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  • PHARMAZIE 2016
    PHARMAZIE 2016
    ApoRisk® Branchennews | Pharmazeutische Nachrichten aus der Apothekenbranche

PHARMAZIE – Pflichtliteratur

Berlin - Das Arzneibuch gehört zur Pflichtliteratur in Apotheken und wird vom Deutschen Apothekerverlag vertrieben – zumindest noch. Denn das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat Herstellung und Vertrieb des Arzneibuchs ausgeschrieben. Verlage können nun ihre Angebote einreichen.
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PHARMAZIE – Rote-Hand-Brief

Berlin - Das Krebsmittel Zydelig (Idelalisib) soll nicht mehr als Erstlinientherapie bei Patienten mit bestimmten Mutationen angewendet werden. Außerdem müssen Patienten unter der Behandlung dauerhaft auf Anzeichen von Infektionen überwacht werden. Darauf macht Hersteller Gilead mittels Rote-Hand-Brief aufmerksam. In klinischen Studien waren bei dem Präparat schwere Nebenwirkungen aufgetreten, die teilweise zum Tod der Patienten geführt hatten.
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PHARMAZIE – Welt-Tuberkulose-Tag

Berlin - Nur 2 Prozent der rund 150.000 Patienten mit resistenten Formen von Tuberkulose (TBC) erhalten die derzeit bestmögliche Therapie mit den neuen Medikamenten Sirturo (Bedaquilin) und Deltyba (Delamanid). Die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (ÄoG) fordert daher anlässlich des Welt-Tuberkulose-Tages, dass die beiden Medikamente für mehr Menschen bezahlbar und verfügbar gemacht werden.
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PHARMAZIE – Infektionskrankheiten

Berlin - Erstmalig sind Borrelien in deutschen Stechmücken nachgewiesen worden. Die drei identifizierten Bakterienarten können beim Menschen die Multisystemerkrankung Lyme-Borreliose auslösen. Offenbar überleben die Krankheitserreger die Umwandlung der Mückenlarve zum erwachsenen Tier.
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PHARMAZIE – Schmerztherapie

Berlin - Meditation kann die Wirkung von Schmerzmitteln unterstützen. Eine neue Studie belegt diese Annahme und zeigt, dass Meditation im Gehirn über ein anderes nozizeptives System wirkt als Opioid-artige Analgetika. Eine Kombination pharmakologischer und nicht-pharmakologischer Methoden kann nach Ansicht der Experten besonders effektiv für die Behandlung von Schmerzpatienten sein.
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PHARMAZIE – AMK-Meldungen

Berlin - Reimporteur Milinda ruft eine Charge seines Krebsmittels Mabthera (Rituximab) zurück. Die Packungen stehen unter Fälschungsverdacht. Der Braille-Aufdruck von Instanyl Nasenspray (Takeda) weist die falsche Konzentrationsangabe auf. Heumann muss mehrere Chargen von Itraconazol-Kapseln zurückrufen. Puren hat ebenso Stabilitätsprobleme wie MIT Gesundheit.
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PHARMAZIE – Botulinumtoxin

Berlin - Botulinumtoxin gegen Falten – diese eingängige Formel kennt fast jeder. Vor allem wird das Neurotoxin aber zur Behandlung von Spastiken, bei Migräne und zervikaler Dystonie eingesetzt. Für die kosmetische Behandlung durfte der Wirkstoff nur nach strenger Indikation gegen Zornesfalten verwendet werden. Der Hersteller Merz hat jetzt den ersten Schritt zu einer Indikationserweiterung für sein Präparat Bocouture gemacht: Die europäischen Zulassungsbehörden verständigten sich darauf, dass das Mittel auch für die vormals als off-label geltenden Indikationen der Behandlung von Sorgenfalten und Krähenfüßen zulassungsfähig ist.
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PHARMAZIE – Tuberkulose

Berlin - Strapazen und drangvolle Enge: Manche Flüchtlinge infizieren sich nach Angaben von Wissenschaftlern erst auf der Flucht mit Tuberkulose. Ein Teil der Migranten stammte zwar aus Ländern, in denen die Krankheit weit verbreitet sei und könnte sich schon dort angesteckt haben, teilte die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) am Montag in Würzburg mit. Doch Gentests der Erreger zeigten, dass sich viele Menschen erst auf der langen und kräftezehrenden Reise sowie in der Enge der Flüchtlingslager infizierten.
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PHARMAZIE – Hepatitis-Medikamente

Berlin - Medikamente gegen chronische Hepatitis C (HCV) verstärken möglicherweise die Aktivität des Hepatitis-B-Virus (HBV). Mehrere Fälle wurden bekannt, in denen sich bei einer Co-Infektion beider Virustypen der Leberstatus der Patienten unter antiviraler Therapie stark verschlechtert hatte. Ein Patient musste sich einer Lebertransplantation unterziehen. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) startet daher ein Verfahren zur Risikobewertung.
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PHARMAZIE – Infektionskrankheiten

Berlin - Ein neuer Dengue-Impfstoff könnte bisher nicht erreichte Effektivität besitzen. Das zeigen Ergebnisse einer klinischen Studie an gesunden Freiwilligen, die sich mit dem modifizierten Virus infizieren ließen. Sollte sich der Impfstoff auch in groß angelegten klinischen Studien als wirksam erweisen, könnte er die Basis für Impfstoffe gegen Zika und Ebola darstellen, so die Forscher.
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PHARMAZIE – COPD

