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    ApoRisk® Nachrichten | Pharmazeutische Nachrichten aus der Apothekenbranche

WISSENSCHAFT – Rote-Hand-Brief

Berlin - Nach den Krebsmitteln Ceplene (Histamindihydrochlorid, Meda) und Torisel (Temsirolimus, Pfizer) und dem Virustatikum Virazole (Ribavirin, Meda) muss nun auch Uvadex (Methoxsalen, Therakos) vor der Anwendung auf Partikelverunreinigungen geprüft werden. Darauf weist der Hersteller in einem Rote-Hand-Brief hin. Wie die anderen Medikamente wurde auch die Injektionslösung mit dem Cumarin bei der Boehringer-Tochter Ben Venue hergestellt.
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WISSENSCHAFT – Lohnhersteller

Berlin - Wenn Ärzte und Apotheker Injektions- und Infusionslösungen vor der Anwendung auf Fremdpartikel kontrollieren müssen, dann kann mit den Sicherheitsstandards etwas nicht stimmen. Tatsächlich verschicken die europäischen Aufsichtsbehörden derzeit im Wochentakt neue Warnhinweise zu den unterschiedlichsten Arzneimitteln. Die Spurensuche führt zu einer Fabrik der Boehringer-Tochter Ben Venue in einem Vorort von Cleveland, Ohio: Weil der auf sterile Arzneiformen spezialisierte Lohnhersteller bei manchen Krebsmedikamenten der einzige Produzent weltweit ist, müssen die Krisenmanager in jedem Einzelfall abwägen, ob ein Rückruf überhaupt möglich ist.
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WISSENSCHAFT – Genforschung

Berlin - Wissenschaftlern der Universität Bielefeld ist es gelungen, adulte Stammzellen aus der Nase zu kultivieren. Die gewonnenen Zellen konnten sie in Nerven-, Knochen-, Fett- und Knorpelzellen umwandeln. Ein Vorteil der Methode ist den Forschern zufolge, dass große Mengen an Zellen in kurzer Zeit hergestellt werden können.
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WISSENSCHAFT – Krebstherapie

Berlin - Wissenschaftler an der Universitätsklinik Heidelberg testen in einer klinischen Studie eine Schluckimpfung zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Das Immunsystem soll darauf geprägt werden, die Blutgefäße des Pankreaskarzinoms zu zerstören, um so das Wachstum des Tumors und eine Abwanderung in andere Organe zu verhindern.
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WISSENSCHAFT – BfArM

Berlin - Tropfen mit der Wirkstoffkombination Tilidin und Naloxon sollen Betäubungsmittel (BTM) werden. Dies empfiehlt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und folgt damit der Argumentation des Sachverständigenausschusses für Betäubungsmittel.
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WISSENSCHAFT – Verschreibungspflicht

Erfurt - Im Januar wird der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht entscheiden, ob Paracetamol künftig nur noch auf Rezept erhältlich sein wird. Unterstürzung kommt vom ostdeutschen Giftinformationszentrum: „Dieser Schritt ist längst überfällig, da eine Überdosierung schwere Nebenwirkungen verursacht", sagte der Leiter des Giftnotrufs, Dr. Helmut Hentschel.
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WISSENSCHAFT – Krebstherapie

Berlin - Das Krebsmittel Avastin (Bevacizumab) kann künftig auch gegen Eierstockkrebs eingesetzt werden. Die EU-Kommission erweiterte die Zulassung um diese Indikation. Der monoklonale Antikörper soll in Kombination mit einer Standardchemotherapie (Carboplatin und Paclitaxel) als Front-Line-Therapie zur Behandlung von Frauen mit fortgeschrittenem Eierstockkrebs eingesetzt werden.
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WISSENSCHAFT – Forschung

Berlin - Eine Studie über den doppelten Nutzen von modernen Aids-Medikamenten ist aus Sicht des Fachjournals „Science" der „Durchbruch des Jahres". Die als HPTN 052 bekannte Untersuchung zeigt, dass antiretrovirale Medikamente (ARV) sowohl therapieren als auch die Virusübertragung weitestgehend verhindern können. Das Wissenschaftsjournal kürt die größten Fortschritte der Forschung traditionell zum Ausklang eines Jahres.
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WISSENSCHAFT – Krebserkrankungen

Berlin - Veränderungen an zwei bestimmten Stellen im Erbgut erhöhen das Risiko, an Multiplem Myelom zu erkranken. Dies haben Wissenschaftler des Royal Cancer Hospitals in London, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg und der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg herausgefunden. Die genetischen Risikofaktoren wurden beim Vergleich des Genoms von mehr als 1600 Betroffenen mit dem von 5900 gesunden Menschen entdeckt.
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WISSENSCHAFT – GMP-Mängel

Berlin - Der US-Lohnhersteller Ben Venue, ein Tochterunternehmen von Boehringer Ingelheim, kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus: Nun muss auch das Virustatikum Virazole (Ribavirin) vor der Anwendung visuell auf Partikelverunreinigungen überprüft werden.
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WISSENSCHAFT – Vogelgrippe

