WISSENSCHAFT – Neurologie
Berlin - Mit Lendenkraft gegen Migräne? Sexuelle Aktivität könne Kopfschmerzen in Einzelfällen lindern, sagen Neurologen der Universität Münster. Dabei spiele es keine Rolle, ob die „Behandlung“ mit einem Partner oder allein erfolge, schreiben die Forscher im Fachjournal „Cephalalgia“.
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WISSENSCHAFT – Gehirnforschung
Berlin - Den Neandertalern könnten ihre wuchtigen Körper zum Verhängnis geworden sein: Britsche Forscher vermuten, dass das Gehirn der Urmenschen besonders stark darauf ausgelegt war, besser sehen zu können und den massigen Körper zu kontrollieren. Dadurch sei weniger Kapazität für komplexe Denkprozesse verfügbar gewesen, berichten die Anthropologen in den „Proceedings B“ der britischen Royal Society. Dies habe es den Neandertalern – im Gegensatz zum modernen Menschen – erschwert, große soziale Gruppen zu bilden.
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WISSENSCHAFT – Antibiotika
Berlin - Azithromycin kann zu Herzrhythmusstörungen führen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA warnt daher vor dem Risiko dieser potentiell tödlichen Nebenwirkung. Patienten mit QT-Verlängerung, niedrigen Blutspiegeln von Kalium und Magnesium und langsamer Herzfrequenz seien dabei besonders gefährdet. Auch Antiarrythmika könnten das Risiko erhöhen. Bereits im Mai 2012 hatte die FDA auf ein kardiotoxisches Risiko für das Antibiotikum hingewiesen.
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WISSENSCHAFT – Lieferengpässe
Berlin - Lieferengpässe bei Zytostatika stehen mittlerweile auf der Tagesordnung von Klinikapothekern. Immer wieder kommt es bei den Herstellern zu Problemen durch knappe Produktion oder infolge der Rabattverträge. Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) hat in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) eine Notfall-Liste über essentielle onkologische Präparate erstellt.
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WISSENSCHAFT – Kontrazeption
Berlin - Im Jahr 2015 werden 233 Millionen Frauen keinen Zugang zu modernen Empfängnisverhütungsmethoden haben, obwohl sie sich dies wünschen. Das schätzen Forscher vom Department of Economic and Social Affairs der Vereinten Nationen und der National University of Singapore. Sie werteten die Daten über die Häufigkeit von Verhütungsmethoden und den ungedeckten Bedarf bei Kontrazeptiva in 194 Ländern weltweit zwischen 1990 und 2010 aus.
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WISSENSCHAFT – Rote-Hand-Brief
Berlin - Patienten, die mit Fentanyl-Injektionslösung oder Durogesic-Pflastern und gleichzeitig mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Serotonin-Syndroms. Janssen Cilag weist in Rote-Hand-Briefen auf die mögliche Wechselwirkung hin.
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WISSENSCHAFT – Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Berlin - Bisher galt Atherosklerose vor allem als Zivilisationskrankheit. Fettreiche Ernährung, wenig Bewegung und Rauchen fördern die Krankheit. Jetzt fanden US-Forscher entsprechende Ablagerungen bei mehr als 4000 Jahre alten Mumien. Die Studienergebnisse des internationalen Forscherteams wurden im britischen Journal „The Lancet“ veröffentlicht.
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WISSENSCHAFT – Fettsäuren
Berlin - Fisch wird als gesunde und wertvolle Nahrung angesehen. Besonders die in Hochseefisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sollen einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. Neben einer blutdrucksenkenden und Immunsystems stärkenden Wirkung sollen die Fettsäuren das Nerven- und Herzkreislauf-System positiv beeinflussen. Wissenschaftler der Universität Jena fanden nun heraus, wie Omega-3-Fettsäuren wie Docosahexaensäure (DHA) auf systemischer Ebene wirken. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht.
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WISSENSCHAFT – Arzneimittelnebenwirkungen
Berlin - Metformin wird als Mittel der Wahl bei der Behandlung von Diabetes-Typ-2 eingesetzt. Allgemeinhin gilt das Biguanid als sicheres orales Antidiabetikum und ist indiziert, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichen. Allerdings ist mit steigenden Verordnungzahlen auch die Zahl der Fälle von Laktatazidose gestiegen. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) stellt dies besonders bei älteren Patienten fest.
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WISSENSCHAFT – Nutzenbewertung
Berlin - Das Antiepileptikum Fycompa (Perampanel) hat keinen Zusatznutzen. Laut dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) hatte der japanische Pharmakonzern Eisai sich bei seinen Studien nur eingeschränkt an die Vorgaben zur zweckmäßigen Vergleichstherapie gehalten. Ein therapeutischer Mehrwert konnte daher nicht ermittelt werden.
