ApoRisk® auf Facebook ApoRisk® auf Twitter
  • 29.12.2010 - Verwirrung bei Mehrkostenregelung
    29.12.2010 - Verwirrung bei Mehrkostenregelung
    APOTHEKENPRAXIS – GENERIKA-AUSTAUSCH Berlin - In wenigen Tagen haben Kassenpatienten zum ersten Mal die Möglichkeit, sich von den Rabattverträgen zu befreien und gegen V...

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Branchennachrichten - Apothekenpraxis:


GENERIKA-AUSTAUSCH

Verwirrung bei Mehrkostenregelung

 

Berlin  -  In wenigen Tagen haben Kassenpatienten zum ersten Mal die Möglichkeit, sich von den Rabattverträgen zu befreien und gegen Vorkasse in der Apotheke ein Wunschpräparat zu erhalten. Vieles ist noch unklar, doch die AOK Baden-Württemberg warnt schon jetzt: Die freie Auswahl könnte teuer werden. Auf jeden Fall sollten sich die Versicherten in der Apotheke die Mehrkosten genau ausrechnen lassen. Wie das gehen soll, weiß niemand.

Austausch oder nicht: Ab Januar können Kassenpatienten wählen, welches Arzneimittel sie in der Apotheke bekommen wollen. Verbindliche Informationen über die Mehrkosten gibt es derzeit nicht. Foto: Marcus Witte

Austausch oder nicht: Ab Januar können Kassenpatienten wählen, welches Arzneimittel sie in der Apotheke bekommen wollen. Verbindliche Informationen über die Mehrkosten gibt es derzeit nicht. Foto: Marcus Witte

Wünscht der Patient ein bestimmtes Präparat, muss er zunächst den vollen Preis bezahlen und das abgestempelte Rezept zur Kostenerstattung bei seiner Kasse einreichen. Diese erstattet einen Betrag, von dem aber Pauschalen für den entgangenen Rabatt und den Bearbeitungsaufwand abgezogen werden. Wie hoch die Erstattung am Ende ausfällt, kann in der Apotheke daher niemand sagen.

Die AOK Baden-Württemberg rät ihren Versicherten trotzdem, sich in der Apotheke die Mehrkosten für das „Vorkasse-Medikament" vorab genau ausrechnen zu lassen, um hinterher keine böse Überraschung zu erleben. Beim Apothekerverband ist man überrascht: Die Berechnungen der Kassen seien nach wie vor eine „Black box", sagte eine Sprecherin auf Nachfrage.

Erst gestern hat der Verband Handzettel an die Apotheken verschickt: Wegen unbekannter Rabatte und Bearbeitungsgebühren könnten keine Berechnungen angestellt werden, heißt es in der Information für die Kunden. Zusätzlich hat der Verband seinen Mitgliedern Beratungsquittungen zur Verfügung gestellt - dies hatte der Sozialverband VdK Deutschland bei der Anhörung zum Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) vorgeschlagen, um die Unabhängigkeit der Apotheker sicher zu stellen.

Eine bundesweit einheitliche Regelung gibt es nicht. Kompliziert wird es für die Apotheken aber auch bei der Umsetzung der Neuregelung: Sind noch andere Medikamente verordnet, bekommt der Patient nur eine Kopie; die Apotheke muss die entsprechende Rezeptzeile streichen und gibt das Rezept dann wie gewohnt in die Abrechnung. Auf Nachfrage konnte bislang auch niemand die Frage beantworten, ob die Kassen eine Möglichkeit haben, Hersteller- und Kassenabschlag nachträglich einzufordern.

Die AOK Baden-Württemberg, ihrerseits Verhandlungsführerin für die Rabattverträge, hält prinzipiell nicht allzu viel von den neuen Möglichkeiten und warnt die Versicherten vor unangenehmen Konsequenzen: Wer sein Wunschpräparat verlange, müsse nicht nur in Vorkasse treten, sondern auch „mit erheblichen Zusatzkosten" rechnen. Die Krankenkassen dürften nach Gesetz nur die Kosten des Medikaments erstatten, das die Apotheke eigentlich abgegeben hätte.

