PHARMAZIE | Diabetes |
München/Berlin - Juliane Gericke trägt ein kleines Kästchen mit sich herum, jeden Tag, jede Nacht. Über einen dünnen Schlauch versorgt es ihren Körper mit einem lebenswichtigen Hormon, das dieser selbst nicht mehr herstellt: Insulin. Seit sie neun Jahre alt ist, weiß sie von ihrem Diabetes Typ 1. Seit 25 Jahren hat sie eine Insulinpumpe. „Mir erleichtert die Pumpe das Leben erheblich“, sagt die Geschäftsführerin der Patientenorganisation Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes. Diese Art der Therapie ist aber bei Weitem nicht für jeden Diabetiker geeignet. Gleich mehrere Voraussetzungen müssen erfüllt sein.
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PHARMAZIE | Arzneipflanzenkunde |
Würzburg - Der Weißdorn ist zur Arzneipflanze des Jahres 2019 gewählt worden. Die Pflanze aus der Familie der Rosengewächse werde seit vielen Jahrhunderten vor allem gegen Herz- und Kreislaufschwäche eingesetzt, sagte Tobias Niedenthal vom Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde. Viele neue Studien rund um den Weißdorn (Crataegus) hätten nun gezeigt, dass die Pflanze wirklich eine Wirkung auf das Herz hat. „Der größte Vorteil ist, dass Nebenwirkungen fast nicht vorhanden und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten nicht bekannt sind.“
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PHARMAZIE | AMK-Meldungen |
Berlin - Der Hersteller Midro Lörrach bittet um Chargenüberprüfung: Die Angaben auf der Faltschachtel und dem Innenbeutel von Midro Tee unterscheiden sich. Außerdem werden eine Ipratropiumbromid-Lösung für einen Vernebler von Stulln und Pen-Nadeln von Becton Dickinson zurückgerufen. Die AMK-Meldungen des Tages.
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PHARMAZIE | EU-Zulassungsempfehlung für Meropenem/Vaborbactam |
Berlin - Der Humanarzneimittelausschuss der EMA empfiehlt ein neues Antibiotikum zur Zulassung. Die Kombination des bereits etablierten Carbapenems Meropenem und dem neuen Betalactamase-Inhibitor Vaborbactam in Vabomere® soll bei Infektionen mit multiresistenten gramnegativen Erregern zum Einsatz kommen. Nimmt die MRSA-Prävalenz in Deutschland ab, steigen Infektionen mit multiresistenten gramnegativen Bakterien.
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PHARMAZIE | Zulassungsempfehlungen |
Berlin - Demnächst könnten 13 neue Arzneimittel mit verschiedenen Indikationen auf den Markt kommen, für die die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) positiven Empfehlungen ausgesprochen hat. Nun muss die EU-Kommission entscheiden. Unter den neuen Präparaten finden sich auch drei Medikamente für seltene Erkrankungen, sogenannte Orphan Drugs. Grünes Licht bekam auch das Krebsmedikament Alunbrig (Brigatinib, Takeda).
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PHARMAZIE | Zulassungsempfehlung |
Berlin - Bei der Behandlung von komplizierten Harnwegsinfektionen könnte es bald eine neue antibiotische Alternative geben. Denn die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt die Zulassung für Vabomere (Meropenem-Trihydrat/Vaborbactam, Rempex London).
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PHARMAZIE | EU-Zulassungsempfehlung |
Berlin - Der Humanarzneimittelausschuss der EMA hat einen weiteren Antikörper bei episodischer und chronischer Migräne zur Zulassung empfohlen. Galcanezumab ist bereits der zweite CGRP-Antikörper, der zur Migräne-Prophylaxe eingesetzt werden könnte. Vorreiter ist Erenumab in Aimovig®, der im Juli 2018 die EU-Zulassung erhielt.
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PHARMAZIE | Umstrittener Valsartan-Hersteller |
Stuttgart - Dass die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA schon 2017 auf eine unbekannte Verunreinigung beim chinesischen Valsartan-Hersteller Zhejiang Huahai aufmerksam wurde, ist bekannt. Um welchen Wirkstoff es dabei ging, weiß man nicht. In den vergangenen Jahren war aber auch eine deutsche Behörde regelmäßig bei Zhejiang Huahai und führte Inspektionen durch. DAZ.online hat bei der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz aus Hamburg nachgefragt, was es mit ihren Inspektionen auf sich hatte.
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PHARMAZIE | Influenzasaison 2018/19 |
Berlin - Das lästige an der Grippeimpfung: Sie muss in jeder neuen Influenzasaison erneuert werden – und der neue Grippeschutz für den Winter 2018/19 steht bereits wieder an. Nur: Wann ist der optimale Zeitpunkt für die saisonale Grippeimpfung? Und warum sollten sich Patienten auch keinesfalls zu früh impfen lassen.
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PHARMAZIE | Thrombozytenaggregationshemmung |
Berlin - Der Einsatz von Niedrigdosis-ASS zur Primärprävention ist umstritten. Einer aktuellen klinischen Studie mit mehr als 19.000 über 70-Jährigen zufolge kann die prophylaktische Gabe des Plättchenhemmers sogar kontraproduktiv sein. Denn es zeigte sich, dass unter 100 Milligramm ASS nicht weniger kardiovaskuläre Ereignisse auftraten als unter Placebo, dafür mehr schwere Blutungen und Krebstodesfälle. Auch die Hypothese, ASS könne Darmkrebs vorbeugen, konnte nicht bestätigt werden.
