Für Sie gelesen
Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
DGE e.V. präsentiert neue Adipositas-These
Eschborn - Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, DGE e.V., überrascht mit einer bislang weitgehend unbekannten Ursache für Fettleibigkeit (Adipositas): Wer sich beim Essen auf „sein Bauchgefühl verlässt, wird automatisch übergewichtig oder gar adipös werden.“1 Doch für diese Behauptung gibt es weder wissenschaftliche Beweise, noch enthalten die aktuellen Adipositas-Leitlinien „Bauchgefühl“ als Ursache für Fettleibigkeit. Auch aus der ernährungsmedizinischen Praxis ist Vertrauen in die gesunden Bauchgefühle Hunger und Sättigung nicht als Fettmacher bekannt – ganz im Gegenteil.
Die Anfrage bei der
DGE nach einer Quelle für diese neue adipogene („fettmachende“)
Erkenntnis brachte ad hoc kein Licht ins Dunkel: Stellungnahme
verweigert. „Entweder hält die DGE die entsprechenden Studien noch unter
Verschluss für den großen PR-Big-Bang, der bald folgt - oder es
existieren keine wissenschaftlichen Belege für diese neue
Dickmacher-Story, die dann wohl frei erfunden wäre“, vermutet
Ernährungswissenschaftler Uwe Knop. Für letzteres spricht die Tatsache,
dass sich die DGE bereits 2010 in einem Interview genau gegenteilig
geäußert hat: Als es um die Frage ging, ob man beim Essen auf seine
Bauchgefühle Hunger, Lust und Sättigung vertrauen sollte (gemäß Knops
These), hieß es seitens der DGE: „Ganz grundsätzlich und für gesunde
Menschen stimmt seine These vermutlich.“2 Es ist möglich,
dass in den letzten fünf Jahren neue, bislang unveröffentlichte Studien
durchgeführt wurden, die den 180°-Grad-Meinungsumschwung der DGE
erklären könnten. Die Erfahrungen aus der Praxis sprechen jedoch eine
andere Sprache …
Therapieziel: Mehr Vertrauen ins Bauchgefühl
Für
Thomas Frankenbach, Leiter des Fachbereichs Ernährung und Bewegung
einer Klinik für Rehabilitationsmedizin in Bad Salzschlirf, lautet das
Ziel der Therapie essgestörter oder fettleibiger Patienten: das
Vertrauen in die Körpergefühle zurückgewinnen. „Wir versuchen den
Menschen wieder ein gutes Körpergefühl zu geben, und das kann man
systematisch trainieren. Sie sollen beim Essen wieder mehr auf ihre
Körpersignale wie Hunger, Abneigung, Sättigung und Bekömmlichkeit
achten. Darin liegt ein Riesenpotenzial. Das ist essenziell. Je besser
ein Mensch seine Körpersignale spüren lernt, desto besser ist er in der
Lage, sein individuell passendes Maß zu finden. Gerade auch beim Essen“,
erklärt Frankenbach. Zu den aktuellen DGE-Behauptungen sagt der
Gesundheitswissenschaftler und Ökotrophologe: „In meiner zehnjährigen
Tätigkeit als Therapeut kam noch kein Patient in unsere Klinik, der
`automatisch adipös´ wurde, weil er sich auf sein gesundes Bauchgefühl
verlassen hat. Vielmehr ist meine Erfahrung, dass die allermeisten
Menschen enorm davon profitieren, dass sie ihre Fähigkeit zur
Wahrnehmung der körpereigenen Signale gezielt trainieren lernen. Da
haben viele Betroffene enormen Aufholbedarf. Therapeutisch liegt darin
eine Riesenchance, auf die man nicht verzichten darf.“
Auch bei
der Berliner Ernährungsmedizinerin Daniela Kielkowski die seit 2008
übergewichtige Patienten mit den unterschiedlichsten Erkrankungen in
ihrer Privatpraxis in Berlin Wilmersdorf therapiert, steht die
Rückgewinnung des gesunden Bauchgefühls im Fokus der Therapie: „Unser
primäres Ziel ist es, die Patienten in ein normales Essverhalten zurück
zu führen. Und dazu gehört, dass die Menschen wieder mehr Vertrauen in
ihre natürlichen, gesunden Körpergefühle entwickeln - denn bei vielen
meiner Patienten ist das Bauchgefühl derart gestört, dass sie sich
überhaupt nicht mehr auf ihren Hunger beim Essen verlassen können“,
erklärt Kielkowski. Stress, psychologischer Druck oder auch Angst, sich
falsch und „ungesund“ zu ernähren, störten häufig das biologische
Gleichgewicht zwischen Kopf und Bauch. „Diese negativen
Einflussfaktoren, die dem modernen Alltag entspringen, führen häufig
dazu, dass die Menschen ein gestörtes Bauchgefühl und Essverhalten
entwickeln, das zu unnatürlichem hohem Körpergewicht führt. Meine
Patienten lernen daher vor allem, die Angst vor dem Essen zu verlieren
und wieder ihr gesundes Bauchgefühl zu spüren – denn das trägt
entscheidend zur Normalisierung des Gewichtszustands bei“, so
Kielkowski.
