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POLITIK – Versorgungsstärkungsgesetz
Berlin - Die Koalition will Apotheker vor unsachgemäßen Nullretaxationen schützen. Im Referentenentwurf zum GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) findet sich daher die Aufforderung an Apotheker und Krankenkassen, im Rahmenvertrag zu regeln, wann Retaxationen vollständig oder zumindest teilweise unterbleiben sollen. Während sich die Apotheker eine verbindliche Frist wünschen, ab wann sie die Schiedsstelle einschalten können, wollen die Kassen ein Schlupfloch schaffen.
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POLITIK – Generikahersteller
Berlin - Wie geht es weiter mit der Generikaindustrie in Deutschland? Billigst aus Asien oder doch wieder ein bisschen Wertschöpfung auch in Deutschland? Diese Frage diskutierte der stellvertretende Vorsitzende von Pro Generika, Dr. Markus Leyck Dieken (Teva), beim „Dialog am Mittag“ mit Vertretern aus Politik und Branche. Fazit: Wenn der Standort gestärkt werden soll, muss beim Pharmadialog mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) über Geld und Grundsätzliches gesprochen werden.
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POLITIK – CDU-Präsidium
Berlin - Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), bekommt Rückendeckung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Im Interview mit dem Magazin „Der Spiegel“ sprach der 72-jährige seinem 34-jährigen Parteikollegen viel Sympathie für die Kandidatur im Präsidium aus.
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POLITIK – Präventionsgesetz
Berlin - Nach den Apothekern bemängeln nun auch die Ärzte die fehlende Einbindung in den Referentenentwurf für das Präventionsgesetz. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) fordert den Gesetzgeber in einer Stellungnahme dazu auf, die medizinische Kompetenz zu nutzen. Denn die Bevölkerung schreibe den Ärzten im Bereich der Prävention die größte Kompetenz zu.
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POLITIK – Aufsichtsräte
Berlin - Die Frauenquote kommt: Nach dem Willen der schwarz-roten Koalition sollen ab 2016 rund ein Drittel aller Aufsichtsratsposten von Frauen besetzt sein. Dies soll für etwa hundert Unternehmen gelten, darunter Großkonzerne wie Bayer und Alliance Healthcare Deutschland. Aus der Wirtschaft hagelt es Kritik.
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POLITIK – Notfallkontrazeptiva
Berlin - Die Große Koalition wird zumindest ein Streitthema los: Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe (CDU) gibt seinen Kurs in Sachen „Pille danach“ auf, nachdem die EMA empfohlen hat, das Notfallkontrazeptivum EllaOne (Ulipristal) aus der Verschreibungspflicht zu entlassen. Beim Koalitionspartner SPD ist man über den Sinneswandel des Ministers erfreut. Gleichzeitig fordern Gesundheitspolitiker der Sozialdemokraten von Gröhe, auch Levonorgestrel (PiDaNa) aus der Rezeptpflicht zu entlassen. Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn wünscht sich neue Auflagen, um Missbrauch zu verhindern.
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POLITIK – Erstattungspreise
Berlin - Gesetzlich Krankenversicherte müssen bei Arzneimitteln immer öfter zuzahlen, auch bei preisgünstigen Generika. Nach Angaben des Branchenverbands Pro Generika sind nur noch 6,9 Prozent der Generika zuzahlungsfrei. Der Verband kritisiert das Vorgehen der Krankenkassen.
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POLITIK – Sächsischer Apothekerverband
Berlin - Beim Sächsischen Apothekerverband (SAV) stehen die Zeichen heute auf Wechsel: Die langjährige Vorsitzende Monika Koch wird bei der Mitgliederversammlung im Schloss Hubertusburg in Wermsdorf verabschiedet, der neue Vorstand wird im Dezember gewählt. Als letzte Amtshandlung wird Koch aber noch den neuen Geschäftsführer vorstellen: Peter Schreiber übernimmt zum Jahreswechsel von Ulrich Bethge.
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POLITIK – Substitutionsausschluss
Berlin - Die Aut-idem-Liste wird erweitert: Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat der vom Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) erstellten Liste ohne Beanstandung zugestimmt. Damit sind künftig sieben weitere Wirkstoffe von einer Substitution ausgeschlossen. Dies gilt ab Veröffentlichung im Bundesanzeiger. Für Phenytoin und Ciclosporin gilt dies bereits seit April.
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MARKT – Apothekenübernahme
Berlin - In Berlin ist Dr. Axel Müller-De Ahna eine Instanz. Seine drei Apotheken sind jede für sich überdurchschnittlich umsatzstark, in der Summe dürfte der Filialverbund in der Hauptstadt in der Spitze liegen. Doch der Apotheker möchte seine Apotheken aus Altersgründen abgeben. Jetzt hat er angeblich einen Käufer gefunden. Gerüchten aus dem Markt zufolge steigt eine Wolfsburger Apothekerfamilie ein.
