Für Sie gelesen
Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
KOMMENTAR
Berlin - Keine Lust
mehr auf das steife Korsett des deutschen Arzneimittelrechts? Kein
Problem. Zumindest wenn Sie bereit sind, Ihre Apotheke zur
Pick-up-Stelle Ihrer eigenen ausländischen Versandapotheke zu machen.
Sie müssen dazu ja nicht einmal über die Grenze fahren - dank
Landgericht Ulm und Drogeriekette Schlecker wissen wir ja jetzt, wie das
geht. Eine Anleitung für den globalisierten Apotheker.
Schritt 1: Nehmen Sie die BMG-Länderliste und suchen Sie sich ein
Domizil Ihrer Wahl: Wie wäre es mit einer Geschäftsadresse in
Großbritannien, den Niederlanden, Tschechien (hier nur OTC-Versand!)
oder Island? Suchen Sie sich einen Apotheker vor Ort, der für die
Einhaltung der Standards haftet.
Schritt 2: Melden Sie Ihre Apotheke bei Kammer und Verband ab.
Stornieren Sie eventuelle Daueraufträge. Sagen Sie Ihrem Pharmazierat
endlich die Meinung. Verabschieden Sie sich von allen
Gemeinwohlpflichten.
Schritt 3: Geben Sie sich einen modischen Titel, am besten gleich
mehrere: CEO & President. Hängen Sie ein neues Türschild an Ihr
Büro: Einkauf, Healthcare Affairs & Corporate Development. Ihre
Mitarbeiter werden Sie mit völlig neuen Augen sehen.
Schritt 4: Gehen Sie auf Tuchfühlung zu Lieferanten und
Geschäftspartnern. Erklären Sie Ihrem Großhändler, dass sich Liefer- und
Rechnungsadresse künftig unterscheiden. Informieren Sie die
Krankenkassen, dass Sie die unternehmerische Diversifizierung anstreben
und dass Ihre Rezepte künftig über die ausländische Dependance
abgerechnet werden. Der Sachbearbeiter wird das verstehen.
Schritt 5: Kündigen Sie Ihr Personal und stellen Sie es zum halben Preis
über Ihre eigene Zeitarbeitsfirma wieder ein.
Schritt 6: Informieren Sie FTD und FAZ. Hier wird man von Ihrem
verwegenen Konzept begeistert sein.
Schritt 7: Achten Sie darauf, dass Ihr Laden trotzdem noch nach Apotheke
aussieht: Platzieren Sie OTC-Attrappen in der Sichtwahl. Besorgen Sie
sich eine Art Apotheken-A. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter
weiter Kittel tragen und ab und zu am (leeren) Generalalphabet gesehen
werden. Geben Sie weiter Pröbchen und Kalender ab.
Schritt 8: Erklären Sie Ihren Kunden, dass Sie künftig nur noch
telefonisch beraten dürfen. Richten Sie Ihr Call-Center am besten gleich
im Notdienstzimmer ein. Das brauchen Sie ja ohnehin nicht mehr.
Schritt 9: Am Eröffnungstag: Gutscheine, Luftballons, Schütten und
überall Prozentzeichen.
Gutes Gelingen!
Patrick Hollstein, Donnerstag, 20. Mai 2010, 15:09 Uhr
WARUM GEHÖREN ALLE ELEKTRONIKRISIKEN IN JEDE UMFASSENDE
APOTHEKENVERSICHERUNG ?
Die Politik fordert - Apotheker sollen Teil
der Aufgaben von Ärzten übernehmen
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APOTHEKENNACHFOLGE-REGELUNG
Existenzgründung, Kauf oder Pacht:
die Apothekenübergabe ist eine
Entscheidung fürs Leben
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APOTHEKENZAHL IN DEUTSCHLAND SINKT ERSTMALS SEIT 2003
Ludwig Erhards freie Marktwirtschaft - oder wie Apotheken erfolgreich
sein können
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MEHR FREIRAUM FÜR WICHTIGE AUFGABEN
Die Deutschen suchen privat die Risiko- und Bestandsabsicherung -
geschäftlich ist sie noch wichtiger
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ARZNEIMITTELLIEFERVERTRÄGE
Bei Apothekenrisiken auf die richtigen Allianzen setzen
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PRESSEMITTEILUNG
Kosten senken im Apothekenbetrieb durch eine Geschäftsversicherung für
(fast) alle Risiken
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