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  • 21.05.2010 - Apotheker sollen Celesio-Apotheken kaufen
    21.05.2010 - Apotheker sollen Celesio-Apotheken kaufen
    INTERNATIONALES – ITALIEN Berlin - Das italienische System der kommunalen Apotheken nimmt allmählich groteske Züge an. Ursprünglich gegründet, um die Arzneimittelverso...

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ITALIEN

Apotheker sollen Celesio-Apotheken kaufen

 

Berlin  -  Das italienische System der kommunalen Apotheken nimmt allmählich groteske Züge an. Ursprünglich gegründet, um die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung auch in wirtschaftlich unattraktiven Lagen sicherzustellen, dann aber als Dauerleihgabe an Celesio, Phoenix und Alliance Boots übertragen, sollen jetzt die ersten Standorte abgestoßen werden - wegen fehlender Rentabilität.

Rentabilität vs Versorgung: In Mailand wird überlegt, wie mit 
defizitären kommunalen Apotheken umzugehen ist. Foto: Drammatico

Rentabilität vs Versorgung: In Mailand wird überlegt, wie mit defizitären kommunalen Apotheken umzugehen ist. Foto: Drammatico

In Mailand werden einem Bericht der Tageszeitung „Il Giornale" zufolge derzeit Käufer für vier kommunale Apotheken gesucht, die seit Jahren Verluste schreiben. Die in Vororten gelegenen Filialen gehören zu einem Netzwerk von insgesamt 86 Apotheken, das 2001 für geschätzte 240 Millionen Mark an Gehe/Celesio übertragen worden war.

Dass die Stuttgarter in dem nach Firmenangaben „wichtigsten Privatisierungsverfahren für italienische Apotheken" damals den Zuschlag erhalten hatten, lag laut Konzernchef Dr. Fritz Oesterle nicht nur am Preis, sondern auch an der „sehr detaillierten Beschreibung unserer Zukunftspläne für die kommunalen Apotheken in Mailand".

Die scheinen nun zumindest ein Stück weit Geschichte zu sein. Insgesamt 2,6 Millionen Euro fehlen laut „Il Giornale" im Budget der Betreibergesellschaft; rund 500.000 Euro muss die Gemeinde gemäß ihres Geschäftsanteils von 20 Prozent nachschießen, den Rest trägt vermutlich der deutsche Mehrheitsaktionär.

Eine Schließung von Apotheken schloss Gesundheitsassessor Giampaolo Landi di Chiavenna kategorisch aus: Es sei die Pflicht der Gemeinde, eine kontinuierliche Versorgung aufrecht zu erhalten. Auch Entlassungen soll es nicht geben. Stattdessen sollen die schlecht laufenden Apotheken „revitalisiert" werden - oder eben verkauft. Ob einzeln an Apotheker oder per Ausschreibung an den Höchstbietenden, ist aber noch nicht entschieden.

Bei Celesio wollte man die Suche nach einem Käufer nicht bestätigen. „Wenngleich Apothekenverkäufe zu den üblichen Portfoliomaßnahmen einer Apothekenkette gehören - in Italien haben wir hierzu weder eine konkrete Entscheidung getroffen noch haben wir konkrete Pläne dazu", sagte ein Konzernsprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Celesio hatte in den vergangenen Jahren mit Nachdruck für seine „kommunalen" Apotheken gekämpft und sich 2004 sogar bei der EU-Kommission über das italienische Apothekenrecht beschwert: Der Apothekerverband hatte sich gegen den Konzern durch die Instanzen geklagt, da die Übernahme von kommunalen Apotheken durch Großhändler gesetzlich verboten war. Das daraufhin eingeleitete Vertragsverletzungsverfahren wurde vor einem Jahr gemeinsam mit dem deutschen Vorlageverfahren in Sachen DocMorris vor dem Europäischen Gerichtshof abgehandelt. Das Vertikalisierungsverbot war da aber schon drei Jahre vom Tisch.

Celesio steht in Italien unter Druck: Im Oktober musste der Konzern 31,3 Millionen Euro bei seinen 162 italienischen Apotheken abschreiben, das sind rein rechnerisch knapp 200.000 Euro pro Filiale. Der mehrheitlich zum Haniel-Imperium gehörende Konzern betreibt neben den 86 Filialen in Mailand weitere kommunale Apotheken: 38 in Bologna, 16 in Prato, 15 in Cremona, je drei in Parma und Lissone sowie 2 in San Giovanni Valdarno in der Nähe von Arezzo.

APOTHEKE ADHOC, Donnerstag, 20. Mai 2010, 20:41 Uhr


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(APOTHEKE ADHOC)

 

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