Von diesem Erstattungsbetrag seien weitere gesetzliche Abschläge vorzunehmen. Den Aufpreis müssten Versicherte, die auf ein anderes Medikament bestehen, selbst bezahlen. „Wir können von diesem Verfahren nur abraten", sagt AOK-Chef Dr. Rolf Hoberg. „Durch die Neuregelung könnte leicht der Eindruck entstehen, dass Vorkasse-Medikamente auch die besseren Medikamente seien. Es gibt aber nach Feststellung der Zulassungsbehörde keinen medizinischen Zusatznutzen, da diese Medikamente den selben Wirkstoff in identischer Stärke enthalten und es sich um qualitativ völlig gleichwertige Produkte handelt."

Patrick Hollstein, Mittwoch, 29. Dezember 2010, 12:31 Uhr

Lesen Sie auch

Mehrkostenregelung: Quittungen für Apotheken-Beratung

Mehrkostenregelung: Kassenabschlag zwischen Patient und Apotheke

AMNOG: Regierung verteidigt Mehrkostenregelung

Video-Interview AOK: „Der Gesetzgeber setzt falsche Anreize"

(APOTHEKE ADHOC)

Weitere Informationen: http://www.aporisk.de/nachrichten

 

Weitere Meldungen


DIE INFORMATIONS UND KOMMUNIKATIONSTECHNIK IN DER APOTHEKE IST UMFASSEND MIT EINER APOTHEKENVERSICHERUNG ABZUDECKEN
Das Cockpit für den Apothekenerfolg muss gut gesichert sein
http://www.aporisk.de

All-RISK- ODER ALLGEFAHRENVERSICHERUNG FÖRDERT DAS VERTRAUEN DES APOTHEKERS BEI KREDIT- UND AUFTRAGGEBERN
Alle Risiken wirtschaftlich in einer Apothekenversicherung erfasst
http://www.aporisk.de

DIE LAK BW FÖRDERT DIE QUALITÄT DER APOTHEKERAUSBILDUNG DURCH ANSPRUCHSVOLLERES PRAKTIKUM
‚Akademische Ausbildungsapotheke' und umfassende Haftpflichtversicherung unterstützen Apotheker im Alltag
http://www.aporisk.de

DIE ZUSÄTZLICHE PRIVATE ABSICHERUNG DER BERUFSUNFÄHIGKEIT IST EIN MUSS FÜR JEDEN APOTHEKER
Eine professionelle Vertretung für Urlaub, Krankheit oder Berufsunfähigkeit schont die Nerven
http://www.aporisk.de

WARUM GEHÖREN ALLE ELEKTRONIKRISIKEN IN JEDE UMFASSENDE APOTHEKENVERSICHERUNG ?
Die Politik fordert - Apotheker sollen Teil der Aufgaben von Ärzten übernehmen
http://www.aporisk.de

APOTHEKENNACHFOLGE-REGELUNG
Existenzgründung, Kauf oder Pacht: die Apothekenübergabe ist eine Entscheidung fürs Leben
http://www.aporisk.de

APOTHEKENZAHL IN DEUTSCHLAND SINKT ERSTMALS SEIT 2003
Ludwig Erhards freie Marktwirtschaft - oder wie Apotheken erfolgreich sein können
http://www.aporisk.de

MEHR FREIRAUM FÜR WICHTIGE AUFGABEN
Die Deutschen suchen privat die Risiko- und Bestandsabsicherung - geschäftlich ist sie noch wichtiger
http://www.aporisk.de

ARZNEIMITTELLIEFERVERTRÄGE
Bei Apothekenrisiken auf die richtigen Allianzen setzen
http://www.aporisk.de

PRESSEMITTEILUNG
Kosten senken im Apothekenbetrieb durch eine Geschäftsversicherung für (fast) alle Risiken
http://www.aporisk.de

www.pharm-assec.de | www.apo-versicherung.de | www.apotheker-versicherung.com | www.apotheken-versicherung.info | www.apothekerversicherung.com | www.pharma-risk.de | www.medi-risk.de | www.medirisk.de | www.private-risk.de

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept
    Die Versicherung mit Konzept
    PharmaRisk® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken