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GENERIKAABSCHLAG
Berlin - Der GKV-Spitzenverband will, dass die Krankenkassen den Generikaabschlag in strittigen Fällen bei den Apotheken eintreiben. Rund 30 Unternehmen finden sich auf einer Liste des Spitzenverbands. Diese Hersteller sehen ihre Arzneimittel als Solitär - also abschlagsbefreit - an, die Kassen pochen dagegen auf die Abschlagspflicht. Es geht um insgesamt 660 PZN, bei denen auch beim vorerst letzten Treffen Mitte Januar keine Einigung erzielt werden konnte.
Hersteller im Visier: Der GKV-Spitzenverband will den Genrikaabschlag bei rund 30 Firmen eintreiben. Foto: Elke Hinkelbein
Auf der Liste der Unternehmen, bei denen die Kassen die Rechnungen
kürzen sollen, finden sich: Accedo, Alcon, Aliud, Almirall Hermal,
Baxter, Bristol-Myers Squibb, Curasan, Desitin, Dr. Gerhard Mann, Dr.
Falk, Dr. Beckmann, Dr. R. Pfleger, Essex, Ferring, Galderma,
Infectopharm, Intendis, Ipsen, Leo, Medphano, Merckle Recordati, Mycare,
Novartis, Pierre Fabre, PB Pharma, Pharma Stulln, Pfizer,
Sanofi-Aventis, Serag Wiessner, Steigerwald und Dr. Willmar Schwabe.
Unter den betroffenen Produkten sind viele Dermatologika und Infusionen,
aber auch Schmerzmittel, Präparate gegen Morbus Crohn oder Colitis
ulcerosa sowie Immunsuppressiva und Antibiotika. Zu den Präparaten
gehören unter anderem Plavix, Valoron, Fucidine, Neuroplant, Budenofalk,
Salofalk, Claversal, Torasemid, Psorcutan und Sandimmun. Die Abschläge
pro Packung reichen von 2 Cent (Indometacin) bis 148 Euro (Caelyx). Um
welche Summe es bei den Rückforderungen insgesamt geht, ist aus der
Auflistung nicht ersichtlich.
Alexander Müller, Donnerstag, 27. Mai 2010, 08:28 Uhr
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