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  • 27.07.2010 - Alkohol begünstigt Krebs
    27.07.2010 - Alkohol begünstigt Krebs
    PANORAMA – PRÄVENTION Berlin - Etwa jede 30. Krebserkrankung weltweit ist nach Expertenangaben auf chronischen Alkoholkonsum zurückzuführen. Die Deutsche Hauptstelle fÃ...

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ApoRisk® Branchennachrichten - Panorama:


PRÄVENTION

Alkohol begünstigt Krebs

 

Berlin  -  Etwa jede 30. Krebserkrankung weltweit ist nach Expertenangaben auf chronischen Alkoholkonsum zurückzuführen. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat deshalb erneut vor dem Missbrauch von Bier, Wein oder Schnaps gewarnt.

Wer täglich 50 Gramm reinen Alkohol trinke, was etwa einem halben Liter Wein entspreche, trage ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko, an Krebs im Mund-Rachen-Raum oder in der Speiseröhre zu erkranken, sagte Professor Dr. Helmut Seitz, ärztlicher Direktor des Heidelberger Krankenhauses Salem. Bei mehr als 80 Gramm sei das Risiko von Speiseröhrenkrebs 18-fach erhöht. Beim gemeinsamen Konsum von Alkohol und Zigaretten steige dieses Krebsrisiko sogar um den Faktor 44 an.

Alkohol schade dem gesamten Organismus, betonten die Experten. Gefährdet seien neben Mundhöhle und Speiseröhre auch Magen, Dünndarm, Leber, der gesamte Stoffwechsel, Herz, Blutkreislauf und das Immunsystem. Auch das Skelett und die Skelettmuskulatur sowie das Nervensystem seien einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

Jeder Bundesbürger trinkt laut DHS durchschnittlich zehn Liter reinen Alkohol pro Jahr. Deutschland belege damit weltweit den fünften Platz. Es gebe 3,3 Millionen Abhängige und „Missbrauchskonsumenten". „Die Alkoholkultur in Deutschland ist ein nationales Desaster", sagte DHS-Geschäftsführer Dr. Raphael Gaßmann. Wenn ein Erwachsener pro Jahr drei Liter reinen Alkohol trinkt, sei dies schon „mehr als genug".

DHS empfiehlt Frauen, pro Tag nicht mehr als 0,3 Liter Bier oder 0,15 Liter Wein oder Sekt zu trinken - dies zudem nicht an mehr als fünf Tagen in der Woche. Bei Männern liege der Grenzwert doppelt so hoch.

dpa, Dienstag, 27. Juli 2010, 15:15 Uhr

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(APOTHEKE ADHOC)

 

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