ApoRisk® auf Facebook ApoRisk® auf Twitter
  • 11.06.2010 - Der Krieg der Apothekenketten
    11.06.2010 - Der Krieg der Apothekenketten
    INTERNATIONALES – USA Berlin - Die US-Öffentlichkeit wird derzeit Zeuge einer gewaltigen Auseinandersetzung der beiden führenden Apothekenketten des Landes: Weil Walgree...

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Branchennachrichten - Internationales:


USA

Der Krieg der Apothekenketten

 

Berlin  -  Die US-Öffentlichkeit wird derzeit Zeuge einer gewaltigen Auseinandersetzung der beiden führenden Apothekenketten des Landes: Weil Walgreens sich ungerecht von CVS Caremark behandelt fühlt, haben die beiden Rivalen ihre Geschäftsbeziehungen gegenseitig gekündigt. Bei der Schlacht der Megaketten geht es um Tausende Apotheken, Milliarden US-Dollar - und die Versorgung von Millionen von Versicherten.

Duales Geschäft: CVS Caremark hat eigene Apotheken, verhandelt aber
 auch mit Mitbewerbern. Foto: Brent

Duales Geschäft: CVS Caremark hat eigene Apotheken, verhandelt aber auch mit Mitbewerbern. Foto: Brent

Vor drei Jahren war CVS mit dem Pharmacy Benefit Manager (PBM) Caremark verschmolzen. PBM verhandeln für Krankenversicherungen und Arbeitgeber die Konditionen mit Pharmaherstellern und Apotheken; durch die Fusion war CVS also Auftraggeber von Walgreens geworden.

Doch vielleicht wollte CVS die Caremark-Versicherten lieber in den eigenen Vor-Ort- und Versandapotheken sehen als in denen des Konkurrenten. Nach Angaben von Walgreens hat Caremark jedenfalls eine Reihe von Programmen aufgelegt, mit denen Walgreens-Kunden gezielt zu CVS umgeleitet wurden. Gleichzeitig habe Caremark die Preise für Walgreens auf ein Niveau gedrückt, das nicht dem Markt entspreche, und dabei so gut wie keine Informationen über die Versichertenprogramme übermittelt.

Am Montag platzte Walgreens der Kragen: Die Zusammenarbeit mit CVS Caremark sei nicht mehr im Sinne der Kunden, Apotheker und Aktionäre, teilte der Konzern mit. „In den drei Jahren seit dem Zusammenschluss von CVS und Caremark ist uns zunehmend klarer geworden, dass sich die Einstellung von Caremark fundamental verändert hat und dass wir innerhalb des PBM-Netzwerkes nicht länger als Partner geschätzt werden", so Kermit R. Carwford, Apothekenchef bei Walgreens.

zoom Nicht länger erwünscht: Walgreens will sich die Preise nicht vom 
Konkurrenten CVS diktieren lassen. Foto: Mitch Surprenant

Nicht länger erwünscht: Walgreens will sich die Preise nicht vom Konkurrenten CVS diktieren lassen. Foto: Mitch Surprenant

Mit diesem Benehmen wollte sich der Marktführer - 7500 Apotheken, 63 Milliarden Dollar Umsatz - nicht länger abfinden. Die Konzernzentrale in Deerfield, Illinois, teilte mit, dass kein Vertrag mit dem Konkurrenten verlängert werde. Wer in einem von Caremark betreuten Versichertenprogramm ist, kann also künftig seine Rezepte nicht mehr bei Walgreens einlösen - oder muss draufzahlen.

Die Antwort vom Konkurrenten aus Woonsocket, Rhode Island, kam prompt - ebenfalls in Gestalt einer öffentlichen Kündigung: Wegen des unziemlichen Verhaltens des bisherigen Auftragsnehmers löste Caremark sämtliche Verträge mit einer Frist von 30 Tagen beziehungsweise Ende der vereinbarten Laufzeit. Man habe kein Interesse an einer Fortführung der Altverträge auf selektiver Basis.

