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GROßBRITANNIEN
Berlin - Vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird heute in letzter Instanz die Arzneimittelabgabe über Automaten geklärt. In anderen europäischen Ländern befindet sich die Entwicklung noch in den Kinderschuhen: Der britische Automatenhersteller Pharma Trust will sein Terminal „MedCentre" zunächst in Krankenhausapotheken testen. Die Pilotprojekte sollen das Gesundheitsministerium von der Sicherheit des Systems überzeugen, so die Hoffnung bei Pharma Trust. Ab Ende 2011 könnten dann auch niedergelassene Apotheken mit den Automaten ausgestattet werden.
Bald Pillen statt Geld: Ein britischer Automatenhersteller testet sein Terminal MedCentre. Foto: Elke Hinkelbein
Technisch funktioniert der Automat ähnlich wie das Abgabeterminal
Visavia von Rowa: Auch bei „MedCentre" nehmen die Patienten über eine
Videokonferenz Kontakt zu einem Apotheker auf. Bis zu 2000 eingelagerte
Medikamente können direkt abgegeben werden, wahlweise können sich
Patienten für den Versand nach Hause entscheiden.
„MedCentre" soll die Apotheker nicht ersetzen, sondern entlasten, damit
diese mehr Zeit für ihre Patienten haben, beteuert Pharma Trust. Doch
die Pläne des Herstellers reichen offenbar weiter: Die Automaten könnten
in Krankenhäusern, Ambulanzen und Apotheken, aber auch im Einzelhandel
in Firmen oder anderen geeigneten Plätzen aufgestellt werden, so Pharma
Trust.
APOTHEKE ADHOC, Mittwoch, 23. Juni 2010, 18:27 Uhr
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