APOTHEKENPRAXIS | Arbeitsrecht |
Berlin - Mitte Dezember könnten die ersten Impfungen gegen das Coronavirus starten. Risikopatienten, Krankenhaus- und Pflegepersonal werden zu den ersten Gruppen gehören. Allerdings ist das Impfen freiwillig, das hat die Bundesregierung mehrfach betont. Was aber geschieht mit Ärzten, Pflegepersonal und Apothekenmitarbeitern, die sich nicht impfen lassen wollen? Laut aposcope-Umfrage sind insbesondere PTA zurückhaltend. Drohen womöglich arbeitsrechtliche Konsequenzen?
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APOTHEKENPRAXIS | Masken-Verordnung |
Berlin - Ab Dezember sollen mehr als 27 Millionen Corona-Risikopersonen preisvergünstigte FFP2-Schutzmasken erhalten. Pro Person soll ein Vorrat von 15 Masken über die Apotheken abgegeben werden – rund 400 Millionen Stück. Per Verordnung soll Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Details regeln. Grundlage ist das kürzlich verabschiedete 3. Bevölkerungsschutzgesetz. Jetzt räumte Spahn Verzögerungen bei der Umsetzung ein. Die Ausgabe werde sich bis weit in den Dezember hinziehen.
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APOTHEKENPRAXIS | Kunden gehen wegen Rabatt-Arzneimittel zur Polizei |
Berlin - In der Karlsruher Residenz-Apotheke mussten sich Inhaber und Team vergangene Woche mit zwei besonders widerspenstigen Kunden herumschlagen – und zwar wörtlich: Eine Frau weigerte sich standhaft, eine Packung Diclofenac anzunehmen, weil es nicht das Original war. Es kam zu Handgreiflichkeiten am HV, am Ende flüchteten die beiden – verschwanden aber nicht, sondern gingen selbst zur Polizei.
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APOTHEKENPRAXIS | Rezeptfreie Triptane bei Migräne |
Stuttgart - Apotheker können mittlerweile zwischen Almotriptan, Naratriptan oder Sumatriptan in der Selbstmedikation von Migränepatienten wählen: Für welche Betroffenen eignet sich Naratriptan? Welches Triptan wirkt besonders schnell? Und welches der drei Triptane hat das günstigste Nebenwirkungsprofil?
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APOTHEKENPRAXIS | Gegen die Witterung |
Berlin - Je kleiner die Apotheke, desto weniger Menschen passen hinein – eigentlich trivial, aber angesichts der Covid-19-Schutzmaßnahmen und des bevorstehenden Winters ein zunehmendes Problem. Einer aktuellen aposcope-Umfrage zufolge darf knapp die Hälfte der Apotheken wegen der Quadratmetervorschriften nur maximal drei Kunden hereinlassen. Die Folge: Mehr als zwei Drittel der Apotheken berichten von Warteschlangen vor der Offizin. Hier will das Planungsbüro Höferlin & Höferlin nun Abhilfe verschaffen: Es hat einen „Apotheken-Pavillon“ entwickelt, der Kunden die Zeit in der Warteschlange erträglicher machen soll.
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APOTHEKENPRAXIS | Meinungen und COVID-19 |
Stuttgart - Auch unter Apotheker:innen gibt sogenannte Querdenker:innen. Aber: Handelt es sich nur um Einzelfälle? Und halten sich selbst diejenigen, die vermeintlich „querdenken“ an die Corona-Regeln? Es scheint so. Den Apothekerkammern liegt jedenfalls eine verschwindend geringe Anzahl an Beschwerden im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen vor.
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APOTHEKENPRAXIS | Wirkstoff.A |
Berlin - Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts hat Apotheken mit Versanderlaubnis neue Optionen eröffnet: Sie dürfen ohne Genehmigung Rezeptsammelkästen in Supermärkten & Co. installieren.
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APOTHEKENPRAXIS | Grippeimpfstoffe |
Berlin - Das Chaos um die nationale Reserve des Grippeimpfstoffes ist um eine Facette reicher: Weil der importierte Spezialimpfstoff Fluzone High Dose deutlich teurer ist als die anderen Impfstoffe, schrecken viele Ärzte vor dem Einsatz zurück. Im Bundesgesundheitsministerium (BMG) ist man dem Vernehmen nach alarmiert.
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APOTHEKENPRAXIS | Kein Melderegister vorhanden |
Berlin - In vielen Städten stehen die Orte für die Impfzentren bereits fest. Von Sporthallen über ungenutzte Eventlocations bis hin zu stillgelegten Flughäfen – viele Gebäude scheinen die Voraussetzungen zum Umbau zu entsprechen. Alleine in Berlin sollen sechs Zentren entstehen, die Fertigstellung ist für Mitte Dezember geplant. Laut Medienberichten werden noch 1000 Freiwillige gesucht – ein Bewerberportal existiert aber nicht. Neben Krankenschwestern und Pflegern im Ruhestand sollen vor allem Flugbegleiter den Ablauf organisieren.
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APOTHEKENPRAXIS | Verteilung an Risikopatienten |
Berlin - Mehr als 27 Millionen Corona-Risikopersonen sollen ab Dezember preisvergünstigte FFP2-Schutzmasken erhalten. Pro Person soll voraussichtlich ein Vorrat von 15 Masken über die Apotheken abgegeben werden. Das sind zusammen über 400 Millionen Stück. Die Masken sollen dem Vernehmen nach nicht aus der Reserve des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) kommen. Das BMG lässt daher jetzt prüfen, ob die „normalen“ Lieferwege robust genug sind – ob der Großhandel also 400 Millionen FFP2-Masken beschaffen kann.