Laut Caremark sind die vereinbarten Konditionen mit denen der anderen landesweit operierenden Ketten - inklusive CVS - absolut vergleichbar. Trotzdem habe Walgreens immer wieder mehr Geld gefordert, zuletzt mit der „mehr als durchschaubaren Aktion" vom Montag. „Wir glauben, dass dieser Ansatz den Bedürfnissen unserer Kunden diametral entgegen steht, die in einem herausfordernden Umfeld versuchen, die Kosten für Apothekendienstleistungen überschaubar zu halten", kommentierte Caremark-Chef Per Lofberg.

Und dann rechnete Lofberg noch vor, warum CVS Caremark - 64.000 Vertragsapotheken, 7000 eigene Apotheken, 99 Milliarden Dollar Umsatz - problemlos auf Walgreens verzichten kann: Heute hätten 85,9 Prozent aller Versicherten Zugang zu einer Apotheke im Umfeld von drei Meilen. Ohne den Marktführer seien es 85,7 Prozent.

Patrick Hollstein, Freitag, 11. Juni 2010, 18:41 Uhr


Lesen Sie auch

USA: Kette vermeldet Apotheken-Appetit

USA: Milliarden für New Yorker Apothekenkette

USA: Falsch-Apotheker kostet Kette Millionen

USA-Pharmamarkt: Milliardenschlacht um Versicherte

USA: Walgreens verweigert Patientenversorgung

USA: Milliardenschlacht um Apothekenkette

USA: Ketten verkaufen verfallene Pillen

USA: Apothekenketten zocken Medicaid ab

USA: Walgreens will Gentests verkaufen

Abgabefehler: Walgreens zahlt Millionenstrafe

USA: Unterschriften für Apothekenketten

Apothekenketten: Walgreens streicht 1000 Stellen

„Tabaksperre" für Apotheken: Kette und Tabakkonzern scheitern

(APOTHEKE ADHOC)

 

Weitere Meldungen


WARUM GEHÖREN ALLE ELEKTRONIKRISIKEN IN JEDE UMFASSENDE APOTHEKENVERSICHERUNG ?
Die Politik fordert - Apotheker sollen Teil der Aufgaben von Ärzten übernehmen
http://www.aporisk.de

APOTHEKENNACHFOLGE-REGELUNG
Existenzgründung, Kauf oder Pacht: die Apothekenübergabe ist eine Entscheidung fürs Leben
http://www.aporisk.de

APOTHEKENZAHL IN DEUTSCHLAND SINKT ERSTMALS SEIT 2003
Ludwig Erhards freie Marktwirtschaft - oder wie Apotheken erfolgreich sein können
http://www.aporisk.de

MEHR FREIRAUM FÜR WICHTIGE AUFGABEN
Die Deutschen suchen privat die Risiko- und Bestandsabsicherung - geschäftlich ist sie noch wichtiger
http://www.aporisk.de

ARZNEIMITTELLIEFERVERTRÄGE
Bei Apothekenrisiken auf die richtigen Allianzen setzen
http://www.aporisk.de

PRESSEMITTEILUNG
Kosten senken im Apothekenbetrieb durch eine Geschäftsversicherung für (fast) alle Risiken
http://www.aporisk.de


» ApoRisk® - Das Konzept für Apotheker - Mehr Freiraum für wichtige Aufgaben

» PharmaRisk® Apothekenversicherung - Die All-Risk-Police für Apotheken

» ApoRecht® Apothekenversicherung - Rechtsschutz-Programm für Apotheker

» ApoSecura® Gruppen-Unfallversicherung - Beruflich und privat bestens geschützt

» ApoSana® Apotheker Krankenversicherung - Das Beste für Ihre Gesundheit

» ApoVita® Golden BUZ - Das moderne Berufsunfähigkeitskonzept ohne Wenn und Aber


ApoRisk GmbH | Deutschland | www.aporisk.de | www.pharmarisk.de | www.pharma-risk.de

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept
    Die Versicherung mit Konzept
    PharmaRisk® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken