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hier ist der vollständige Text für Sie:
EINKAUFSKONDITIONEN
Berlin - Mit der Einführung des Großhandelsabschlags in Höhe von 0,85 Prozent ändern sich zum kommenden Jahr auch die Einkaufsbedingungen für die Apotheken. Noch ist unklar, wie die Konditionen ab Januar aussehen werden; die rund 250 Außendienstmitarbeiter der Großhändler können derzeit kaum weiterhelfen. Bis zum Jahresende wollen die Firmen ihren Kunden konkrete Ansagen machen. Eine Tendenz zeichnet sich aber bereits ab: Neben Rabattkürzungen wird es vermutlich auch Leistungseinschränkungen geben.
Warten auf Konditionen: Deutschlands Apotheken warten auf die Einkaufsbedingungen für 2011. Foto: Elke Hinkelbein
Gehe/Celesio wird nach Angaben von Konzernchef Dr. Fritz Oesterle seine
Rabattpraxis ändern: Ab 2012 würden nur noch diejenigen Apotheken
günstiger beliefert, die ihre Bestellungen zusammenfassten und nicht
mehrfach am Tag wenige Packungen orderten, so Oesterle gegenüber den
Stuttgarter Nachrichten. Details stünden noch nicht fest, ergänzte ein
Konzernsprecher auf Nachfrage. Wann die Apotheken über die neuen
Konditionen informiert werden, sei ebenfalls noch offen.
Auch Noweda-Chef Wilfried Hollmann hatte die Mitglieder in der
vergangenen Woche aufgefordert, bei der Suche nach Einsparpotentialen
mitzuhelfen. Bereits zuvor hatten die Sanacorp und Max Jenne Kürzungen
angekündigt. Nach Angaben des Bundesverbands des pharmazeutischen
Großhandels (Phagro) müssen alle Apotheken mit Leistungseinschränkungen
rechnen: Anders sei eine Kostenreduzierung im operativen Geschäft nicht
möglich.
Viele Apotheker machen sich daher mittlerweile Gedanken, dass ihr
Lieferant ihnen nicht nur die Rabatte kürzt, sondern zusätzlich Touren
streicht, neue Lieferpauschalen oder Zuschläge für einzelne Fahren
erhebt oder die Zahlungsziele nach vorne verlegt. Vor allem Apotheken
mit kurzem Lieferturnus, langen Anfahrtwegen und geringer Liquidität
könnten von schlechteren Konditionen betroffen sein.
Spätestens 2012 werden die Funktionsrabatte definitiv eingeschränkt:
Das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) deckelt den
rabattfähigen Anteil der Großhandelsvergütung auf 3,15 Prozent. Die
Großhändler hatten bereits für das kommende Jahr mit einer Umstellung
gerechnet und den Konditionenwettbewerb noch einmal angeheizt.
Unterstellt man ein durchschnittliches Rabattniveau von 5 Prozent,
werden viele Apotheken von Einschnitten betroffen sein.
Neben Leistungsanpassungen und Konditionenkürzungen bringt der
Großhandelsabschlag weitere Belastungen für die Apotheken: Für
Rx-Arzneimittel, die vor dem Stichtag eingekauft werden, drohen aufgrund
des gesenkten Verkaufspreises Lagerwertverluste. Je nach
Zusammensetzung könnten sich die Einbußen bei einem Warenlager von
70.000 Euro auf mehrere hundert Euro summieren.
Noch ist unklar, ob es eine Unterstützung durch die Großhändler geben
wird. Immerhin sind die Firmen selbst betroffen und werden im
Zweifelsfall einen Nachweis des Bezugsweges fordern. Ein
Stichtagsausgleich sei nicht vorgesehen, heißt es dazu beim Phagro:
Jeder Großhandel müsse für sich entscheiden, ob und in welcher Form
Lagerwertverluste kompensiert werden.
Weil der Abschlag als durchlaufender Posten geplant ist, sinkt in
geringem Umfang auch das Apothekenhonorar: Basis des 3-prozentigen
Aufschlags sind die Einkaufspreise. Geht man von stagnierenden Zahlen
aus, fehlen den Apotheken jährlich rund 6,3 Millionen Euro, das sind
noch einmal rein rechnerisch rund 300 Euro pro Apotheke und Jahr.
Selbst technische Details zur Umsetzung des Großhandelsabschlags sind
noch offen. Die 0,85 Prozent sollen sowohl den Krankenkassen als auch
den privaten Krankenversicherungen zu Gute kommen; laut Gesetzestext
sind daher alle verschreibungspflichtigen, erstattungsfähigen
Medikamente betroffen. Bei einzelnen Präparaten ist trotzdem offen, ob
für sie der Abschlag fällig wird: Schwierig könnte die Zuordnung
beispielsweise bei langwirksamen Insulinanaloga werden, für die die
Hersteller trotz Ausschluss aus dem GKV-Leistungskatalog
Selektivverträge geschlossen haben.
Über die Zuteilung der Grenzfälle entscheidet zur Zeit der
Verwaltungsrat der Informationsstelle für Arzneimittel (IFA), in dem
Hersteller, Großhändler und Apotheken vertreten sind. Die IFA muss zudem
noch die neuen Apothekeneinkaufs- und Verkaufspreise für das kommende
Jahr berechnen.
Janina Rauers, Montag, 29. November 2010, 13:18 Uhr
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