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  • POLITIK 2011
    POLITIK 2011
    ApoRisk® Branchennews | Pharmazeutische Nachrichten aus der Apothekenbranche

POLITIK – EHEC-KRISE

Berlin - Die Gesundheitsminister wollen die Kassen notfalls per Gesetz zwingen, den Kliniken die Kosten für EHEC-Patienten zu ersetzen. „Die Ministerkonferenz erwartet, dass die laufenden Verhandlungen zwischen Krankenhäusern und Kassen zu den Mehraufwendungen bis Ende 2011 abgeschlossen werden", sagte der derzeitige Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GEK), Hessens Sozialminister Stefan Grüttner (CDU).
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POLITIK – VERSANDHANDEL

Berlin - Die Gesundheitsminister aus den Bundesländern haben sich gemeinsam gegen Pick-up-Stellen ausgesprochen. Die Bundesregierung solle, wie im Koalitionsvertrag versprochen, dafür Sorge tragen, dass Arzneimittel künftig nicht mehr in Pick-up Stellen bezogen werden können. Diese würden außer von Drogeriemärkten mittlerweile auch von Reinigungen, Tankstellen und Blumenläden betrieben.
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POLITIK – STERILREZEPTUREN

Berlin - Die AOK Nordost wehrt sich gegen die Vorwürfe des Verbands der zytastatikaherstellenden Apotheker (VZA). Die Ausschreibungen der Versorgung von Zytostatikapatienten in Berlin gefährde keinesfalls die Qualität, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit der Versorgung. Grundsätzlich kann sich die AOK aber auch einen Markt mit weniger Zytoapotheken vorstellen: „Es gibt keinen Bestandsschutz, jede Apotheke muss wirtschaftlich und qualitativ hochwertig arbeiten", sagte eine Kassensprecherin.
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POLITIK – STANDESVERTRETUNG

Berlin - Im kommenden Jahr müssen Apothekerkammern und -verbände mehr Geld an die ABDA überweisen. Der Haushalt der Dachorganisation für 2012 steigt um 1,2 Millionen Euro auf insgesamt 15,02 Millionen Euro. Das hat die Mitgliederversammlung gestern in Berlin entschieden. Der Steigerung um 4,5 Prozent liegt die Erwartung einer Inflationsrate von knapp 3 Prozent zugrunde.
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POLITIK – KRANKENKASSEN

Berlin - Für Apotheken sind Rabattverträge mit mehreren Herstellern in der Umsetzung bequemer, weil sie mehr Freiheiten bei der Substitution bieten. Gerade kleineren Generikafirmen sind Mehrfachzuschläge bei Ausschreibungen dagegen ein Dorn im Auge, weil sie um ihre Absätze fürchten. Vermutlich wird bald wieder vor Gericht über das Rabattmodell gestritten. Vor der Vergabekammer des Bundes hat der Hersteller Dexcel im zweiten Anlauf einen ersten Erfolg erzielt.
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POLITIK – CITY BKK

Berlin - Versicherte der insolventen Krankenkasse City BKK haben bis zum 30. September einen regulären Leistungsanspruch. Ab 1. Juli stuft der GKV-Spitzenverband die „City BKK in Abwicklung" als „leistungsaushelfende Krankenkasse" ein. Für Apotheken gelten bei den noch verbliebenen Mitgliedern bis zum Stichtag die gleichen Abrechnungswege.
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POLITIK – PFLEGE-TÜV

Berlin - Die privaten Krankenversicherungen dürfen sich an der Bewertung von Pflegeheimen mit eigenen Prüfern beteiligen. Die Bundesregierung sieht im Infektionsschutzgesetz eine Regelung vor, die es dem PKV-Verband ermöglicht, 10 Prozent aller Pflegeheime selbst zu testen. Bislang war ausschließlich der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) für die Bewertung der Heime zuständig.
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POLITIK – ORGANSPENDE

Berlin - Die Gesundheitsminister der Bundesländer haben sich beim Thema Organspende auf die so genannte Entscheidungslösung geeinigt. Die Gesundheitsministerkonferenz (GEK) sei der Auffassung, „dass jeder Bürger, jede Bürgerin wenigstens einmal im Leben bewusst mit der Frage konfrontiert werden soll, ob er oder sie zur Organspende bereit sei", berichtete die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer (SPD).
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POLITIK – APOTHEKENHONORAR

Berlin - Beim Thema Apothekenhonorar sind Deutschlands Versandapotheker gespaltener Meinung. Das vom Vorstand des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA) vorgestellte Vergütungsmodell fand auf der Mitgliederversammlung keine Mehrheit. „Wir haben uns auf kein Modell geeinigt", sagt Verbandschef Christian Buse. Stattdessen warten die deutschen Versender erst einmal auf eine Entscheidung, ob die Preisbindung auch für die ausländische Konkurrenz gilt.
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POLITIK – PATIENTENBROSCHÜRE

Berlin - Die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) pocht nach wie vor auf Einhaltung ihrer Rabattverträge - und empfiehlt Patienten keinesfalls, in der Apotheke auf das verordnete Präparat zu bestehen. Mit Unterstützung der Kasse hatte die Patientenorganisation „MigräneLiga Deutschland" einen Patientenwegweiser herausgegeben, in dem den Versicherten nahe gelegt wurde, die Substitution zu verweigern. Heute stellte die Kasse klar: „Dies ist fachlich nicht richtig und entspricht in keiner Weise der Auffassung der DAK."
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POLITIK – CANNABIS-THERAPIE

Berlin - Der medizinische Nutzen von Cannabis gilt als belegt; mittlerweile ist mit Sativex (GW/Almirall) auch in Deutschland das erste Fertigarzneimittel zugelassen. Weil das Präparat bislang lediglich für die Behandlung von Spastiken bei Multipler Sklerose indiziert ist, müssen Patienten mit anderen Krankheiten nach wie vor die Auslieferung von Cannabis als Rohware bei Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beantragen.
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POLITIK – KRANKENKASSEN

Berlin - Die meisten Deutschen wollen ihrer Krankenkasse treu bleiben. Rund vier von fünf Kassenpatienten (81,4 Prozent) ziehen einen Wechsel der Versicherung derzeit nicht in Betracht, wie eine repräsentative Umfrage der GfK Marktforschung ergab. Nur 5,9 Prozent der Kassenpatienten überlegen, sich bei einer anderen Kasse zu versichern.
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POLITIK – EHEC-KRISE

Berlin - Krankenhäuser, die schwerkranke EHEC-Patienten versorgt haben, können auf zusätzliches Geld hoffen. Denkbar sei, die Mehrkosten außerhalb des Budgets durch die Krankenkassen zu finanzieren, sagte der hessische Sozialminister und Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Stefan Grüttner (CDU).
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POLITIK – EHEC-KRISE

Berlin - Verbesserungsbedarf nach der EHEC-Krise sieht der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Hessens Sozialminister Stefan Grüttner (CDU). „Wir müssen uns vor allem das Meldewesen noch mal vornehmen", sagte Grüttner vor Beginn des zweitägigen Treffens der Gesundheitsminister von Bund und Ländern.
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POLITIK – AIDS-HILFSFONDS

Berlin - Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria rechnet mit einer baldigen Freigabe der von Deutschland zugesagten, aber derzeit gesperrten 200 Millionen Euro für dieses Jahr. „Ich hoffe sehr, dass Deutschland mit seinen Beiträgen so bald wie möglich zurückkehrt zu diesen globalen Bemühungen der Solidarität. Und ich muss sagen, ich bin da ziemlich optimistisch", sagte Fondsdirektor Michel Kazatchkine beim 4. Partnerschaftsforum des Fonds. Deutschland sei ein „Schlüssel-Geberland".
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POLITIK – KASSENABSCHLAG

Berlin - Die privaten Krankenversicherungen sind mit den Folgen der schwarz-gelben Spargesetze nur halb zufrieden: Das Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) begrüßt, dass die Versicherer seit Jahresbeginn Anspruch auf die gesetzlichen Herstellerrabatte haben. Im laufenden Jahr seien damit Einsparungen von etwa 160 Millionen Euro zu erwarten. Das WIP kritisiert aber, dass die PKV von den Apothekern keine Rabatte erhält.
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POLITIK – KRANKENKASSEN

Berlin - Die AOK ist mit ihren Rabattverträgen mehr als zufrieden. Nicht zuletzt wegen der enormen Einsparungen bei den Arzneimittelausgaben müssten die Ortskrankenkassen auch in diesem Jahr keine Zusatzbeiträge erheben, teilte die AOK heute mit. Aus nunmehr sechs Rabattrunden sollen sich die Einsparungen der AOK bis Ende des Jahres auf 1,4 Milliarden Euro summieren.
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POLITIK – VERSORGUNGSGESETZ

Berlin - Mit dem geplanten Versorgungsgesetz will die Regierung dem Ärztemangel entgegenwirken. Wie groß der Bedarf in den unterversorgten Regionen tatsächlich ist, soll allerdings nicht geklärt werden: „Eine Definition von Bedarf ist nicht Aufgabe der Politik", sagt Ulrike Flach (FDP), parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium (BMG), beim MCC-Kongress „Health World" in Berlin.
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POLITIK – STANDESVERTRETUNG

Berlin - Die Arbeit der ABDA könnte für die Landesapothekerkammern und -verbände künftig teurer werden. Auf der Mitgliederversammlung der Dachvereinigung in dieser Woche wird es unter anderem um den Haushalt für 2012 gehen. Dem Vernehmen nach sollen die Mitgliedsbeiträge um rund 5 Prozent angehoben werden. Der Gesamtvorstand der ABDA soll den Plänen im Mai bereits zugestimmt haben.
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POLITIK – RABATTVERTRÄGE

Berlin - Die Rabattverträge: Für Krankenkassen eine Sparmaßnahme, für Apotheker eine massive Mehrbelastung. Ausgerechnet ein Patientenwegweiser der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) bringt nun neuen Zündstoff in die Angelegenheit: Weil die DAK ihren Patienten empfiehlt, nur das vom Arzt verschriebene Originalpräparat anzunehmen, platzte dem Vorsitzenden des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Fritz Becker, jetzt der Kragen.
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