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PHARMAZIE | Pharmakonzerne |
Basel - Das schweizerische Pharmaunternehmen Novartis strebt für das Augenmittel Lucentis die Zulassung außerhalb der USA für die Behandlung der Frühgeborenen-Retinopathie an. Lucentis habe sich in der Phase III-Studie Rainbow als effizientes und gut verträgliche Behandlung für die Krankheit und als überlegen zur gängigen Laseroperation erwiesen, teilte Novartis mit.
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PHARMAZIE | Hypertonie |
Berlin - Gewöhnlicherweise werden Antihypertonika morgens eingenommen, doch manchen Patienten bringt eine Einnahme vor dem Schlafengehen mehr Vorteile. Eine im „European Heart Journal” veröffentlichte prospektive Studie zeigt nun, dass eine nächtliche Hypertonie ein stärkerer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist und damit aussagekräftiger als eine Hypertonie, die tagsüber gemessen wird.
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PHARMAZIE | Schweinegrippe-Impfstoff |
Berlin - Millionen Menschen in Europa ließen sich 2009 mit dem Impfstoff Pandemrix gegen die Schweinegrippe (H1N1-Influenzavirus) impfen, auch in Deutschland war die Immunisierung zu dem Zeitpunkt ein großes Thema. Damals gab es Sicherheitsbedenken – hauptsächlich deshalb, weil der Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) die Vakzine nicht ausreichend untersucht hatte. Es kam zu ernsten Nebenwirkungen, die anscheinend vorher bekannt waren, aber ignoriert wurden. Das legt ein im Fachjournal „British Medical Journal” (BMJ) veröffentlichter Bericht nahe.
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PHARMAZIE | Iberogast N |
Berlin - Eigentlich hätte Bayer die Diskussion um mögliche Leberschäden durch Iberogast einfach abkürzen können: Denn eine klinisch getestete, schöllkrautfreie Variante steht bereits seit Jahren zur Verfügung. Doch der Pharmakonzern will von diesem Plan B keinen Gebrauch machen. Es bestehe kein Anlass, etwas bei Iberogast® zu ändern, erklärt Apotheker Dr. Christoph Theurer, Leiter der Medizinischen Abteilung, die bei Bayer für OTC-Produkte zuständig ist.
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PHARMAZIE | Kommt der nächste Rückruf? |
Stuttgart - Im Zuge der Affäre um das verunreinigte Valsartan werden Fertigarzneimittel mit dem Wirkstoff Valsartan und weiteren Sartanen auf NDMA- bzw. NDEA-Verunreinigungen untersucht. Das ist Teil des europäischen Risikobewertungsverfahrens. Nun wurde in einem weiteren Sartan, Losartan, NDEA nachgewiesen. Der Wirkstoff stammt vom indischen Hersteller Hetero Labs Limited, der bereits in den USA im Zusammenhang mit verunreinigtem Valsartan aufgefallen war.
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PHARMAZIE | Antimigränewirkstoff |
Berlin - Ein weiterer Antikörper zur Bekämpfung von Migräne hat grünes Licht erhalten. Jetzt darf sich Lilly über die EU-Zulassung für Emgality mit dem Wirkstoff Galcanezumab freuen.
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PHARMAZIE | Alzheimer |
Berlin - Bislang ist bekannt, dass der Cannabinoid-Rezeptor 1 (CB1) verantwortlich für die Rauschwirkung von Cannabis ist. Forscher der Universität Bonn zeigen nun, dass der Rezeptor vermutlich auch als Sensor für neuronale Aktivitäten im Gehirn dient. Wenn dieser ausfällt, könnten chronische Entzündungen die Folge sein. Das berichten sie im Fachjournal „Frontiers in Molecular Neuroscience“.
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PHARMAZIE | G-BA-Beschluss |
Berlin - Auch Jungen bekommen Schutzimpfungen gegen krebsauslösende Humane Papillomviren (HPV) künftig von der Kasse bezahlt. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) aus Spitzenvertretern von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken beschloss, dies für alle Kinder zwischen 9 und 14 Jahren in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufzunehmen. Hintergrund ist eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für diese Altersgruppe. Die Impfung kann spätere Krebsarten im Genitalbereich verhindern.
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PHARMAZIE | Arzneimittelkontamination |
Berlin - Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat das Prüfverfahren zur Feststellung möglicher NDMA- beziehungsweise NDEA-Verunreinigungen auf weitere Sartane ausgedehnt. Wie die Behörde mitteilt, hat eine unabhängige amtliche Arzneimitteluntersuchungsstelle (Official Medicines Control Laboratory, OMCL) auch in Losartan NDEA-Verunreinigungen festgestellt.
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PHARMAZIE | Medizinalhanf |
Berlin - Der GKV-Spitzenverband hat Zahlen zu den Bruttoausgaben für Cannabisblüten und Cannabis-haltigen Arzneimitteln veröffentlicht. Demnach haben die Krankenkassen von Januar bis Juni rund 31 Millionen Euro für diese Therapien ausgegeben.
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