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APOTHEKEN-EDV
Berlin - In einer Eilmeldung hatte sich das apothekereigene Rechenzentrum VSA gestern von dem Pick-up-Modell „Vorteil24" distanziert. Die VSA werde „mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln" dafür eintreten, dass die Produktpolitik „zeitnah" den Interessen der inhabergeführten Apothekern gerecht werde. Welche Schritte die Münchner jetzt einleiten wollen und wie es zu der Kooperation kam, erklärte VSA-Geschäftsführer Peter Mattis heute gegenüber APOTHEKE ADHOC.
Distanz zu Pick-up: VSA-Geschäftsführer Peter Mattis will die Kooperation mit Vorteil24 beenden. Foto: Elke Hinkelbein
Die VSA-Spitze hat nach eigenem Bekunden bis zuletzt nichts von der
Beteiligung an dem Projekt gewusst. Das Softwaremodul für „Vorteil24" -
ein Pick-up-Modell in Apotheken - hatte das Softwarehaus Pro Medisoft
entwickelt. Nach der Fusion des Unternehmens mit der Softwaresparte der
VSA zu Awinta im vergangenen Jahr war das Produkt unter diesem Namen
weiterentwickelt worden. „Wir sind weder über die Markteinführung, noch
über der Entwicklung informiert worden", sagte Mattis.
Zu den unmittelbaren Konsequenzen konnte Mattis zunächst nichts sagen.
Bei der VSA weiß man noch nicht, wie viele Apotheker Verträge
geschlossen haben und wie lange die Laufzeiten sind. Auch intern muss
laut Mattis noch eine Abstimmung erfolgen: Als Gesellschafter seien VSA
und Pro Medisoft gleichberechtigt an Awinta beteiligt. Bestehe über
„Vorteil24" keine Einigkeit, müsse der Beiratsvorsitzende über die
künftige Beteiligung an dem Pick-up-Konzept entscheiden. „Wir werden
jetzt Gespräche führen", kündigte Mattis an.
Alexander Müller, Freitag, 01. Oktober 2010, 10:27 Uhr
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