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WISSENSCHAFT – Nutzenbewertung
Berlin - Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) sieht für Jakavi (Ruxolitinib) einen geringen Zusatznutzen. Bereits im Dezember hatte der G-BA die Nutzenbewertung veröffentlicht und ein Stellungnahmeverfahren eingeleitet. Damals fehlten laut G-BA Daten, um eine Verbesserung des Gesamtüberlebens festzustellen. Eine signifikante Milzverkleinerung konnte allerdings festgestellt werden. Die Ergebnisse bestätigte der G-BA nun in seinem Beschluss.
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WISSENSCHAFT – Fettleibigkeit
Berlin - Übergewicht vermindert die Aktivität des vegetativen Nervensystems. Das haben Wissenschaftler der Universität Leipzig bei Kindern und Jugendlichen nachgewiesen. Die Studie wurde im Fachjournal „PloS One“ veröffentlicht.
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WISSENSCHAFT – Pharmakovigilanz
Berlin - Arzneimittel, die einer zusätzlichen Überwachung unterliegen, müssen künftig speziell gekennzeichnet werden. Die EU-Kommission hat beschlossen, dass auf der Umverpackung solcher Präparate künftig ein auf der Spitze stehendes Dreieck deklariert sein muss. Neue und risikoreiche Präparate sind ab September von der neuen Regelung betroffen.
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WISSENSCHAFT – Analgetika
Berlin - Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) weist erneut auf die leberschädigende Wirkung von Flupirtin hin. Bereits 2007 hatte die AkdÄ Spontanberichte gemeldet. Seitdem sind weitere Verdachtsfälle gemeldet und publiziert worden.
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WISSENSCHAFT – Gerinnungshemmer
Berlin - Bayer will den Gerinnungshemmer Xarelto (Rivaroxaban) auch zur Behandlung von chronischen Herzerkrankungen einsetzen. Der Pharmakonzern hat eine Zulassungserweiterung für Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) bei der US-Arzneimittelbehörde FDA und der europäischen Arzneimittelagentur EMA beantragt. In Deutschland wäre Xarelto das erste Antikoagulans, das in dieser Indikation eingesetzt werden könnte. Zudem soll der Faktor Xa-Hemmer erstmals mit einem Thromobzytenaggregationshemmer (TAH) kombiniert werden.
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WISSENSCHAFT – OTC-Präparate
Berlin - In der Sichtwahl gibt es wieder Bewegung. Anfang März wurde die Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) geändert. Einige Wirkstoffe sind nun ohne Rezept erhältlich, darunter die Mundspüllösung und Lutschtabletten von Tantum verde (Benzydamin, CSC), Nicotin in inhalativer Form und zwei Neueinführungen von Boehringer Ingelheim.
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WISSENSCHAFT – Tumortherapie
Berlin - Zur Therapie von Mammakarzinomen steht bald ein neues Arzneimittel zur Verfügung. Die EU-Kommission hat Perjeta (Pertuzumab) zugelassen. Das Präparat des Pharmakonzerns Roche soll zur Behandlung von Patienten mit nicht vorbehandeltem HER2-positivem metastatierendem Brustkrebs angewendet werden. Im Dezember 2012 hatte die europäische Arzneimittelagentur EMA die Zulassung empfohlen.
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WISSENSCHAFT – Zulassung
Berlin - Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat Osphena (Ospemifen) zugelassen. Das Präparat des japanischen Pharmaunternehmens Shionogi soll zur Behandlung bei Frauen mit mittelschwerer bis schwerer Dyspareunie eingesetzt werden.
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WISSENSCHAFT – Influenza
Berlin - Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat einen neuen tetravalenten Impfstoff gegen saisonale Grippe zugelassen. Influsplit Tetra von GlaxoSmithKline (GSK) soll ab der kommenden Influenza-Saison auf den Markt kommen.
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WISSENSCHAFT – Schwangerschaft
Berlin - Gerade in der dunklen Jahreszeit kann die Einnahme von Vitamin D förderlich sein. Neben Stärkung der Knochen wird dem Vitamin eine wichtige unterstützende Funktion im Nerven- und Muskelsystem zugesagt. Bei Säuglingen und Kleinkindern wird es zudem zur Prophylaxe von Rachitits angewendet. Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig vermuten allerdings, dass die Substitution von Vitamin D in der Schwangerschaft bei Säuglingen zu einer Zunahme von Nahrungsmittelallergien verantwortlich ist.
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