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  • 15.10.2010 - „Wir sind nicht auf Rezepte angewiesen
    15.10.2010 - „Wir sind nicht auf Rezepte angewiesen"
    MARKT – VIDEO-INTERVIEW EASYAPOTHEKE München - Das Apotheken-Franchisekonzept easyApotheke setzt neuerdings auch auf bestehende Apotheken. Damit soll das Vor-Ort-Geschäf...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Branchennachrichten - Markt:


VIDEO-INTERVIEW EASYAPOTHEKE

„Wir sind nicht auf Rezepte angewiesen"

 

München  -  Das Apotheken-Franchisekonzept easyApotheke setzt neuerdings auch auf bestehende Apotheken. Damit soll das Vor-Ort-Geschäft angekurbelt werden. APOTHEKE ADHOC sprach mit easy-Chef Oliver Blume über den Sinn von Discountkonzepten, Gewinnmargen, Rx-Boni und die Zukunft des Versandhandels.

ADHOC: Wie passen Discount und Arzneimittel zusammen?
BLUME: Sehr gut. Wir nennen uns natürlich Premium-Discounter, aber wir meinen, dass das Thema Preis in einem geregelten Markt sehr spannend ist. Wir merken es an den Kunden, dass sie wie bei anderen Handelskonzepten, die auf Discount setzen, sehr zufrieden sind. Damit können wir unsere Kunden beglücken und entsprechend Umsätze generieren.

ADHOC: Wie positioniert man sich im Discount-Markt?
BLUME: Indem man ganz einfach mehr Angebot hat. Wir haben ein sehr breites Angebot. Wir sehen Discount nicht nur vordergründig, sondern haben ein anderes Konzept, das sich an den Konzepten im Lebensmitteleinzelhandel oder Drogeriemarkt anlehnt. Eben so, wie Kunden heutzutage einkaufen wollen. Und das setzen wir professionell um.

ADHOC: Warum wechseln Sie jetzt die Strategie?
BLUME: Wenn man eine Marke aufbaut, muss man erstmal konsequent sein. Das haben wir gemacht, wir haben für uns das Optimum gefunden. Das sind die 300 bis 400 Quadratmeter großen Apotheken, mit einem sehr breiten Sortiment, mit bis zu 1200 Regalmetern. Das ist für uns das Optimum. Aber wir hatten aber einfach zu viele Nachfragen von Apothekern und müssen jetzt auch auf die gesetzlichen Themen Antworten geben. Außerdem haben wir seit zweieinhalb Jahren zwei kleine easyApotheken, die sehr erfolgreich sind. Deswegen haben wir gesagt: Wunderbar, das lohnt sich. Wir können eben dort mit unseren Kooperationspartnern auch das Konzept umsetzen.

ADHOC: Waren Sie bislang zufrieden?
BLUME: Nein, natürlich nicht. Also einmal bin ich Unternehmer; ich bin nie zufrieden. Zweitens haben wir einfach zu wenig Standorte: Die Fachmarktzentren werden wegen der Finanzkrise nicht mehr in der Größenordnung gebaut, wie wir uns das wünschen. Das verzögert sich sehr stark, dementsprechend sind wir natürlich hinter unseren Zahlen. Mit der Compact-Variante haben wir die Möglichkeit, das einigermaßen zu kompensieren.

ADHOC: Welche Gewinnmargen haben die easyApotheken?
BLUME: Auf jeden Fall mehr als eine durchschnittliche Premium-Apotheke. Wir liegen sicherlich im Bereich von über 30 Prozent. Es kommt natürlich auf das Wirtschaften des Apothekers an. Da gibt es auch immer wieder regionale Unterschiede, auch je nach Größe der Apotheke. Aber sie ist auf jeden Fall höher, denn im Bereich OTC und Freiwahl gibt es einfach höhere Erträge. Dadurch haben wir auch die Möglichkeit, dass unsere easy-Apotheken sehr viel wirtschaftlicher laufen.

ADHOC: Bieten easyApotheken jetzt Rx-Boni?
BLUME: Wir haben mit unseren Kooperationspartnern ein Konzept dafür erarbeitet. Alle, oder zumindest die meisten, wollen das Thema 'Boni auf Rezept' angehen. Wir geben derzeit Einkaufsgutscheine im Wert von einem Euro, für OTC und Freiwahl. Das ist sehr erfolgreich. Allerdings sind wir inzwischen schon standesrechtlich abgemahnt worden. Wir werden sehen, wie sich die Sache weiter entwickelt.

ADHOC: Lohnen sich Rx-Boni für Apotheken?
BLUME: Sicherlich für die meisten Apotheken nicht. Wir haben allerdings den Vorteil, dass unsere Apotheken nicht vom Rx-Umsatz abhängig sind. Dementsprechend können sie bei uns Mehrumsatz generieren. Jeder Kunde, der durch eine easyAppotheke geht, wird dadurch, dass er durch die gesamten Regale geht, immer noch einen Zusatzeinkauf machen. Das heißt, der Warenkorb ist hoch. Und wir sind auf den Rx-Umsatz in dem Sinne nicht angewiesen, freuen uns aber über die neuen Kunden und können daher auch ziemlich viel Boni geben - oder könnten es.

ADHOC: Was ändert sich jetzt für Versandapotheken?
BLUME: Wir wissen es nicht. Wir sind eine deutsche Versandapotheke und glauben an den deutschen Markt. Es macht keinen Sinn, aus anderen Ländern hierher zu importieren, oder von dort die Ware hierher zu bringen. Wir sind allen anderen Konzepten - auch dem von Linda - sehr skeptisch gegenüber. Wir glauben aber auch nicht, dass das Sinn macht. Denn wenn hier Rabatte in Deutschland möglich sind, glaube ich nicht mehr, dass es attraktiv ist, im Ausland etwas zu bestellen.

ADHOC: Würden Sie aus dem Ausland versenden?
BLUME: Das wäre Wahnsinn. Wie gesagt, wir sind ein deutsches Unternehmen. Wir stehen dazu, einer unserer Gesellschafter ist ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Wir sind ganz klar auf Deutschland geprägt und haben auch gar kein Interesse uns irgendwo mit einer ausländischen Versandapotheke zusammen zu tun - und noch weniger eine selber zu gründen.

ADHOC: Welche Apothekenkooperation wird sich durchsetzen?
BLUME: Also ich glaube, die Kooperation, die stringent ist, die ein richtiges System hat, die wird sich durchsetzen. Ich glaube nicht, dass es allein die Markenbekanntheit ist. Der Kunde muss vor Ort einkaufen und Umsatz machen. Und der Apotheker muss ein wirtschaftlich positives Ergebnis erzielen. Das wird der Prüfstein sein. Und nicht, wer mehr Apotheken hat oder welche Marke bekannter ist. Sondern es wird sich nur die Apotheke durchsetzen, deren Konzept rein auf Wirtschaftlichkeit fundiert ist und die auch erfolgreich dieses Konzept umsetzt.

APOTHEKE ADHOC, Freitag, 15. Oktober 2010, 09:09 Uhr

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(APOTHEKE ADHOC)

 

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