Adipositas hat viele individuelle Gründe
„Mindestens
ein Dutzend verschiedene Gründe können im individuellen Zusammenspiel
zu Adipositas führen“, ergänzt Knop, „dazu gehören beispielsweise
Stress, Schlafmangel, Stoffwechsel- und Hormonstörungen, Medikamente,
Essstörungen und Emotional Eating, also hungerfreies Essen, um die Seele
mit Kalorien zu stillen.“ Sicher gebe es auch Menschen, deren Genetik
auf fettleibig programmiert ist – und bei diesen Menschen kann das
Vertrauen ins Bauchgefühl mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu Adipositas
führen. Genauso aber führe die genetische Veranlagung bei natürlich
Schlanken dazu, dass gerade aufgrund des Vertrauens in ihr gesundes
Bauchgefühl das Gewicht niedrig bleibt. „Daraus nun ohne
wissenschaftliche Belege eine Kausalität für alle abzuleiten `Wer auf
sein Bauchgefühl vertraut, wird automatisch übergewichtig oder gar
adipös´, das ist unseriös und unverantwortlich, denn solche Behauptungen
fördern die Angst vor dem eigenen Körper“, so Knop. Das wäre in etwa
so, als behaupte man: „Wer Alkohol trinkt, wird automatisch abhängig
oder gar schwer alkoholkrank werden.“ Bei manchen trifft das zu, aber
sicher nicht bei allen. Darüber hinaus habe die Forschung der letzten
Jahre gezeigt: die Rückbesinnung auf das Hungergefühl steht im Fokus der
Gewichtsabnahme, nicht der -zunahme.
aid-Infodienst: Training des Hungergefühls könnte Schlüssel zum nachhaltigen Abnehmen sein
So
konnte Ende 2011 die University of California zeigen, dass mehr
Achtsamkeit für die eigenen Körpergefühle Hunger, Sattheit und Genuss
dabei hilft, überflüssiges Gewicht langfristig zu verlieren - und das
ohne spezielle Diäten3. Diesbezügliche Erkenntnisse lieferten
Forscher aus Florenz bereits im Februar 2010: Übergewichtige, die nur
dann essen, wenn sie echten Hunger verspüren, können langfristig
abnehmen. Durch das Training des echten Hungergefühls verloren sie auch
noch mehrere Jahre nach der Studie kontinuierlich an Gewicht. „Statt
sich einer Diät mit unsicheren Erfolgschancen zu unterziehen, könnte in
Zukunft das Training des eigenen Hungergefühls ein Schlüssel zum
nachhaltigen Abnehmen sein“, lautete das Studienfazit des unabhängigen
aid-Infodiensts aus Bonn4. Dem entsprechen auch die
Forschungsergebnisse von US-Psychologinnen, dass natürlich Schlanke fast
nur dann essen, wenn sie echten Hunger haben5. Und
Professorin Susanne Klaus vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung
rät, sich vor dem Essen zu fragen: „Habe ich jetzt wirklich Hunger?“
Nur wer diese Frage ehrlich mit „ja“ beantwortet, sollte essen6
- und kann so sicher auch die Empfehlung von Professor Peter Glanzmann,
Psychologisches Institut der Universität in Mainz, umsetzen: „Lernen,
das Hungergefühl als Lebenszeichen zu genießen.“7
Quellenangaben:
1UNICUM, 03/2015, Her mit dem guten Essen (das Zitat der DGE finden Sie im PDF auf S. 3 -> unten:
„Unsere
steinzeitlichen Gene, die auch in der heutigen Zeit unser Verhalten
stark mit steuern, sagen uns bei jeder Essgelegenheit, dass es von
