Für Sie gelesen
Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
VIDEO-INTERVIEW BAH
Berlin - In seiner
Stellungnahme zum Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) hat sich
der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) überraschend dafür
ausgesprochen, Apotheken künftig das Großhandelsgeschäft zu verbieten.
APOTHEKE ADHOC sprach mit Dr. Hermann Kortland, BAH-Geschäftsführer
Grundsatzfragen GKV/ Wirtschaft/Internationales, über den Graumarkt,
Pflichten für den Großhandel und die Aufgaben der Apotheken.
ADHOC: Was verstehen Sie unter Graumarkt?
KORTLAND: Über den Graumarkt, also über graue Kanäle, gelangen
Arzneimittel, die für die Versorgung deutscher Patienten gedacht sind,
ins Ausland. Der Grauhändler erzielt dabei auf Grund des
unterschiedlichen Preisniveaus eine Rendite. Wir hatten diese
Erscheinung in der Vergangenheit häufig, gerade bei innovativen,
hochpreisigen Arzneimitteln. Es gibt Belege und Beweise dafür, dass bei
diesen hochinnovativen Arzneimitteln in Deutschland Versorgungsengpässe
aufgetreten sind, dass diese Arzneimittel in Apotheken also nicht
vorhanden waren.
ADHOC: Welche Präparate sind betroffen?
KORTLAND: Es ist natürlich schwierig, einzelne Präparate, etwa
Atemwegpräparate oder Krebsmittel, zu nennen. Das steht mir als
Verbandsvertreter auch nicht zu. Es sind aber durchgängig alle
innovativen Arzneimittel betroffen - in allen Indikationsbereichen. Und
es ist ein flächendeckendes Problem. Es reicht ja aus, dass
Arzneimittel im Ausland, beispielsweise in Großbritannien oder in den
USA, zu höheren Preisen abverkauft werden können. Dann ist die Gefahr
des Graumarkts für viele innovative Arzneimittel gegeben.
ADHOC: Wie groß ist der Graumarkt?
KORTLAND: Mir sind im Moment keine aktuellen Zahlen in Millionen oder
Milliarden Euro bekannt. Ich kann leider nichts dazu sagen.
ADHOC: Wie soll der Graumarkt eingeschränkt werden?
KORTLAND: Wir haben zunächst einmal gefordert, dass der pharmazeutische
Großhandel sich verpflichtet, Arzneimittel nur beim pharmazeutischen
Unternehmer zu kaufen. Das ist ein Ausgleich zum Belieferungsanspruch,
den der Gesetzgeber dem pharmazeutischen Großhandel eingeräumt hat.
Damit ist sicherlich nicht für alle Zeiten ausgeschlossen, dass der
Großhändler doch ins Ausland absetzt. Aber die Gefahr ist deutlich
reduziert, denn wenn der Großhandel verpflichtet ist, nur beim
Originalhersteller einzukaufen, dann darf er im Umkehrschluss nicht
mehr im Graumarkt, im Zwischenhandel kaufen. Das würde sicherlich dem
Graumarkt und dem Abfluss von Arzneimitteln ins Ausland einen Riegel
vorschieben.
ADHOC: Warum sollen Apotheker keine Großhändler sein?
KORTLAND: Wir treten dafür ein, dass der Apotheker über den
apothekenüblichen Betrieb hinaus keinen weiteren Großhandel betreiben
darf. Ein Apotheker ist ein Apotheker, soll die Patienten mit
Arzneimitteln versorgen und hat nicht die gesetzliche Aufgabe, andere
Apotheken oder andere Großhändler mit Arzneimitteln zu versorgen. Der
Apotheker ist gebunden an den apothekenüblichen Betrieb. Er kann bis zu
drei Filialapotheken betreiben. Das ist völlig in Ordnung und auch
richtig. Aber dass ein Apotheker daneben, über den Filialbetrieb
hinaus, noch Großhandel betreibt, das ist nach unserer Auffassung nicht
gerechtfertigt.
APOTHEKE ADHOC, Freitag, 24. September 2010, 14:38 Uhr
Weitere Dateien zu diesem Beitrag
Lesen Sie auch
Graumarkt: BAH will Apotheken-Großhandel verbieten
Zwischenhändler: Schnäppchenjäger im Pharmamarkt
All-RISK- ODER ALLGEFAHRENVERSICHERUNG FÖRDERT DAS VERTRAUEN DES
APOTHEKERS BEI KREDIT- UND AUFTRAGGEBERN
Alle Risiken wirtschaftlich in einer Apothekenversicherung erfasst
http://www.aporisk.de
DIE LAK BW FÖRDERT DIE QUALITÄT DER APOTHEKERAUSBILDUNG DURCH
ANSPRUCHSVOLLERES PRAKTIKUM
‚Akademische Ausbildungsapotheke' und umfassende Haftpflichtversicherung
unterstützen Apotheker im Alltag
http://www.aporisk.de
DIE ZUSÄTZLICHE PRIVATE ABSICHERUNG DER BERUFSUNFÄHIGKEIT IST EIN
MUSS FÜR JEDEN APOTHEKER
Eine professionelle Vertretung für Urlaub, Krankheit oder
Berufsunfähigkeit schont die Nerven
http://www.aporisk.de
WARUM GEHÖREN ALLE ELEKTRONIKRISIKEN IN JEDE UMFASSENDE
APOTHEKENVERSICHERUNG ?
Die Politik fordert - Apotheker sollen Teil
der Aufgaben von Ärzten übernehmen
http://www.aporisk.de
APOTHEKENNACHFOLGE-REGELUNG
Existenzgründung, Kauf oder Pacht:
die Apothekenübergabe ist eine
Entscheidung fürs Leben
http://www.aporisk.de
APOTHEKENZAHL IN DEUTSCHLAND SINKT ERSTMALS SEIT 2003
Ludwig Erhards freie Marktwirtschaft - oder wie Apotheken erfolgreich
sein können
http://www.aporisk.de
MEHR FREIRAUM FÜR WICHTIGE AUFGABEN
Die Deutschen suchen privat die Risiko- und Bestandsabsicherung -
geschäftlich ist sie noch wichtiger
http://www.aporisk.de
ARZNEIMITTELLIEFERVERTRÄGE
Bei Apothekenrisiken auf die richtigen Allianzen setzen
http://www.aporisk.de
PRESSEMITTEILUNG
Kosten senken im Apothekenbetrieb durch eine Geschäftsversicherung für
(fast) alle Risiken
http://www.aporisk.de
www.pharm-assec.de | www.apo-versicherung.de | www.apotheker-versicherung.com | www.apotheken-versicherung.info | www.apothekerversicherung.com | www.pharma-risk.de | www.medi-risk.de | www.medirisk.de | www.private-risk.de
Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.
Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.
Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.
Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.