APOTHEKENPRAXIS – Diebstahl
Berlin - Der Vertretungsapotheker, der jahrelang im Südwesten sein Unwesen getrieben und Apotheken bestohlen haben soll, wurde verurteilt: Das Amtsgericht Neustadt an der Weinstraße hat ihn wegen Urkundenfälschung, Diebstahls und Untreue in 98 Fällen schuldig gesprochen. Der Mann hatte die Taten gestanden. Das Gericht verhängte eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung. Das Urteil ist rechtskräftig.
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APOTHEKENPRAXIS – Herstellerrabatt
Berlin - Die Apotheken wollen die Retaxationen der Barmer GEK wegen unwirtschaftlicher Importe nicht auf sich sitzen lassen. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) prüft derzeit, ob die Kürzungen der Kasse rechtens sind. „Mir ist die konkrete Begründung, warum retaxiert wurde, nicht bekannt“, sagt DAV-Vorstandsmitglied Dr. Rainer Bienfait.
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APOTHEKENPRAXIS – Zahlverfahren
Berlin - Am Februar 2014 wird das neue Bezahlverfahren SEPA (Single European Payment Area) für alle Unternehmen verbindlich. Besonders kleine und mittlere Betriebe sind auf die Änderungen noch nicht vorbereitet, obwohl die Zahlungseinflüsse zum Erliegen kommen, wenn nicht richtig umgestellt wurde. Während einige Apotheken sich schon auf die Umstellung eingestellt haben, gibt es bei vielen noch offene Punkte auf der To-Do-Liste
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APOTHEKENPRAXIS – Vertretungsapotheker
Berlin - Bei der Einstellung von Mitarbeitern sollten Apotheker lieber zu misstrauisch sein als allzu offenherzig. Das zeigt ein Fall aus dem Südwesten Deutschlands: In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Südhessen ist seit Jahren ein Apotheker unterwegs, der sich als Chefvertretung oder Filialleiter anstellen lässt – und angeblich seine Arbeitgeber bestiehlt. Der Kammer sind nach eigenem Bekunden die Hände gebunden.
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APOTHEKENPRAXIS – Inkontinenzversorgung
Berlin - Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) tritt dem neuen Hilfsmittelversorgungsvertrag der AOK Baden-Württemberg über aufsaugende Inkontinenzprodukte bei. Die Entscheidung habe der Vorstand nach intensiver und eingehender Diskussion getroffen: „Wir treten bei – allerdings mit deutlichen Bauchschmerzen“, so Geschäftsführerin Ina Hofferberth. Damit bekommen die Apotheken eine Monatspauschale von 29 Euro – vier Euro weniger als bislang.
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APOTHEKENPRAXIS – Retaxationen
Berlin - Reimporte haben eine einzige Existenzberechtigung: Sie sind preiswerter als die Originalpräparate. Doch in den vergangenen Monaten hat die Barmer GEK rund 3000 Apotheken retaxiert, weil sie – bezogen auf den Nettopreis – unwirtschaftliche Importe abgegeben hatten. Weil einige Firmen diese Differenz angeblich als Geschäftsmodell entdeckt haben, könnte es für die Apotheken teuer werden. Denn die Kassen schließen weitere Retaxationen nicht aus. In der Branche ist von zweistelligen Millionenbeträgen die Rede, die insgesamt im Raum stehen könnten.
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APOTHEKENPRAXIS – Direktgeschäft
Berlin - Nur jeder vierte Apotheker ist mit den Konditionen und der Betreuung der OTC-Hersteller im Direktgeschäft zufrieden – allerdings kennt nicht einmal jeder zweite seine Rabatte gut. Das ergab eine Umfrage des Beratungsunternehmen Simon, Kucher & Partners (SKP). OTC-Herstellern empfehlen die Unternehmensberater, ihre Konditionen einfacher und transparenter zu gestalten.
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APOTHEKENPRAXIS – Inkontinenzversorgung
Berlin - Die Verhandlungen zu einem neuen Hilfsmittelvertrag sind in Baden-Württemberg gescheitert – wie fast abzusehen war am Preis. Die AOK hat aber bereits mit mindestens einem Leistungserbringer einen Vertrag für die Versorgung mit aufsaugenden Inkontinenzhilfen abgeschlossen: Darin ist eine Pauschale von 29 Euro pro Monat vorgesehen – 4 Euro weniger als bislang. Diesem Vertrag können nun auch die Apotheken beitreten. Der Apothekerverband hat die Vereinbarung aber noch nicht unterzeichnet.
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APOTHEKENPRAXIS – ApBetrO
Berlin - Geld verdienen mit der eigenen Großhandelserlaubnis – das wird künftig für Apotheker deutlich schwieriger. Nach der neuen Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) müssen die Apothekenbetriebsräume und die Räume für den Großhandel getrennt sein. Für einen Großhandel braucht ein Apotheker ab Juni 2014 also eigene Räume und ein zweites Gewerbe. Auf diese Weise soll der Graumarkt ausgetrocknet werden.
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APOTHEKENPRAXIS – Bundesverwaltungsgericht
Berlin - Apotheken dürfen keinen Magnetschmuck verkaufen. Laut dem Bundesverwaltungsgericht zählt dieser nicht zu apothekenüblichen Waren. Geklagt hatte ein Apotheker. Die Aufsicht hatte ihm per Ordnungsverfügung den Verkauf von Magnetschmuck aus seiner Apotheke untersagt. Wie Leipziger Richter wiesen die Klage heute – wie schon die beiden Vorinstanzen – ab.
