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ApoRisk® Branchennachrichten - Markt:
KAPITALANLAGEN
Apobank stoppt Immobilien-Geschäfte
Berlin - Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) legt ihr Immobiliengeschäft auf Eis. Über den Kooperationspartner Medicon hatte die Bank bis vor kurzem den Kauf denkmalgeschützter Altbauten vermittelt. Weil die Staatsanwaltschaft gegen eine der Muttergesellschaften von Medicon ermittelt, bietet die Apobank zumindest vorübergehend keine Immobilien mehr an.
Ärger mit Immobilien: Die Apobank hat ihre Kooperation mit Medicon auf Eis gelegt. Foto: APOTHEKE ADHOC
Medicon verkauft Immobilien, die von mehreren Muttergesellschaften,
darunter Licon mit Sitz in Leipzig, saniert werden. Die Apobank
vermittelte Medicon den Kontakt zu ihren Kunden und finanzierte die
Immobilienkäufe.
Nun wird gegen Licon ermittelt: In der vergangenen Woche durchsuchten
nach einem Bericht der Welt fünf Staatsanwälte, 20 Steuerfahnder und
rund 100 Polizeibeamte die Büros in mehreren Bundesländern. Den
bisherigen Geschäftsführern sowie einem leitenden Mitarbeiter wird laut
einem Bericht des Nachrichtendienstes facharzt.de bandenmäßige Untreue
und Steuerhinterziehung vorgeworfen.
Kunden, Lieferanten und Banken seien von den laufenden Ermittlungen
nicht betroffen, schreibt Licon in einer Pressemitteilung. Auch das
operative Geschäft sei unberührt. Ganz so gelassen sieht das die
Apobank nicht: „Wir prüfen die Vorgänge", sagte eine
Unternehmenssprecherin gegenüber APOTHEKE ADHOC. Die für die
Medicon-Geschäfte zuständigen Vertriebsleiter der Bank wurden
vorübergehend freigestellt.
Währenddessen ist die Bank um Schadensbegrenzung bemüht: „Bislang
liegen uns in keinster Weise Anzeichen vor, dass Kunden zu Schaden
gekommen sind", so die Sprecherin. Informationen zur Kooperation mit
Medicon hat die Apobank von ihrer Internetseite entfernt.
APOTHEKE ADHOC, Dienstag, 26. Oktober 2010, 15:34 Uhr
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