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hier ist der vollständige Text für Sie:
APOTHEKENRECHENZENTRUM
Berlin - Erdbeben beim apothekereigenen Rechenzentrum VSA: Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands (DAV) und seine Vorstandskollegin Monika Koch, erklärten heute mit sofortiger Wirkung ihren Rücktritt von ihren Vorstandsposten bei der VSA. Sie zogen damit die Konsequenz aus der Beteiligung der zur Gruppe gehörenden Softwaresparte Awinta an einem Pick-up-Modell. Die VSA distanzierte sich am Abend von dem Projekt.
Vorstandsposten niedergelegt: Die DAV-Vorstände Monika Koch und
Fritz Becker verlassen mit sofortiger Wirkung die VSA. Foto: Elke
Hinkelbein
Bei dem Konzept „Vorteil24" betreibt eine niederländische
Versandapotheke Pick-up-Stellen in deutschen Apotheken, darunter 30
Linda-Apotheken. Für die Abwicklung der Bestellungen hatte das
Softwarehaus Pro Medisoft die Technik geliefert. Seit der Fusion mit
der Softwaresparte der VSA zu Awinta läuft das Produkt unter diesem
Namen.
Die Aktivitäten der VSA-Gruppe ließen sich für Becker und Koch nicht
mehr mit den „berufspolitischen Interessen der Apothekerschaft" in
Einklang bringen, heißt es in einer Stellungnahme. Gerade in Zeiten
eines immer härter umkämpften Gesundheitsmarktes sei es nach ihrer
Auffassung wichtig, die inhabergeführte Individualapotheke zu stärken.
Das will auch die VSA nach eigenem Bekunden: Nach ihrer Sitzung
distanzierten sich Gesellschafterversammlung und Geschäftsführung vom
Geschäftsmodell „Vorteil24". Als einer von zwei Gesellschaftern der
Awinta werde die VSA „mit allen ihr zur Verfügung stehenden
Möglichkeiten" dafür eintreten, dass die Interessen der
inhabergeführten Apotheken „auch bei der Produktpolitik der Awinta
entsprechend zeitnah berücksichtigt" werden. Details sollen morgen
folgen.
Alexander Müller, Donnerstag, 30. September 2010, 18:02 Uhr
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