New York - Aus Angst vor Bioterror hat die US-Regierung an Forscher und Wissenschaftsjournale appelliert, Daten über ein im Labor entwickeltes Supervirus unter Verschluss zu halten. Dies bestätigt das Fachjournal „Science". Bei dem gefährlichen und hochansteckenden Virus handelt es sich um eine Variante des Vogelgrippe-Erregers H5N1.
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WISSENSCHAFT – Pharmakonzerne

Berlin - Der Pharmakonzern Bayer will in den kommenden anderthalb Jahren zwei neue Krebsmedikamente auf den Markt bringen: Alpharadin wird zur Behandlung von Knochenmetastasen bei Prostatakrebs und Regorafenib zur Behandlung von fortgeschrittenem Darmkrebs angewendet. „Beide Wirkstoffe haben in Studien eine signifikante Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit gezeigt", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Marijn Dekkers.
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WISSENSCHAFT – Osteoporosemittel

Berlin - Das Osteoporosemittel Steovess hat eine wichtige Hürde für die Zulassung in Europa genommen. Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hat im sogenannten Dezentralisierten Verfahren grünes Licht gegeben. Nun stehen die Zulassungen in mehreren EU-Mitgliedstaaten noch aus. Der Hersteller Takeda will Steovess bis Ende Juni in den ersten Ländern auf den Markt bringen.
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WISSENSCHAFT – Antiarrhythmika

Berlin - Die negativen Meldungen zu dem Antiarrythmikum Multaq (Dronedaron) reißen nicht ab. Ende September hatte Sanofi die Fachinformation nach einer Bewertung der Europäischen Arzneimittelagentur geändert und die Anwendung beschränkt auf klinisch stabile Erwachsene mit paroxysmalem oder persistierendem Vorhofflimmern (VHF) zum Erhalt des Sinusrhythmus nach einer erfolgreichen Kardioversion. Nun hat auch die US-Behörde FDA die Empfehlungen für Multaq überarbeitet.
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WISSENSCHAFT – Gerinnungshemmer

Berlin - Der Pharmakonzern Bayer darf seinen Gerinnungshemmer Xarelto (Rivaroxaban) in Europa auch zur Vorbeugung von Schlaganfällen und systemischen Embolien sowie zur Behandlung von tiefen Venenthrombosen (DVT) vertreiben. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat Bayer für diese beiden Indikationen die Zulassung erteilt. Laut Bayer ist Rivaroxaban damit der einzige orale Gerinnungshemmer, der in drei Indikationen in allen 27 EU-Staaten zugelassen ist.
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WISSENSCHAFT – Influenza

Berlin - Künftig könnten auch Säuglinge ab sechs Monaten und Kleinkinder gegen saisonale Grippe geimpft werden. Wissenschaftler der Universitätskliniken in Tampere (Finnland), Mainz und Jena und der Novartis Impfsparte in Marburg wiesen die Wirksamkeit eines gut verträglichen Grippeimpfstoffs nach. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlicht.
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WISSENSCHAFT – Hautkrebs

Berlin - Die Europäische Arzneimittelagentur EMA empfiehlt die Zulassung von Zelboraf (Vemurafenib), einem Protein-Kinase-Inhibitor zur Behandlung von Patienten mit metastasenbildenden oder inoperablen Melanomen mit bestimmten Mutationen der BRAF-Proteine. Roche will das Präparat in Deutschland vertreiben, weltweit teilt sich der Konzern die Vermarktungsrechte mit Daiichi Sankyo.
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WISSENSCHAFT – Arzneimittelbewertungen

Berlin - Das Nutzen-Risiko-Verhältnis Somatropin-haltiger Arzneimittel ist positiv. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Arzneimittelagentur (EMA), nachdem alle Präparate mit dem Wachstumshormon untersucht worden waren. Anlass für die Bewertung waren Ergebnisse einer epidemiologischen Langzeitstudie aus Frankreich.
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WISSENSCHAFT – Gestationsdiabetes

Berlin - Tests auf den Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes) sollen künftig von den Krankenkassen übernommen werden. Nach einer entsprechenden Nutzenbewertung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) fasste der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) einen entsprechenden Beschluss.
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WISSENSCHAFT – Nutzenbewertung

Berlin - Das vom US-Pharmaunternehmen Intermune vertriebene Arzneimittel „Esbriet" (Pirfenidon) hat keinen Zusatznutzen. Dies stellte das Institut für Wirtschaftlichkeit und Qualität im Gesundheitswesen (IQWiG) fest, nachdem der Hersteller im September ein Dossier über den Zusatznutzen eingereicht hatte. Esbriet wird zur Behandlung von Erwachsenen mit leichter bis mittelschwerer idiopathischer Lungenfibrose eingesetzt. Als „Orphan Drug" wird es keiner Festbetragsgruppe zugeordnet und bleibt damit trotz des IQWiG-Gutachtens erstattungsfähig.
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