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ApoRisk® Nachrichten - Sicherheit:

EINBRUCHDIEBSTAHL

Rekordschäden durch Langfinger

Mit insgesamt 460 Millionen Euro Entschädigungsleistung zahlten die Hausratversicherer letztes Jahr den bisher höchsten Wert für Einbruch- und Diebstahlschäden. Neben einer finanziellen Absicherung gibt es auch eine Initiative, die zeigt, wie der Einzelne sich gegen einen Einbruch schützen kann.

Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mitteilte, zahlten die deutschen Hausratversicherer ihren Kunden noch nie so viel Geld für Einbruch- und Diebstahlschäden wie im Jahr 2009. Andererseits gingen jedoch die Anzahl der Einbrüche im Vergleich zu den Vorjahren zurück.

2009 lagen die Kosten für gestohlene Gegenstände sowie aufgebrochene Fenster und Türen laut GDV bei rund 460 Millionen Euro. Dies war ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 420 Millionen Euro.

Im Durchschnitt war der Aufwand in 2009 je Einbruch um elf Prozent höher als noch in 2008. Während im letzten Jahr jeder entsprechende Versicherungsfall 1.224 Euro kostete, waren es im Vorjahresvergleich mit 1.103 Euro noch 121 Euro weniger.

Weniger Einbrüche

Der GDV führt die erhöhten Ausgaben auf die immer hochwertiger ausgestatteten Wohnungen zurück. Laptops, Smartphones, Flachbild-Fernseher oder Blu-ray-Spieler gehören heute bereits zum Standardinventar vieler Haushalte.

Dennoch ist ein Anstieg der Prämien für die Hausratversicherungen derzeit nicht zu befürchten. „Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass unsere Kunden immer mehr Leistungen für teilweise sogar sinkende Prämien bekommen", betont Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der GDV-Hauptgeschäftsführung. Ursache hierfür sei der starke Wettbewerb zwischen den Unternehmen.

Positives gibt es auch bei der Entwicklung der absoluten Einbruchzahlen zu vermelden. Statt der 390.000 Einbrüche in 2008 waren es 2009 nur noch 370.000 Fälle. „Keine Frage, jeder Einbruch ist einer zuviel", ergänzt Fürstenwerth. „Zur Jahrtausendwende lag die Anzahl der Einbrüche jedoch mit rund einer halben Million Fälle noch deutlich höher".

Initiative für aktiven Einbruchschutz

Die Ursachen für diese positive Entwicklung sieht der GDV unter anderem in der konsequenten Polizeiarbeit und einer hochwertigen, verbraucherorientierten Sicherheitstechnik. Auch eine erfolgreiche Aufklärungsarbeit der Versicherungswirtschaft wie die Kampagne „Nicht-bei-mir" zeige ihre Wirkung.

Jeder einzelne Einbruch ist für die Betroffenen eine schwere Belastung. Neben den geklauten Gegenständen, die teils auch einen unersetzbaren ideellen Wert haben, kommt für viele der Verlust des Sicherheitsgefühls im eigenen Zuhause hinzu. Es können jedoch bereits einfache Vorkehrungen helfen, das Einbruchrisiko zu verringern.

„Leider reagieren die meisten Menschen erst dann, wenn es zu spät ist - also nach einem Einbruch", so von Fürstenwerth. Interessierte Verbraucher erhalten daher im Onlineauftritt der Initiative „Nicht-bei-mir" einen Überblick über die möglichen Einbruchsgefahren, die unterschiedlichen Ansätze von Sicherheitslösungen und zahlreiche Tipps für einen besseren Schutz gegen Einbruch.

Finanzielle Absicherung

Doch auch wenn es zu einem Einbruchdiebstahl kommt, bleiben Betroffene zumindest nicht auf dem finanziellen Schaden sitzen, wenn sie eine Hausratversicherung haben. Laut GDV sind jedoch rund ein Viertel (23 Prozent) der Haushalte noch nicht derartig abgesichert.

Die Hausrat-Police übernimmt nach einem Einbruchdiebstahl beispielsweise die Wiederbeschaffungs-Kosten für geklaute Gegenstände, für Vandalismusschäden und erstattet die Kosten für Reparaturmaßnahmen an aufgebrochenen Fenster und Türen.

Daneben leistet sie auch bei Schäden durch Sturm-, Hagel-, Feuer- und Leitungswasser. Wie hoch die Versicherungssumme sein muss und welche weitergehenden Absicherungs-Möglichkeiten es beispielsweise für Fahrräder, wertvollen Schmuck oder teure Elektronik noch gibt, erklärt gerne der Versicherungsfachmann.

(verpd) (ApoRisk)

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