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  • 03.06.2010 - „Die Versandapotheke kam zu mir
    03.06.2010 - „Die Versandapotheke kam zu mir"
    MARKT – INTERVIEW SANICARE Berlin - Heinrich Meyer hat direkt nach seinem Pharmaziestudium bei Sanicare angeheuert. Eigentlich wollte er nach seiner Fachweiterbildunng in ...

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ApoRisk® Branchennachrichten - Markt:


INTERVIEW SANICARE

„Die Versandapotheke kam zu mir"

 

Berlin  -  Heinrich Meyer hat direkt nach seinem Pharmaziestudium bei Sanicare angeheuert. Eigentlich wollte er nach seiner Fachweiterbildunng in Klinischer Pharmazie in den Bereich Krankenhausapotheke. Doch als der Gesetzgeber den Versandhandel erlaubte, eröffneten sich für Meyer vollkommen neue Möglichkeiten. Heute ist er Chefapotheker bei Sanicare. Mit APOTHEKE ADHOC sprach Meyer über den Kaltstart im Online-Geschäft, Qualitätskontrollen und die Vorbehalte von Studenten gegen seine Branche.

Mann der ersten Stunde: Heinrich Meyer hat 2004 die Versandapotheke
 Sanicare mit aufgebaut. Foto: Sanicare

Mann der ersten Stunde: Heinrich Meyer hat 2004 die Versandapotheke Sanicare mit aufgebaut. Foto: Sanicare

ADHOC: Wie kommt man als junger Apotheker zu einer Versandapotheke?
MEYER: In meinem Fall ist die Versandapotheke zu mir gekommen. Ich bin seit 2001 bei Sanicare und war zunächst für die Klinikversorgung zuständig. Die Versandapotheke kam erst 2004 hinzu. Sanicare verfügte damals zwar über die nötige EDV und Logistik. Trotzdem mussten wir in kürzester Zeit die Strukturen für eine Versandapotheke aufbauen. Das war bislang sicherlich die spannendste Zeit in meiner Karriere.

ADHOC: Wie muss man sich den Aufbau einer Versandapotheke konkret vorstellen?
MEYER: Wir mussten unserer Logistik zunächst noch pharmazeutisches Know-How beibringen. Das haben wir gelöst, indem wir eine Verbindung zu einer Software hergestellt haben, die in dieser Form auch in vielen Offizinapotheken zum Einsatz kommt. Die Herausforderung bei der Organisation war, wichtige Informationen transparent für alle Beteiligten zur Verfügung zu stellen. Nicht zuletzt mussten wir Mittel und Wege finden, die Kunden mit wichtigen Informationen zu versorgen, die im persönlichen Gespräch beim Einkauf in der Apotheke wie selbstverständlich ausgetauscht werden.

ADHOC: Wie sieht heute ein normaler Arbeitstag bei Ihnen aus?
MEYER: Zu den täglichen Arbeiten gehören die Auswertung der
Geschäftsentwicklung und Standardkontrollen. Bei der Bearbeitung der Aufträge etwa müssen gesetzliche Fristen eingehalten werden. Wenn es markante Abweichungen von normalen Tagesvolumina gibt, muss man klären, ob es dafür einen Grund gibt. Außerdem sichte ich Werbematerialien und gebe sie frei. Schließlich geht es immer auch um strategische Fragen wie Bevorratungsstandards oder Prozessoptimierungen.

ADHOC: Sind Sie mehr Kaufmann oder Apotheker?
MEYER: Die kaufmännische Seite spielt sicherlich eine größere Rolle als in einer niedergelassenen Apotheke. Die Pharmazeuten bei Sanicare sind an den Verhandlungen mit den Krankenkassen und der Industrie über neue Verträge beteiligt. Das sind andere Dimensionen.

ADHOC: Vermissen Sie manchmal den direkten Kontakt zu den Kunden?
MEYER: Ganz darauf verzichten muss ich ja nicht: Die 30 Apotheker bei uns teilen sich den Notdienst in den niedergelassenen Apotheken von Sanicare. Grundsätzlich könnte ich mir gut vorstellen, in einer öffentlichen Apotheke zu arbeiten, aber ich habe eine andere Tätigkeit für mich gefunden.

ADHOC: Was reizt sie am meisten an ihrem Job?
MEYER: Der Gestaltungsspielraum. In der Apotheken muss man sich größtenteils damit abfinden, was die Verbände vereinbaren. Was mir wirklich Spaß macht, sind die direkten Verhandlungen mit den Krankenkassen. Leider ist es nicht immer einfach, die für neue Vertragsformen zu begeistern. Oft ziehen sich die Krankenkassen auf das zurück, was mit dem DAV verabredet wurde. Hier würde ich mit etwas mehr Offenheit wünschen, die Verblisterung ist ein klassisches Beispiel dafür.

ADHOC: Sanicare hat zuletzt bei Stiftung Warentest gepatzt. Wie wollen Sie die Beratung verbessern?
MEYER: Bei mehr als 800 Mitarbeitern ist es natürlich schwierig, eine gleich bleibende Qualität sicher zu stellen. Wir bieten Fortbildungsmöglichkeiten an, aber es geht auch um die tägliche Kontrolle im Geschäftsbetrieb. Daran wollen wir arbeiten. Außerdem werden wir einen großen Schritt in Richtung Automatisierung machen, damit sich unsere Mitarbeiter noch mehr auf die pharmazeutischen Tätigkeiten konzentrieren können.

ADHOC: Würden Sie jungen Apothekern die Arbeit bei einer Versandapotheke empfehlen?
MEYER: Das kann man nicht so pauschal sagen. Ich würde empfehlen, unvoreingenommen und ohne Scheuklappen nach einem guten Arbeitsplatz zu suchen. In vielen Universitäten werden Versandapotheken leider oft noch verteufelt. Sanicare nimmt gerne Pharmaziepraktikanten an, sowohl in der klinischen Pharmazie als auch für die Versandapotheke. Mit der Universität Münster arbeiten wir eng zusammen. Aber wir merken immer wieder, dass es Berührungsängste bei den Studenten gibt.

APOTHEKE ADHOC, Donnerstag, 03. Juni 2010, 17:23 Uhr


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(APOTHEKE ADHOC)

 

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