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APOTHEKENPRAXIS | Baden-Württemberg konkretisiert Finanzierung |
Berlin - Mitte Dezember soll die Arbeit in den Impfzentren losgehen. Die Details regeln die einzelnen Bundesländer selbst; in Baden-Württemberg gibt es bereits konkrete Pläne zu Umfang und Finanzierung: So könnten PTA, die in Impfzentren zur Aufbereitung des Impfstoffes eingesetzt werden, 27,60 Euro pro Stunde verdienen.
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APOTHEKENPRAXIS | Zugangsbeschränkungen |
Berlin - Auch wenn derzeit im Handel Flaute herrscht: Weitere Zugangsbeschränkungen könnten den Alltag in den Apotheken deutlich erschweren. Nur ein Kunde pro 25 Quadratmeter Verkaufsfläche bedeutet vielerorts: Bitte einzeln eintreten! Die ersten Kollegen denken laut aposcope-Umfrage darüber nach, wie sie ihren Kunden das Warten in der Kälte erleichtern können.
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APOTHEKENPRAXIS | Begrenzung der Kundenfrequenz |
Berlin - 13 Apotheken in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen betreibt die Apothekerfamilie Leugermann. Jetzt sorgt sich Stefan Leugermann um die neuen Corona-Beschlüsse von Bundes- und Länderregierungen am heutigen Nachmittag. Der Plan, die zulässige Kundenzahl auch in den Apotheken auf eine Person je 25 Quadratmeter zu reduzieren, stößt bei ihm auf Unverständnis: „Das führt nur zu Schlangen und Stau vor der Apotheke“, so Leugermann. Mit ihren Hygienekonzepten seien die Apotheken ohnedies gut aufgestellt.
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APOTHEKENPRAXIS | Zweites Schweizer Paket |
Remagen - In der Schweiz ist gerade die Anhörung zum zweiten Kostendämpfungspaket ausgelaufen. Damit soll für Patienten unter anderem eine verpflichtende Erstberatungsstelle geschaffen werden. Der Apothekerverband pharmaSuisse begrüßt diese Initiative zwar, ist aber enttäuscht, weil die Apotheker nicht zu den ersten Anlaufstellen gehören sollen. Dabei waren sie in der Grundversorgung schon seit Jahren auf einem guten Weg und konnten ihre Kompetenzen immer weiter ausbauen.
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APOTHEKENPRAXIS | Impfstoffreserve in Bayern |
Berlin - In Bayern hat die Staatsregierung – zusätzlich zur nationalen Reserve – eigene Vorräte an Grippeimpfstoff angelegt: 550.000 Dosen. Die sollen jetzt auf den Markt geworfen werden. Apothekerin Sylwia Spaniel fürchtet, dass sie dadurch auf ihren bereits bestellten, aber noch nicht ausgelieferten Impfstoffen sitzen bleibt.
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APOTHEKENPRAXIS | Verschwörungsmythen |
Berlin - Wer glaubt, dass die Corona-Pandemie in Wahrheit eine Verschwörung ist, sollte sich am HV bedeckt halten: Apotheker, die sich als Corona-Leugner oder mit Verschwörungsmythen hervortun, müssen aus Sicht der Apothekerkammer Niedersachsen (AKNS) unter bestimmten Umständen mit berufsrechtlichen Konsequenzen rechnen. Mehrere Ärztekammern hatten kürzlich nach mehreren Beschwerden Patienten ermutigt, solche Ärzte zu melden. In der Apothekerschaft hingegen sei das bisher nicht vorkommen, erklärt die AKNS: „Der Apothekerkammer Niedersachsen liegen keine Beschwerden von Patienten vor.“
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APOTHEKENPRAXIS | Pflichtangaben |
Berlin - Seit Anfang November gehören Dosierhinweise zu den Pflichtangaben auf dem Rezept. Viele Apotheken haben sich Stempel angeschafft, um fehlende Angaben zu ergänzen. Auch in der Rezeptkontrolle sorgt die neue Vorgabe für zusätzlichen Aufwand. Die gute Nachricht: Zumindest bis Ende des Jahres wird es wohl zu keinen Retaxationen kommen. Die schlechte: Nicht alle Kassen machen mit.
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APOTHEKENPRAXIS | DDG-Rezepturtipps |
Berlin - Mit dem Accu Chec Dextrose O.G-T. Saft ist das letzte Fertigarzneimittel, das zur Diagnose eines Schwangerschaftsdiabetes genutzt werden konnte, vom Markt verschwunden. Nun können nur noch rezepturmäßig hergestellte Varianten verwendet werden. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft äußert sich in einem aktuellen Positionspapier zu den möglichen Alternativen.
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APOTHEKENPRAXIS | Schleswig-Holstein und Hamburg |
Kiel/Hamburg - Die neue Pflicht zur Angabe einer Dosierung auf Rezepten entwickelt sich zu einem Hindernis für den Apothekenalltag, erst recht mit Blick auf die Pandemie. Daher haben der Hamburger Apothekerverein und der Apothekerverband Schleswig-Holstein einen offenen Brief an die Ärzteorganisationen dieser Länder gerichtet.
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APOTHEKENPRAXIS | AvP-Insolvenz |
Berlin - Mehr als 250 von der AvP-Pleite betroffene Apotheken sollen bereits Überbrückungskredite in Höhe von 58 Millionen Euro von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten haben. Diese Zahl wurde Ende Oktober in der Sondersitzung des Gesundheitsausschusses genannt. Doch offenbar können nicht alle Apotheken auf KfW-Mittel zugreifen. Der Ärger ist dort groß. Denn Apotheken, die zuvor bereits einen Liquiditätskredit von ihrer Hausbank erhalten haben, dürfen mit KfW-Mitteln nicht umschulden.
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