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Apotheker in Nordrhein fordern Maßnahmen gegen Medikamenten-Engpässe
25. September 2023
Die Apotheker in Nordrhein haben eine eindringliche Kampagne gestartet, um die Aufmerksamkeit auf das wachsende Problem von Lieferengpässen bei Medikamenten zu lenken und Bundeskanzler Olaf Scholz zum Handeln aufzufordern. In einer heute veröffentlichten Anzeige in der Bild-Zeitung rufen der Apothekerverband (AVNR) und die Apothekerkammer (AKNR) dazu auf, die Versorgungslücken bei Medikamenten zu einem dringenden politischen Thema zu machen.
In der Anzeige heißt es: "Herr Bundeskanzler, 1,5 Millionen Menschen sind täglich von Medikamenten-Engpässen betroffen. Das ist Chefsache!" Die Anzeige hebt hervor, dass in Deutschland die Anzahl der fehlenden Medikamente in den letzten fünf Jahren um alarmierende 150 Prozent gestiegen ist. Apotheken kämpfen tagtäglich an vorderster Front, um die Gesundheitsversorgung ihrer Patienten sicherzustellen.
Die Apothekerverbände betonen, dass die bisherigen Bemühungen der Bundesregierung und des zuständigen Bundesministers in dieser Angelegenheit keine spürbaren Ergebnisse erzielt haben. Sie drängen auf konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Apotheken und zur Lösung des gravierenden Problems der Lieferengpässe.
Für den Herbst sind weitere Protestaktionen geplant, um die Dringlichkeit dieses Anliegens zu unterstreichen. Sollte die Bundesregierung weiterhin nicht handeln, drohen die Apotheker, das Thema im Wahlkampf zur Sprache zu bringen. Mit einer Reichweite von über drei Millionen potenziellen Wählerinnen und Wählern bundesweit haben sie die Möglichkeit, die Verbesserung der Patientenversorgung in den Mittelpunkt der politischen Diskussion zu stellen.
Diese Kampagne unterstreicht die ernsthaften Herausforderungen, die Lieferengpässe bei Medikamenten für die Gesundheitsversorgung in Deutschland darstellen. Die Apotheker erwarten von Bundeskanzler Scholz und der Bundesregierung, dass sie ihre Bedenken ernst nehmen und entscheidende Schritte unternehmen, um die Versorgung der Patienten zu gewährleisten und die Apotheken zu stärken.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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