WISSENSCHAFT – Nebenwirkung
Berlin - Die Arzneimittelkommission der Ärzteschaft (AkdÄ) weist auf eine besonders schwere Nebenwirkung Isotretinoin-haltiger Präparate hin. Demnach sei ein Fall von Rhabdomyolyse nach der Einnahme des Aknemittels aufgetreten.
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WISSENSCHAFT – Nutzenbewertung
Berlin - Der GKV-Spitzenverband und Bristol-Myers Squibb (BMS) haben sich über einen Preis für Yervoy (Ipilimumab) einigen können. Für das antineoplastische Arzneimittel gilt der ausgehandelte Erstattungsbetrag nun rückwirkend ab August 2012. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte dem Präparat zuvor einen beträchtlichen Zusatznutzen bescheinigt. Wie hoch der ausgehandelte Rabatt ist, soll erst in den kommenden Wochen bekannt gemacht werden.
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WISSENSCHAFT – Demenz
Berlin - Im Jahr 2050 werden einer Studie zufolge etwa dreimal so viele Menschen in den USA an Alzheimer erkrankt sein wie heute. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher im Fachjournal „Neurology“. Die Zahl der Erkrankten werde von 4,7 Millionen im Jahr 2010 auf 13,8 Millionen Menschen steigen, prophezeien Wissenschaflter des Rush University Medical Center in Chicago.
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WISSENSCHAFT – Nutzenbewertung
Berlin - Das Mukoviszidose-Mittel Kalydeco (Ivacaftor) hat einen beträchtlichen Zusatznutzen. Dies hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) für die Patientengruppen Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene beschlossen. Für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren sieht der G-BA einen geringen Zusatznutzen.
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WISSENSCHAFT – Rote-Hand-Brief
Berlin - Für Patienten, die mit dem antineoplastischen Präparat Xagrid (Anagrelid) behandelt werden, besteht ein Risiko für kardiovaskuläre Nebenwirkungen. Das Pharmaunternehmen Shire weist darauf in einem Rote-Hand-Brief hin.
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WISSENSCHAFT – Antikoagulantien
Berlin - Die Anwendung der neuen Generation der Blutgerinnungshemmer könnte bald sicherer werden. In einer ersten Dosis-Wirkungsstudie wird für Xarelto (Rivaroxaban, Bayer) ein Antidot mit dem Namen PRT4445 getestet. Bayer reagiert mit der Untersuchung auf Forderungen der Ärzte, die ein spezifisches Gegengift verlangten.
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WISSENSCHAFT – Verhaltensstudie
Berlin - Langzeitpaare können besser schmecken als frisch Verliebte: So das Fazit von Wissenschaftlern des Vereins zur Förderung Technologietransfers an der Hochschule Bremerhaven (ttz). Die Forscher haben neben dem Geschmackssinn auch den Hormonstatus von Frischverliebten und Partnern in Langzeitbeziehungen untersucht.
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WISSENSCHAFT – Antidiabetika
Berlin - Die Europäische Kommission hat Lyxumia (Lixisenatid) zugelassen. Das Inkretin-Mimetikum ist zur Behandlung von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes in Kombination mit oralen Antidiabetika indiziert. Das Präparat des Pharmakonzerns Sanofi kann auch mit Basalinsulin kombiniert werden und sollte erst angewendet werden, wenn andere Maßnahmen wie Ernährungsumstellung nicht ausreichen.
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WISSENSCHAFT – Arzneimittelzulassung
Berlin - Patienten mit Harninkontinenz und unwillkürlichem Harndrang können nun auch mit Botox (Botulinumtoxin Typ A) behandelt werden. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat das Präparat des Pharmaunternehmens Allergan zur Behandlung der ideopathischen überaktiven Blase für Patienten, die unzureichend auf Anticholinergika ansprechen, zugelassen.
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WISSENSCHAFT – Drogensucht
Berlin - Die Europäische Kommission fordert ein EU-weites Verbot von 4-Methylamphetamin (4-MA). In zehn Ländern sei die Drogen bereits verboten. Dazu gehören Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Irland, Litauen, die Niederlande, Österreich, Ungarn und Zypern.
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WISSENSCHAFT – Entwicklungsländer
Berlin - Die Darmflora spielt eine Rolle bei einer Form von schwerer Mangelernährung bei kleinen Kindern. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher nach einer Studie mit Zwillingspaaren in Afrika. Die Untersuchungen zeigen, dass die Zufuhr von Kalorien womöglich allein nicht ausreicht, um manche unterernährte Mädchen und Jungen wieder gesund zu machen. Die Studie mit 317 Zwillingspaaren aus dem südostafrikanischen Malawi wurde im US-Fachjournal „Science“ veröffentlicht.
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WISSENSCHAFT – Kardiologie
Berlin - Erektionsstörungen können auf ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten hinweisen. Je gravierender die Erektionsprobleme, desto höher sei die Gefahr, einen Herzinfarkt zu erleiden oder eine andere Erkrankungen des Herzens und der Gefäße zu bekommen, berichten australische Wissenschaftler im Fachjournal „LOS Medicine“. Erektionsstörungen könnten damit als eine Art Warnsignal dienen und zur frühzeitigen Diagnose von Herzerkrankungen herangezogen werden.
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WISSENSCHAFT – Cholestinsenker
Berlin - Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Cholesterinsenker Kynamro (Mipomersen) zugelassen. Das Präparat der Sanofi-Tochter Genzyme ist zur Behandlung homozygot-vererbter familiärer Hypercholesterinämie zugelassen. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hatte sich im Dezember gegen eine Empfehlung ausgesprochen.
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WISSENSCHAFT – Kontrazeptiva
Berlin - Die französische Arzneimittelaufsichtsbehörde ANSM hat Diane 35 (Cyproteronacetat, Ethinylestradiol) von Bayer wegen möglicher tödlicher Nebenwirkungen verboten. Das oft als Antibabypille verschriebene Akne-Medikament und die entsprechenden Generika dürfen nur noch in einer Übergangszeit von drei Monaten vertrieben werden.
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WISSENSCHAFT – Barmer-Arztreport
Berlin - Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland verlassen die Arztpraxis mit einer Diagnose auf Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS). In den vergangenen Jahren war laut Barmer-Arztreport jeder vierte Junge beziehungsweise Mann bis zur Vollendung des 22. Lebensjahres zumindest einmal mit einer solchen Diagnose konfrontiert. Bei den Mädchen und jungen Frauen waren es 10 Prozent. Viele Patienten bekommen Medikamente, obwohl diese vorwiegend auf Symptome, nicht aber auf Ursachen abzielen.
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WISSENSCHAFT – Dopaminagonisten
Berlin - Dopaminerge Substanzen können die Impulskontrolle der Patienten stören. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) fordert daher die Hersteller zur Anpassung ihrer Produktinformationen auf.
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WISSENSCHAFT – Compliance-Studie
Berlin - Die persönliche Beratung durch einen Apotheker verbessert die Therapietreue, vor allem wenn sie in der Apotheke durchgeführt wird. Dies zeigt eine Metaanalyse von insgesamt 51 Studien zur Compliance bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen. Allerdings erhöht sich die Therapietreue auch durch unpersönliche Maßnahmen: Erinnerungssysteme wie Briefe, Faxe und programmierbare Pillendosen sind laut Studie genauso erfolgreich.
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WISSENSCHAFT – Virologie
Berlin - Ebola-, Marburg- oder Lassa-Viren können lebensgefährliche Blutungen und Organversagen auslösen. Hamburger Forscher nehmen diese Tropenviren in einem neuen Hochsicherheitslabor künftig genauer unter die Lupe; sie arbeiten dann auch mit genveränderten Viren. Im Februar wollen die Forscher mit ihren Experimenten beginnen.
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WISSENSCHAFT – Wechselwirkungen
Berlin - Viele Patienten sind laut einer Erhebung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) dem Risiko von Wechselwirkungen ausgesetzt. Bei rund 65 Millionen verordneten Packungen im ersten Quartal 2012 kombinierten Ärzte in 206.000 Fällen Arzneimittel, die nicht gleichzeitig gegeben werden dürfen. Zehn Mal so oft, nämlich 2,3 Millionen Mal, wurden Arzneimittel verschrieben, die zwar nicht explizit kontraindiziert sind, die allerdings das Potential für schwerwiegende Interaktionen aufweisen.
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WISSENSCHAFT – Krebsmedikamente
Berlin - In den USA kann Glivec (Imatinib) auch zur Behandlung von akuter lymphatischer Leukämie (ALL) bei Kindern eingesetzt werden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat die Zulassung für das Krebsmittel des Pharmakonzerns Novartis entsprechend erweitert.
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