Berlin - Inhalative Glucocorticoide vermindern bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) die Rate von Exazerbationen, aber bergen ein erhöhtes Risiko für Lungenentzündungen. Zu diesem Ergebnis kommt die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) nach einer Risikobewertung. Da der Nutzen laut EMA überwiegt, hat das Ergebnis keine Folgen für die Behandlung der COPD.
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PHARMAZIE – Genforschung

Berlin - Nicht jeder Bereich der DNA codiert für ein Gen; ein großer Teil des Genoms wird nicht in Proteine umgewandelt. Dieser nicht-codierenden DNA werden essenzielle Funktionen für die Erhaltung der chromosomalen Struktur und die Steuerung der Transkriptions- und Translationsprozesse zugeschrieben. Wissenschaftler des Max-Planck Instituts (MPI) für Evolutionsbiologie in Plön haben jetzt an Mäusen herausgefunden, dass die gesamte DNA abgelesen wird und dass scheinbar nutzlose RNA-Fragmente bei der Entstehung neuer funktionaler Gene eine wichtige Rolle spielen.
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PHARMAZIE – Arzneimittelnamen

Berlin - Ob Produkte mit unterschiedlichen Wirkstoffen die gleiche Dachmarke tragen dürfen, ist immer wieder Streitpunkt vor Gericht. Jetzt passen das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das Paul-Erhlich-Institut (PEI) ihre Leitlinie an. Eine kleine Änderung macht es für die Hersteller womöglich deutlich einfacher.
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PHARMAZIE – Digitalisierung

Berlin - Robody's perfect? Maschinen übernehmen in Zukunft wichtige Aufgaben in der Apotheke, glaubt Professor Dr. Gerd Folkers von der ETH Zürich. Der Experte für Pharmazeutische Chemie und Wissenschaftsforschung setzte bei der Digitalkonferenz VISION.A von APOTHEKE ADHOC allerdings den Menschen in den Mittelpunkt.
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PHARMAZIE – Rote-Hand-Brief

Berlin - Das Krebsmittel Zaltrap (Aflibercept) erhöht möglicherweise das Risiko für Osteonekrosen des Kieferknochens. Darauf weist Hersteller Sanofi in einem Rote-Hand-Brief hin. Bei behandelten Patienten waren vermehrt Fälle aufgetaucht. Der Hersteller nimmt daher neue Warnhinweise in seine Produktinformationen auf. Danach soll bei der gleichzeitigen Gabe von Bisphosphonaten mit Vorsicht gehandelt werden.
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PHARMAZIE – AMK-Meldungen

Berlin - AbZ Pharma ruft Ambroxol-CT Tropfen und Ampullen zurück. Der Generika-Hersteller hat auf die Zulassung verzichtet. Ampullen des Durchblutungsmittels Fibrezym beinhalten sichtbare Partikel. Eine Charge von Vertigo Vomex muss wegen Verunreinigungen zurück zum Hersteller. Glasbruch beim Lohnhersteller zwingt Hersteller Dr. Kade zum Rückruf von Amol Kräutergeist.
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PHARMAZIE – Medizinalhanf

Berlin - Cannabis gilt als Wundermittel: Droge, Extrakte und Fertigarzneimittel sollen gegen Multiple Sklerose (MS) ebenso einsetzbar sein wie gegen Schmerzen, Übelkeit, und Angststörungen. Klinische Evidenz ist allerdings bis heute nur vereinzelt vorhanden. Die Aktienkurse von Firmen wie GW Pharmaceuticals profitieren zuletzt eher von der Freigabe von Cannabis als Genussmittel in verschiedenen Ländern. Jetzt ist GW auch wissenschaftlich ein Durchbruch gelungen: In einer Phase-III-Studie konnte bei Kindern mit Epilepsie die Zahl der Anfälle signifikant reduziert werden.
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PHARMAZIE – Onkologie

Berlin - Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) überprüft das Krebsmittel Zydelig (Idelalisib). In laufenden klinischen Studien waren bei dem Präparat von Hersteller Gilead schwere Nebenwirkungen aufgetreten, die teilweise zum Tod der Patienten geführt hatten. Die Studien wurden gestoppt, ein Ruhen der Zulassung steht allerdings derzeit nicht in Aussicht.
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PHARMAZIE – Medikamententests

Berlin - In der DDR wurden massenhaft neue West-Arzneien an DDR-Patienten getestet. Die Aufträge füllten die klamme Staatskasse. Wissenschaftler haben das Kapitel deutscher Geschichte aufgearbeitet.
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PHARMAZIE – PDE5-Hemmer

Berlin - Sildenafil kann das Wachstum von Hauttumoren anregen. Das haben Forscher der Universität Tübingen herausgefunden. Die Wissenschaftler vom Institut für Biochemie konnten in Zellversuchen nachweisen, dass Sildenafil die Aktivität des Botenstoffes cyclisches Guanosinmonophosphat (cGMP) stimuliert. Dieses induziert das Wachstum von bereits bestehenden bösartigen Melanomen.
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