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APOTHEKENPRAXIS – Reimporte
Berlin - Die Barmer GEK hat nach eigenen Angaben rund 3000 Apotheken wegen der Abgabe unwirtschaftlicher Importe retaxiert. Die Apotheken hatten dabei ein Importarzneimittel abgegeben, das nach Abzug des Herstellerrabatts teurer war als das Originalpräparat. Weitere Retaxationen könnten in den kommenden Monaten folgen.
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APOTHEKENPRAXIS – Krankenkassen
Berlin - Die Barmer GEK retaxiert laut einer Mitteilung des Hessischen Apothekerverbands (HAV) aktuell unwirtschaftlicher Importe. Demnach wurden Apotheken in mehreren Fällen die Rechnungen gekürzt, wenn das abgegebene Importarzneimittel nach Abzug des Herstellerrabatts teurer war als das Originalpräparat. Der HAV rät Apothekern, sich von der Software immer den endgültigen Abrechnungspreis zum Vergleich anzeigen zu lassen.
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APOTHEKENPRAXIS – Verblisterung
Berlin - Arzneimittel zur Verblisterung unterliegen wie Fertigarzneimittel der Preisbindung. Freie Preisverhandlungen oder Rabatte sind daher nicht erlaubt. Das hat das Oberlandesgericht Stuttgart (OLG) entschieden. DieWettbewerbszentrale hatte gegen Ratiopharm geklagt: Der Generikakonzern hatte mit Apotheken die Preise für Fertigarzneimittel zur Verblisterung frei verhandelt.
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APOTHEKENPRAXIS – OTC-Werbung
Berlin - Angebote zu OTC-Arzneimitteln gibt es heute fast in jeder Offizin. Und da Klappern zum Handwerk gehört, drucken die meisten Apotheken auch fleißig Flyer und andere Werbemittel. Dass „20 Prozent auf alles“ keine besonders nachhaltige Strategie ist, wissen Pharmazeuten nicht erst seit dem Praktiker-Fall. Aber auch gezielte Angebote sollten gut ausgesucht sein, raten Werbefachleute.
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APOTHEKENPRAXIS – Apothekenzahlen
Berlin - Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist weiter zurückgegangen. Laut ABDA-Statistik gab es zum 30. Juni dieses Jahres 20.770 Apotheken – 151 weniger als zum Jahreswechsel. Das entspricht einem Minus von 0,7 Prozent. Bei den Hauptapotheken lag der Rückgang sogar bei 1,4 Prozent. Ende Juni gab es 16.824 Hauptapotheken, 244 weniger als zum Jahreswechsel. Das bedeutet, dass rein statistisch pro Tag 1,3 Inhaber aufgeben.
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APOTHEKENPRAXIS – Wettbewerbsrecht
Berlin - Wer als Apotheker verschreibungspflichtige Arzneimittel ohne Rezept abgibt, verstößt gegen das Arzneimittelgesetz (AMG) und muss im schlimmsten Fall mit einer Geld- oder Haftstrafe rechnen. Nur in ganz dringenden Fällen kann das Rezept entsprechend Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) nachgereicht werden. Doch so streng die Vorschrift, so gering sind die Aussichten, solchen Gesetzesverstößen wettbewerbsrechtlich beizukommen: Laut einem aktuellen Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart (OLG) fällt die Abgabe ohne Rezept unter bestimmten Umständen unter die Spürbarkeitsgrenze.
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APOTHEKENPRAXIS – Apothekenrecht
Berlin - Wer als selbstständiger Apotheker Steuerschulden hat, bekommt nicht nur Ärger mit dem Finanzamt, sondern womöglich auch mit seiner Aufsichtsbehörde. Denn laut Apothekengesetz müssen Inhaber die „erforderliche Zuverlässigkeit“ mitbringen. Das Landratsamt Neu-Ulm will einer Apothekerin wegen Problemen mit dem Fiskus die Betriebserlaubnis entziehen. Der Fall wird nun vor dem Verwaltungsgericht Augsburg verhandelt. Die Pharmazeutin wirft ihrerseits der Behörde vor, ihren Pflichten nicht nachzukommen.
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APOTHEKENPRAXIS – Rabattverträge
Berlin - Zum Ärger der Politik haben sich Krankenkassen und Apotheker noch immer nicht auf eine aut-idem-Liste verständigt. Am 2. Oktober wird erstmals vor der Schiedsstelle verhandelt. Bis eine Einigung erzielt ist, sollten die Apotheker im Zweifel pharmazeutische Bedenken geltend machen, rät Niedersachsens Kammerpräsidentin Magdalene Linz. Erfahrungen ihrer Kollegen zeigen, dass das funktioniert.
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APOTHEKENPRAXIS – Notdienstfonds
Berlin - Der Notdienstfonds nimmt weiter Gestalt an: Am Wochenende – und damit doch noch pünktlich – erhielten die Apotheken die ersten Sonderdrucke zur Abrechnung der Selbstzahler. Außerdem wurde die Fonds-Ident-Nummer vergeben – ein 7-stelliger Code für die Kommunikation mit Apothekerkammern und Rechenzentren.
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APOTHEKENPRAXIS – Datenfernübertragung
Berlin - Bestellungen beim Großhandel über Telefonleitungen gehören bald der Vergangenheit an. Arzneimittel sollen künftig über das Internet geordert werden. In den Apotheken kann die Datenfernübertragung (Dafü) zwar noch bis Ende 2014 verwendet werden, doch die Großhändler beginnen bereits mit einem ersten Roll-Out. Allerdings haben dem Vernehmen nach noch nicht alle Softwarehäuser auf das neue System umgestellt.
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