Die Signal Iduna Gruppe ist ein Konzern, der Versicherungen und Finanzdienstleistungen anbietet. Entstanden ist die Gruppe durch den Zusammenschluss der Dortmunder Signal Versicherungen und der Hamburger Iduna Nova Gruppe am 1. Juli 1999. Die Unternehmen dieser beiden Gruppen stehen seither unter einer Leitung. Vorsitzender der Vorstände der Signal Iduna Gruppe ist seit Juli 2013 Ulrich Leitermann. Seit dem 1. April 2009 gehört auch der Deutscher Ring Krankenversicherungs-Verein a.G. der Signal Iduna Gruppe an.
Signal Iduna erzielte 2016 Beitragseinnahmen von fast 5,6 Milliarden Euro. Die Vermögensanlagen beliefen sich 2016 auf 67,8 Milliarden Euro. Für die Gruppe arbeiten rund 11.300 Menschen. Der Vertrieb erfolgt vorrangig über rund 3000 selbständige, der Ausschließlichkeit unterliegende Versicherungsvermittler (Handelsvertreter) (§ 84 HGB), und durch Versicherungsmakler.
Signal Iduna erzielte 2016 Beitragseinnahmen von fast 5,6 Milliarden Euro. Die Vermögensanlagen beliefen sich 2016 auf 67,8 Milliarden Euro. Für die Gruppe arbeiten rund 11.300 Menschen. Der Vertrieb erfolgt vorrangig über rund 3000 selbständige, der Ausschließlichkeit unterliegende Versicherungsvermittler (Handelsvertreter) (§ 84 HGB), und durch Versicherungsmakler.
Die rechtlich selbständigen Obergesellschaften des Konzerns, die Signal Iduna Krankenversicherung a. G., Dortmund, die Iduna Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg und die Signal Unfallversicherung a. G., Dortmund, sind Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit. Die Mitglieder, also die Versicherten, sind damit zugleich Träger der jeweiligen Unternehmen.
Zur Signal Iduna Gruppe gehören neben den Versicherungsunternehmen
vier Finanzdienstleister, alle mit Sitz in Hamburg:
Ausländische Tochterunternehmen sind die Signal Iduna Biztosító Zrt. (Signal Versicherung AG), Budapest, sowie die in Warschau beheimatete Signal Iduna Polska mit der Signal Iduna Polen Versicherung AG und der Signal Iduna Polen Lebensversicherung AG und die Signal Iduna Asigurări de Viaţă S.A. in Bukarest. Zur Gruppe gehört auch die Signal Iduna Rückversicherungs AG mit Sitz in Zug in der Schweiz. Ferner ist die Signal Iduna Gruppe mit ca. 26,4 % der Anteile der größte Anteilseigner der in Essen ansässigen National-Bank.
Die beiden Ursprungsgruppen des Konzerns sind seit ihrer Entstehung zu Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem wirtschaftlichen Mittelstand aus Handwerk, Handel und Gewerbe eng verbunden. Die Iduna Nova ging auf eine Initiative selbständiger Handwerker und Gewerbetreibender zurück, die 1906 in Hamburg eine Kranken- und Sterbekasse gründeten. Dortmunder Handwerksmeister folgten diesem Beispiel ein Jahr später und riefen ebenfalls eine Krankenunterstützungskasse ins Leben. Bei der Gründung hatte die Hamburger Gewerbekammer (heute Handwerkskammer Hamburg) eine besondere Rolle und hat seit der Gründung ein Mitsprache- und Aufsichtsrecht.[1] Hervorzuheben sind besonders zwei Hamburger Handwerksmeister, der Bauunternehmer und Steinmetzmeister Johann Reimer (1847–1917) und der Drechslermeister und spätere Hamburger Senator Johannes Hirsch (1861–1935). Das Kaiserliche Aufsichtsamt in Berlin forderte für den Gründungsfonds 100.000 Mark. 14 Hamburger Banken brachten die Hälfte zusammen und die andere Hälfte der Handwerksmeister Johann Reimer aus dem Hamburger Karolinenviertel. Johannes Hirsch war von 1914 bis 1934 Aufsichtsratsvorsitzender der „Mittelstandsversicherung“.
Die unterschiedlichen Unternehmensformen als Versicherungsverein oder Aktiengesellschaft haben betriebswirtschaftliche und steuerliche Gründe. Die Aktiengesellschaften sind nicht an der Börse notiert.
Die Signal Iduna Gruppe steht inzwischen allen Bevölkerungskreisen offen. Die traditionell engen Verbindungen zu den Organisationen aus Handwerk, Handel und Gewerbe bestehen jedoch fort.
Durch einen Sponsoringvertrag mit Borussia Dortmund hat Signal Iduna die Namensrechte am Dortmunder Westfalenstadion erworben: Seit dem 1. Dezember 2005 heißt das Stadion Signal Iduna Park. Der Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2026.
Signal Iduna unterstützt den Koblenzer Literaturpreis.
Website: www.signal-iduna.de
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