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POLITIK – Pharmalobby
Berlin - Wenn sich die Pharmabranche konsolidiert, bekommt irgendwann auch die Pharmalobby ein Problem: Weniger Hersteller heißt für die Verbände weniger Mitglieder – gleichzeitig gibt es in Zeiten von Rabattverträgen und Erstattungsausschlüssen immer mehr Schnittmengen. BPI, VfA, BAH, Pro Generika: Der Wettbewerb um Beitragszahler ist groß. Jetzt hat der erste Verband ausführlich die Zufriedenheit von Herstellern abfragen lassen, deren Interessen eigentlich von der Konkurrenz vertreten werden.
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POLITIK – Präventionsgesetz
Berlin - Laut Referentenentwurf für das Präventionsgesetz braucht man keine Apotheker für die Prävention. Gefragt ist lediglich „gesundheitswissenschaftlicher, ärztlicher, arbeitsmedizinischer, pflegerischer, ernährungs-, sport-, sucht-, erziehungs- und sozialwissenschaftlicher Sachverstand“. Die ABDA fordert nun Aufnahme in das Gesetz: Die Versicherten sollen einen Anspruch auf Impfberatung, Diabetes-Risikotests, Blutuntersuchungen und Ernährungsberatung in qualifizierten Apotheken erhalten.
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POLITIK – Krankenhäuser
Berlin - Rund 44 Prozent aller ländlichen Krankenhäuser schreiben Verluste. Nur jede Dritte erzielt positive Ergebnisse. Das zeigt eine Studie der BDO Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krankenhausinstitut (DKI). Gut 40 Prozent der Kliniken erwarten für 2015 eine weitere Verschlechterung. Bis 2020 erwarten Experten eine deutliche Marktbereinigung durch Klinikfusionen oder Standort- und Abteilungsschließungen.
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POLITIK – Apothekerhaus
Berlin - Die ABDA will ausziehen – und sich vom traditionsreichen Mendelssohn-Palais in der Jägerstraße verabschieden. Die Dachorganisation der Kammern und Verbände sucht nach einer neuen Bleibe, das alte Objekt soll verkauft werden. Problematisch könnten allerdings die andauernden Rechtsstreitigkeiten um die Risse im Haus werden – zumal der Ausgang alles andere als sicher ist. Denn die Probleme hat die ABDA 2001 quasi mitgekauft.
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POLITIK – Notfallkontrazeptiva
Berlin - Bei der „Pille danach“ zeichnet sich eine Wende ab. Nachdem die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) sich für eine Entlassung des Wirkstoffs Ulipristal aus der Rezeptpflicht ausgesprochen hat, ist auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) umgeschwenkt. Wenn die EU-Kommission der Empfehlung der EMA folgt, wäre die „Pille danach“ bald auch in deutschen Apotheken rezeptfrei zu erhalten. Die Bundesapothekerkammer (BAK) begrüßt die Entwicklung.
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POLITIK – Studium
Berlin - Die Apothekerkammer Hamburg fürchtet um das Pharmazeutische Institut an der Universität der Hansestadt: Die Universitätsleitung und die zuständige Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt (SPD) zeigten leider kein großes Interesse an der Pharmazie, so Kammerpräsident Kai-Peter Siemsen. Die Professorenstelle für Klinische Pharmazie ist derzeit nicht besetzt und zuletzt wurden zwei Assistentenstellen gestrichen.
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POLITIK – Selbstdispensation
Berlin - In Baden-Württemberg wird der kassenärztliche Notdienst neu organisiert: Anders als bislang soll es künftig rund 100 zentrale Notfallpraxen geben, die vor allem an Kliniken angesiedelt sind und die durch 70 wechselnde Bereitschaftsärzte ergänzt werden. Bislang gab es 380 Praxen, die jede Nacht Notdienst hatten – Patienten müssen daher weitere Wege auf sich nehmen. Um ihnen wenigstens die Fahrt zur Notdienstapotheke zu ersparen, wollen die Mediziner selbst dispensieren.
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POLITIK – Kommentar
Berlin - In Baden-Württemberg haben die Ärzte ihren Notdienst zentralisiert und damit ausgedünnt. Jetzt wollen sie in der Nacht und am Wochenende Medikamente abgeben, um den Patienten zusätzliche Wege zu ersparen. Die gesetzlich Vorgabe, dass sich Ärzte und Apotheker besser abstimmen sollen, wird schon zur Farce, bevor sie überhaupt verabschiedet ist. Im Zusammenspiel der Heilberufler sind die Pharmazeuten aus Sicht der Mediziner allenfalls Juniorpartner.
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POLITIK – Notfallkontrazeptiva
Berlin - Nach der Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur in Sachen „Pille Danach“ gibt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) seinen harten Kurs auf. Er will prüfen jetzt lassen, ob das Notfallkontrazeptivum aus der Verschreibungspflicht entlassen werden sollte. „Wir werden die Empfehlungen des EU-Arzneimittelausschusses genau prüfen und die EU-Entscheidungsfindung weiter verfolgen“, so Gröhe.
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POLITIK – Apothekerlobby
Berlin - Die ABDA bekommt zum 1. Januar mit Claudia Korf eine neue Geschäftsführerin für den Bereich Wirtschaft, Soziales und Verträge. Wie ihr Vorgänger kommt Korf aus dem Lager der Ersatzkassen: Die 51-Jährige leitet derzeit die Landesgeschäftsstelle Berlin/Brandenburg der Barmer GEK.
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