APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENBETRIEBSORDNUNG
Berlin - Die Rezepturherstellung in der Apotheke soll künftig unter Verantwortung eines „Apothekers mit ausreichenden Fachkenntnissen" erfolgen. Er muss die Anfertigung außerdem vor der Abgabe freigeben. Dies geht aus dem Eckpunkten des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zur Novellierung der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) hervor. Weitere Details zur Qualifizierung macht das Papier nicht.
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APOTHEKENPRAXIS – KOMMENTAR
Berlin - Wer sich immer noch fragt, warum Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) seit Amtsantritt nicht allzu viel mit den Apothekern am Hut hatte, der weiß jetzt warum: Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels soll die Versorgung der Patienten „im Nahbereich der Apotheke" gestärkt werden. Videoapotheken und Pick-up-Stellen, Boten-Apotheken und Light-Filialen sollen die Modelle der Zukunft sein. Willkommen in der liberalen Wirklichkeit.
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APOTHEKENPRAXIS – MODELLPROJEKT
Berlin - Erst Diabetiker, dann Bewohner von Altenheimen: Nach Abschluss seines Diabetiker-Modellprojekts hat sich Apotheker Manfred Krüger vorgenommen, die medikamentöse Therapie von Heimbewohnern zu verbessern. Bei Problemen, die eventuell durch Arzneimittel ausgelöst werden können, nimmt der Apotheker die Medikation der Patienten unter die Lupe und versucht zusammen mit Ärzten, Pflegepersonal und Angehörigen die Therapie zu verbessern.
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APOTHEKENPRAXIS – VIDEO-SPEZIAL HEIMVERSORGUNG
Berlin - Die Versorgung von Pflegeheimen ändert sich: Die Konkurrenz zwischen Apotheken wächst - vor allem in den Städten. Weil Preiswettbewerb nur eingeschränkt möglich ist, wird bei der Qualität aufgestockt. Die Pflegeheime werden immer anspruchsvoller: Der Bundesverband klinik- und heimversorgender Apotheker (BVKA) beobachtet, dass vor allem große Heime Arzneimittel von Apotheken stellen oder verblistern lassen.
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APOTHEKENPRAXIS – VERSORGUNGSVERTRÄGE
Berlin - Die Apothekenkooperation Linda (MVDA) will ihre Mitglieder zu Diabetes-Experten trimmen. Apotheker und ihre Mitarbeiter können am Programm „Linda Coaching Diabetes" teilnehmen und sich zertifizieren lassen. Dabei geht es nicht nur um die medizinische Versorgung, sondern um Tipps zur Lebensführung: Die Patienten sollen vor allem lernen, im Alltag besser mit ihrer Erkrankung umzugehen. Mit dem bisherigen Verlauf des Projekts ist man bei Linda zufrieden, im nächsten Schritt will Linda bei den Krankenkassen Geld einsammeln.
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APOTHEKENPRAXIS – BERUFSORDNUNG
Berlin - Apotheker dürfen sich nicht als Discounter bezeichnen. Das Oberverwaltungsgericht Münster (OVG) hat eine entsprechende Werbung verboten und das vom Berufsgericht gegen den Apotheker verhängte Bußgeld von 2000 Euro bestätigt. Dass der Apotheker aus Nordrhein-Westfalen zur Eröffnungsfeier mit Glücksrad, Gratis-Popcorn und Fototermin mit einem Schotten geworben hatte, fanden die Richter übertrieben.
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APOTHEKENPRAXIS – WARENLAGER
Berlin - Mit der Optimierung des Warenlagers beschäftigen sich Softwarehäuser, Dienstleister - und auch Großhändler. Gehe und Anzag bieten Programme an, mit denen im Generalalphabet aufgeräumt werden soll. Dafür greifen die Anwendungen Wawi Top und optiL auf Daten aus der Apothekensoftware zu.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENRECHT
Berlin - Ende Januar hatte das Verwaltungsgericht Minden Kosmetikbehandlungen in den Räumen von Apotheken untersagt. Apothekerin Petra Huwald hat gegen das Urteil Berufung eingelegt und will vor das Oberverwaltungsgericht Münster ziehen. Ob eine zweite Runde zulässig ist, wird noch geprüft.
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APOTHEKENPRAXIS – BETRIEBSPRÜFUNG
Berlin - Auch wenn die Zahl der Betriebsprüfungen in Apotheken zuletzt deutlich angezogen hat, sollten sich die Apotheker aus Sicht der Steuerberatungsgesellschaft Treuhand Hannover keine allzu großen Sorgen machen: „Derzeit wird im Markt viel Panikmache betrieben", sagt Treuhand-Chef Dr. Klaus-Martin Prang.
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APOTHEKENPRAXIS – GENERIKA-VERTRÄGE
Berlin - Generikahersteller dürfen keine Rabattquote bei Apotheken kaufen. Das ist die Kurzfassung des Urteils des Landgerichts Berlin zum „Partnerprogramm" der Sanofi-Tochter Winthrop vom 23. März. Doch in den jetzt vorliegenden Urteilsgründen gehen die Richter einen großen Schritt weiter - und stellen das Direktgeschäft mit Apotheken grundsätzlich in Frage.
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APOTHEKENPRAXIS – AMNOG-FOLGEN
Berlin - Rabattverträge der Krankenkassen bestimmen immer mehr den Alltag in Apotheken. Nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens Insight Health wurde im Februar erstmals bei mehr als jeder zweiten Verordnung auf Kassenrezept ein rabattiertes Arzneimittel abgegeben. Hinter dem aktuellen Anstieg der Quote vermuten die Marktforscher die Umstellung der Packunsggrößenverordnung.