Vorteil ist, für möglicherweise kommende Hungerzeiten vorzusorgen. Dies
schließt auch unsere Vorliebe für energiereiche, fette und süße
Lebensmittel ein. Wer sich auf sein Bauchgefühl verlässt, wird automatisch übergewichtig oder gar adipös werden.“)
2Reutlinger General Anzeiger, 1. Feb. 2010: „Der Bauch ist schlau“
3Journal of Obesity: Mindfulness
Intervention for Stress Eating to Reduce Cortisol and Abdominal Fat
among Overweight and Obese Women: An Exploratory Randomized Controlled
Study
4aid-infodienst „Wer sein Hungergefühl schult, kann langfristig abnehmen“
5Apotheken-Umschau „Ess-Strategien natürlich schlanker Menschen“
6focus „Abnehmen - Auf den Körper hören“
7SWR Landesschau „Gesund abnehmen und Gewicht halten“
WWW.ECHTE-ESSER.DE
Herr Uwe Knop
Postfach 1206
65742 Hofheim a.Ts.
Telefon: 069 - 17 07 17 35
E-Mail: presse@echte-esser.de
Internet: www.echte-esser.de
PharmaRisk-FLEX
ist ein modernes Versicherungskonzept für Apotheken, das einen
All-Inklusive-Schutz mit flexiblen Elementen verbindet
Apothekenversicherung unter der Lupe
aporisk.de/pressemitteilung-39717-apothekenversicherung-unter-der-lupe.html
Fünf gute Gründe für die Absicherung des täglichen Lebens bei Invalidität
Wann braucht der Apotheker eine Unfallversicherung?
aporisk.de/pressemitteilung-37492-wann-braucht-der-apotheker-eine-unfallversicherung.html
5 gute Gründe, warum es bei der Apothekenversicherung auf den fachkundigen Partner ankommt
Muss der Apotheker jede Verschlechterung seiner Versicherungen akzeptieren?
aporisk.de/pressemitteilung-36018-muss-der-apotheker-jede-verschlechterung-seiner-versicherungen-akzeptieren.html
Beste Leistung und mehr Sicherheit – auch für Senioren
Unfallversicherung für Apotheker
aporisk.de/pressemitteilung-35382-beste-leistung-und-mehr-sicherheit-auch-fuer-senioren.html
5 gute Gründe für eine modulare Apothekenversicherung von einem Makler mit Kernkompetenz im Pharmaziebereich
Braucht der Apotheker im Geschäftsbetrieb wirklich jede Versicherung?
aporisk.de/pressemitteilung-32646-braucht-der-apotheker-im-geschaeftsbetrieb-wirklich-jede-versicherung.html
Bei pharmazeutischen Risiken kommt es auf den fachlich kompetenten Versicherungspartner an
Sind Sie als Apotheker richtig versichert ?
aporisk.de/pressemitteilung-31040-sind-sie-als-apotheker-richtig-versichert.html
Apotheken-Mehrbesitz, Versandhandel oder auch weitere Nebenbetriebe – alle Risiken in einer Police versichert
Ein wirtschaftliches Versicherungskonzept für Apotheken mit mehreren Betriebseinheiten
aporisk.de/pressemitteilung-26376.html
www.apotheker-versicherung.com | www.apothekerversicherung.com | www.apotheken-versicherung.eu | www.apothekenversicherungen.com | www.pharma-risk.de | www.medi-risk.de | www.medirisk.de | www.private-risk.de | www.pharm-assec.de | www.apo-risk.de
Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.
Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.
Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.
Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.