Die Gothaer Versicherungsbank VVaG ist ein Versicherungskonzern mit Sitz in Köln, an dessen Spitze die Gothaer Versicherungsbank VVaG steht.
Eine erste „Gothaer Feuer-Versicherungs-Bank“ entstand bereits im Jahre 1779, sie wurde im Jahre 1820 vom Kaufmann Ernst-Wilhelm Arnoldi in der namengebenden Stadt Gotha als erster deutscher Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit nach englischem Muster umgegründet. Arnoldi veröffentlichte im März 1817 einen „Vorschlag zu einem Bunde unter den deutschen Fabriken“, der auf die Gründung eines gesamtdeutschen Industrieverbandes abzielte, aber auch Gedanken zur gemeinschaftlichen Feuerversicherung enthielt. Während einer Geschäftsreise fand Arnoldi in Köln 1818 im Bauschutt einen großen Boracit, der ihn auf die Idee einer Feuerversicherung brachte.[4] Mehrere Gothaer Firmen unterschrieben am 18. August 1818 seine Vorschläge zur Errichtung einer Feuerversicherungsbank, am 2. Juli 1820 beschloss man die Satzung – das war nach damaligem Gothaer Recht der Gründungstag. Am 9. Juli 1827 genehmigte Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Gotha den Plan zur Errichtung einer Lebensversicherungsbank für Deutschland, im Januar 1902 erfolgte deren Umfirmierung in Gothaer Lebensversicherungsbank auf Gegenseitigkeit.
Zwischen dem 5. Mai und 8. Mai 1842 gab es mit dem Hamburger Brand den ersten Großschaden für die Gothaer. Durch den Flächenbrand wurde Hamburgs Innenstadt vernichtet. Die Gothaer Feuer, damals hauptbetroffene deutsche Feuerversicherung, zahlte innerhalb von drei Jahren rund 1,4 Mio. Taler als Entschädigungssumme. Erstmals - und zugleich letztmals - mussten die Mitglieder 93 % des Jahresbeitrags als Nachschuss zahlen. Ein mehrtägiger Brand in Memel stellte am 4. Oktober 1854 die Gothaer Feuer erneut auf die Probe, als 800.000 Taler Entschädigung zu zahlen waren. Ein Nachschuss wurde zwar nicht erhoben, jedoch entfiel für dieses Jahr die Beitragsrückerstattung. Im Jahre 1878 versicherte die Bank bei 150.000 Mitgliedern eine Summe von 2,7 Mrd. Mark bei einer Beitragsrückvergütung von 80 %. Das Geschäft wurde durch 950 Agenturen belebt. Erstmals nahm die Gothaer Feuer eine Rückversicherung. Als erster Gegenseitigkeitsverein trat 1883 die Gothaer Feuer dem Verband Deutscher Privat-Feuerversicherungsgesellschaften bei und 1900 dem Prämienkartell der in Deutschland arbeitenden Privat-Feuerversicherungsgesellschaften. Die versicherten Summen erreichten 1913 eine Höhe von 7,4 Mrd. Mark bei einer Rückvergütung von 74 %. Für das sich entwickelnde Kraftfahrzeuggeschäft wurde 1924 die Gothaer Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft gegründet, und die Gothaer Transport wird in Köln angesiedelt. Die Unternehmen wurden mit gegenseitigen Beteiligungen untereinander verflochten. Man sprach erstmals vom "Gothaer"-Konzern. Die Gothaer Feuer übernahm 1940 die Gothaer Kraftfahrzeug- und Transportversicherung AG und wurde somit erstmals ein Kompositversicherer, gleichzeitig wurde die Gothaer Transportversicherung in Gothaer Transport- und Rückversicherung AG umbenannt. Im Februar 1945 kam es infolge des Kriegs zur Zerstörung des Gothaer Versicherungsgebäudes.
Mit dem Besatzungswechsel im Juli 1945 begann das wohl entscheidendste Kapitel in der Geschichte Gothas. Dies kam auf dem in Gotha abgehaltenen ersten Vereinigungsparteitag von KPD und SPD zur SED im April 1946 zum Ausdruck. Der „antifaschistisch-demokratischen Umwälzung“ fielen unter anderem die beiden Gothaer Versicherungsbanken zum Opfer. Sie sahen sich gezwungen, ihren Sitz nach Köln und Göttingen zu verlegen. Nachdem die Gothaer Feuerversicherung im sowjetisch besetzten Gotha wegen Verstaatlichung des Versicherungswesens im Jahre 1945 nicht mehr zum Geschäftsbetrieb zugelassen wurde, verlegte sie ihren Geschäftssitz am 8. April 1946 nach Köln und bezog als „Gothaer Feuerversicherung“ eine ehemalige, 1888 fertiggestellte Villa am Kaiser-Wilhelm-Ring Nr. 23-25. Ihren Sitz hatte sie bereits 1943 hierhin verlegt,während gleichzeitig die Lebensversicherung nach Göttingen wechselte. Zwischen 1946 und 1950 wurden die Bestände der Dresdner Feuerversicherung übernommen, die das gleiche Schicksal wie die Gothaer traf.
Website: www.gothaer.de
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