Methotrexat (MTX) spielt bei der Therapie vieler Autoimmunkrankheiten (z. B. rheumatoide Arthritis, Psoriasis) eine zentrale Rolle. Hierbei wird MTX nur einmal wöchentlich und niedrig dosiert angewendet. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ist diese Therapie im Allgemeinen gut verträglich. Dennoch handelt es sich bei MTX um einen dosiskritischen Wirkstoff. Eine Unterdosierung gefährdet den Therapieerfolg, eine Überdosierung birgt das Risiko schwerer Nebenwirkungen.

Zur subkutanen Selbstinjektion sind ein Fertigpen und diverse Fertigspritzen verfügbar: Bei gleicher Dosierung weisen die Injektionssysteme, in Abhängigkeit vom Hersteller, Unterschiede auf. Diese betreffen das Injektionsvolumen, die MTX-Konzentration der Injektionslösung sowie die Farbcodierung für die Dosierung. Außerdem bedingen die unterschiedlichen Injektionssysteme spezifische Gebrauchsanleitungen, die nur der Arzt und medizinisches Fachpersonal dem Patienten (bzw. einem seiner Angehörigen) vermitteln dürfen. Eine solche Schulung ist wiederum die Voraussetzung für den Therapiebeginn mit einem bestimmten Injektionssystem. So ist bei fehlendem Aut-idem-Kreuz eine jede Substitution sorgfältig abzuwägen und diese gegebenenfalls durch das Äußern pharmazeutischer Bedenken zu verhindern.

Die zertifizierte Online-Fortbildung „Autoimmunerkrankungen und Methotrexat“ ist auf dem Apotheken Lernportal AZERTA hinterlegt, ebenso die Testfragen und eine Möglichkeit zum Selbstausdruck des Zertifikates. In Zusammenarbeit mit AZERTA bietet das Onlineportal Pharmazeutische Bedenken seit Anfang des Jahres zertifizierte Fortbildungen an, so auch das Modul „Parkinson“. Apotheker und PTA, die bei AZERTA noch nicht registriert sind, können dafür diesen Link nutzen.

Ansonsten bleibt bei Pharmazeutische Bedenken alles beim Alten. Auf dem Onlineportal kann ebenfalls auf das neue Modul „Autoimmunerkrankungen und Methotrexat“ zugegriffen werden. Auch gibt es dort den gewohnten Wissenstest, der dazu dienen soll, das eigene Wissen zu überprüfen. Auch stellt das Onlineportal nach wie vor weitere Lernmodule zu kritischen Indikationen (z. B. Epilepsie) und kritischen Darreichungsformen (z. B. Dermatika) bereit. Zudem gibt es ein Musterrezept, Tipps zur Dokumentation von pharmazeutischen Bedenken sowie viele weitere Services. Ein regelmäßiger Newsletter informiert registrierte Nutzer über Neuigkeiten zur Aut-idem-Regelung und Substitutionspraxis sowie über neue zertifizierte Fortbildungen. Zum Abonnement des kostenlosen Newsletters geht es über diesen Link.

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