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APOTHEKENPRAXIS – GRIPPEIMPFSTOFFE
Berlin - Rabattverträge für Generika sind ein beliebtes Kostendämpfungsinstrument. In Niedersachsen wollen die Krankenkassen durch Exklusivverträge mit Herstellern nun auch bei Grippeimpfstoffen sparen. Die für die Abrechnung des Sprechstundenbedarfs zuständige AOK Niedersachsen hat eine Ausschreibung angekündigt. Die Apotheken bleiben bei dem Modell für die Auslieferung zuständig.
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APOTHEKENPRAXIS – NORDRHEIN
Berlin - Die Apothekengewerkschaft Adexa hat die Tarifverhandlungen in Nordrhein für gescheitert erklärt. Von Seiten des Tarifpartners TGL Nordrhein sei kein tragfähiger Vorschlag eingegangen, teilte Adexa heute mit. Die Arbeitgeber hatten demnach eine Steigerung um 0,5 Prozent angeboten sowie 1,5 Prozent als leistungsabhängige Prämie.
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APOTHEKENPRAXIS – TARIFVERHANDLUNGEN
Berlin - Die Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter (TGL) Nordrhein hat der Apothekengewerkschaft Adexa eine Kehrtwende in den Tarifverhandlungen vorgeworfen. Am Vormittag hatte Adexa die Gespräche für gescheitert erklärt, nachdem die TGL einen Vorschlag unterbreitet hatte. Demnach hätten die Angestellten in Apotheken 0,5 Prozent mehr Lohn erhalten, weitere 1,5 Prozent hätten als leistungsorientierte Bezahlung (LOB) ausgeschüttet werden können.
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APOTHEKENPRAXIS – IMPFSTOFFVERSORGUNG
Berlin - In Hessen könnten viele Apotheken in diesem Jahr bei der Belieferung der Arztpraxen mit Grippe- und FSME-Impfstoffen leer ausgehen. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hat den Medizinern eine Liste mit Apotheken übermittelt, die sich eigenen Angaben zufolge auf die Lieferung von Impfstoffen spezialisiert haben. Die Aufstellung ist zwar nicht bindend, dennoch wollen sich offenbar viele Ärzte umorientieren.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENHONORAR
Berlin - Noch immer wird um den Kassenabschlag für 2009 gestritten. Die Kassen hatten vor dem Sozialgericht Berlin das Fass noch einmal aufgemacht und neue Berechnungen gefordert. Die liegen jetzt vor und offenbaren eine Überraschung: Laut Schiedsstelle hätte der Abschlag nicht auf 1,75 Euro, sondern sogar auf 1,66 Euro gesenkt werden müssen. In einem möglichen Schiedsverfahren um den Abschlag 2010 könnte dies als neue Grundlage dienen.
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APOTHEKENPRAXIS – SPRECHSTUNDENBEDARF
Berlin - In Mecklenburg-Vorpommern müssen Apotheken Grippeimpfstoffe, die in den Arztpraxen nicht verimpft wurden, nach Ablauf der jeweiligen Saison zurücknehmen. Außerdem müssen sie die Krankenkassen über die vernichteten Mengen informieren. So soll künftig genau nachvollziehbar sein, wieviel des abgerechneten Impfstoffs tatsächlich verbraucht wurde. Hintergrund der neuen Regelung sind Unstimmigkeiten, die die Kassenärztliche Vereinigung (KV) und die AOK Nordost in den Abrechnungsdaten ausfindig gemacht haben.
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APOTHEKENPRAXIS – ARBEITSRECHT
Berlin - Wenn eine Frau einen neuen Job antritt und während der vertraglich festgeschriebenen Probezeit schwanger wird, so schützt sie das Gesetz vor einer Kündigung. Dies gilt auch für kleine Apotheken. „Während der Schwangerschaft greift der Mutterschutz - unabhängig von der Größe der Apotheke", sagt Minou Hansen, Juristin bei der Apothekengewerkschaft Adexa.
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APOTHEKENPRAXIS – AMNOG-FOLGEN
Berlin - Die Apotheker in Baden-Württemberg blicken nach Inkrafttreten des Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetzes (AMNOG) pessimistisch in die Zukunft. Bei einer Umfrage des Apothekerverbandes gaben an 95,6 Prozent der Teilnehmer an, für das Jahr 2011 mit weniger Ertrag zu rechnen. Weniger Umsatz erwarten 58,8 Prozent. Lediglich 4 Prozent erwarten vergleichbare Einkünfte wie 2010.
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APOTHEKENPRAXIS – SCHWEINEGRIPPEIMPFSTOFF
Berlin - Mehr als 28 Millionen Dosen des Schweinegrippeimpfstoffs Pandemrix sind nach der Pandemie vor gut einem Jahr übrig geblieben. Damit wurde nicht einmal jeder fünfte der insgesamt 34 Millionen von den Bundesländern eingekauften Vakzine angewendet. Während 16 Millionen der ungebrauchten Dosen in einem zentralen Lager deponiert sind, liegt der Rest in Lagern der Bundesländer. Auch Apotheken und Großhändler dürften noch Restbestände haben. Nun stellt sich die Frage nach der Entsorgung der überzähligen Impfstoffe.
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