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  • 16.09.2010 - Das Anzag-Domino
    16.09.2010 - Das Anzag-Domino
    MARKT – GROSSHANDEL Berlin - Der „Domino-Day" im deutschen Pharmagroßhandel rückt näher. Nachdem Celesio-Chef Dr. Fritz Oesterle sein Interesse an einem Verkauf der A...

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GROSSHANDEL

Das Anzag-Domino

 

Berlin  -  Der „Domino-Day" im deutschen Pharmagroßhandel rückt näher. Nachdem Celesio-Chef Dr. Fritz Oesterle sein Interesse an einem Verkauf der Anzag-Anteile öffentlich gemacht hat, stehen auch die anderen Großaktionäre - und damit im Prinzip die gesamte Großhandelsbranche - unter Zugzwang. Im Markt rechnet niemand mehr damit, dass die derzeitige Eigentümerkonstellation bis Jahresende Bestand haben wird.

Neue Machtverhältnisse: Um die Zukunft der Anzag wird derzeit verhandelt. Foto: Elke Hinkelbein

Neue Machtverhältnisse: Um die Zukunft der Anzag wird derzeit verhandelt. Foto: Elke Hinkelbein

Dem Vernehmen nach hat Celesio die US-Investmentbank Morgan Stanley mit dem Verkaufsprozess beauftragt. Auch bei Phoenix soll die Verkaufsentscheidung längst gefallen sein. Die beiden Konzerne waren im September 2003 bei der Anzag eingestiegen und halten jeweils rund 12,5 Prozent der Anteile. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters wird „unter Hochdruck" mit dem britischen Pharmahändler Alliance Boots verhandelt, der bereits knapp 30 Prozent der Anzag-Anteile hält.

Sollten allerdings tatsächlich bereits Mandate vergeben sein und Gespräche laufen, müsste in der Konsequenz auch die Sanacorp als Baustein im Anzag-Domino bereits „gefallen" sein: Die Münchener Genossenschaft, die knapp 25 Prozent der Anteile hält, hat nämlich ein Vorkaufsrecht auf bestimmte Anteile der Mitbewerber.

Die Vereinbarung dürfte zwar nicht mehr allzu viel wert sein, seit die Wettbewerbsgerichte der Genossenschaft die Übernahme der Anzag untersagt hatten. Doch theoretisch hätten Celesio und Phoenix ihre Pakete zuerst in München anbieten müssen: Um sich abzusichern, dass die Sanacorp nicht ohne Celesio und Phoenix aussteigt beziehungsweise dass Celesio und Phoenix nicht ohne die Sanacorp verkaufen, hatten die drei Großhändler wechselseitige Andienungspflichten vereinbart.

Durch den strategischen Patt konnte bislang verhindert werden, dass Alliance Boots ohne vorherige Abstimmung zum Mehrheitseigner wird. Nach dem öffentlichkeitswirksamen Ausscheren von Celesio sieht die Situation anders aus. Alleine die Pakete aus Stuttgart und Mannheim brächten Alliance Boots die Mehrheit - weder für die Sanacorp noch für die Noweda oder den niederländischen Großhändler Mediq hätte die Anzag dann noch irgendeinen strategischen Wert.

Ohnehin könnten alle Großaktionäre das Geld gut gebrauchen, auch wenn der Kaufpreis deutlich unter dem Hoch vergangener Jahre liegen dürfte. Vermutlich werden daher alle Großhändler bereits das Gespräch mit Alliance Boots oder anderen Interessenten suchen. In Finanzkreisen erwartet man einen Erlös von bis zu 30 Euro je Aktie.

Insofern hätte die Sanacorp Ende 2007 Glück haben können: Damals hatte Celesio versucht, über den Gerichtsweg an das Anteilspaket der Münchener zu kommen, als diese ein Gemeinschaftsunternehmen mit der französischen Genossenschaft Cerp Rouen gegründet hatten. Der Stuttgarter Konzern hatte gegen die Einbringung der von der Sanacorp gehaltenen Anteile geklagt und auf sein Vorkaufsrecht gepocht. Hätte er Erfolg gehabt, hätten Celesio und vermutlich auch Phoenix 36,35 Euro pro Aktie gezahlt.

Patrick Hollstein, Donnerstag, 16. September 2010, 12:16 Uhr

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(APOTHEKE ADHOC)

 

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