Steigerung von 9,6 Prozent zum Vorjahr, wenn die Zwangsrabatte berücksichtigt werden. Das schreibt das Marktforschungsinstitut IMS Health. Zugrunde gelegt wurde der Apothekenverkaufspreis. Durch Rabatte sparten die Kassen insgesamt rund 6 Milliarden Euro.
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POLITIK – Anti-Korruptionsgesetz
Berlin - Der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK), Dr. Stefan Hartmann, fordert von der Regierung, beim geplanten Anti-Korruptionsgesetz nicht das Augenmaß zu verlieren. Eine bloße Verhandlung des Apothekers als eingetragener Kaufmann über wirtschaftliche Vorteile wie Rabatte oder Skonti beim Warenbezug dürfe nicht strafbar sein. Der BVDAK wünscht sich im Gesetzentwurf zudem eine Klarstellung, welche Vergütungen bei Apothekenkooperationen angemessen seien.
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