
Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Was die Februarzahlen über die neue Risikorealität zeigen, wie Apotheken ihre Bonitätsstrategie anpassen und welche Schutzsysteme jetzt Pflicht sind
01. Juni 2025
Steigende Insolvenzen gefährden zunehmend die wirtschaftliche Stabilität im Apothekenumfeld. Mit einer Zunahme von 15,9 % bei Unternehmensinsolvenzen im Februar 2025 sowie einem Anstieg der Gläubigerforderungen auf 9 Milliarden Euro drohen Apotheken in Kettenreaktionen aus Lieferausfällen, Zahlungsrückständen und Retaxrisiken verwickelt zu werden. Der Sektor Verkehr und Lagerei als wesentliche Logistikachse des Gesundheitswesens ist dabei besonders betroffen. Hinzu kommt ein Anstieg der Verbraucherinsolvenzen um 4,8 %, wodurch Forderungsausfälle im direkten Kundenkontakt zunehmen. Apothekenbetreiberinnen und -betreiber sind gefordert, ihre Liquiditätsplanung zu stärken, Partnerverträge auf insolvenzrechtliche Risiken zu überprüfen und Kreditabsicherungen einzusetzen, um systemische Stabilität im Betrieb zu gewährleisten.
Mit einem Anstieg von 15,9 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet der Februar 2025 einen signifikanten Zuwachs an Unternehmensinsolvenzen. Die Forderungssumme der Gläubiger hat sich im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar mehr als verdoppelt – auf rund 9 Milliarden Euro. Diese Zahlen des Statistischen Bundesamts markieren eine wirtschaftliche Belastung von neuer Qualität, die auch im Apothekenwesen zu konkreten Risiken führt: Lieferketten instabil, Forderungsausfälle real, Partnerbetriebe gefährdet. Apotheken sehen sich zunehmend mit externen wie internen Insolvenzrisiken konfrontiert und benötigen tragfähige Präventionsmechanismen.
Auffällig ist dabei die sektorale Konzentration der Insolvenzfälle: Besonders betroffen sind die Bereiche Verkehr und Lagerei mit 10 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen – direkt relevante Strukturen für die apothekennahe Arzneimittellogistik. Hinzu kommt ein Anstieg der Verbraucherinsolvenzen um 4,8 % im gleichen Zeitraum. Damit steigt nicht nur das Risiko von Forderungsausfällen bei Kundenzahlungen, sondern auch die Unsicherheit in privatwirtschaftlich organisierten Pflege- und Heimstrukturen, deren Versorgung häufig über Apotheken erfolgt.
„Die Apotheken geraten zunehmend in eine Kettenreaktion aus wirtschaftlichen Belastungen, die sie nicht verursacht haben, aber schultern müssen“, warnt ein Sprecher eines norddeutschen Apothekenverbands. Eine Insolvenz im Partnerbetrieb, der Wegfall von Zahlungszusagen oder der Zusammenbruch kleinerer Dienstleister können den Apothekenbetrieb empfindlich stören – vom Ausfall pharmazeutischer Dienstleistungen bis hin zu Retaxationen aufgrund nicht erfüllbarer Lieferverträge. Die wirtschaftliche Robustheit der Apotheke ist dadurch kein Nebenaspekt mehr, sondern Teil der systemischen Gesundheitsvorsorge.
Apothekenleiterinnen und -leiter sind daher aufgerufen, Risikokompetenz zur Führungsaufgabe zu machen. Dazu gehören regelmäßige Bonitätsprüfungen bei Lieferanten, die Auswertung betriebswirtschaftlicher Frühindikatoren und der Ausbau insolvenzsicherer Vertragsstrukturen. Insbesondere Factoring-Lösungen und Kreditversicherungen gewinnen an Bedeutung – nicht nur zur Absicherung großer Partnerbeziehungen, sondern auch zur Minimierung kleinteiliger Forderungsausfälle im Endkundenbereich. Ergänzt werden sollte dieses Schutzsystem durch den juristischen Check bestehender Verträge auf insolvenzrechtliche Klauseln.
Parallel dazu steigt das Haftungsrisiko bei einer eigenen Schieflage. Fehlerhafte Liquiditätsbewertungen, verzögerte Insolvenzanträge oder nicht rechtzeitig angepasste Abrechnungsprozesse können nicht nur wirtschaftliche, sondern strafrechtliche Folgen haben. Vor diesem Hintergrund ist die rechtzeitige Einbindung steuerlicher und juristischer Beratung keine Option mehr, sondern Pflichtbestandteil jeder betriebswirtschaftlich gesicherten Apothekenführung.
Die Insolvenzentwicklung für Februar 2025 ist mehr als eine Konjunkturmeldung – sie ist ein Weckruf für das Apothekenwesen, finanzielle Stabilität als aktives Führungsfeld zu begreifen. Wer die Risiken jetzt strategisch einhegt, schützt nicht nur den eigenen Betrieb, sondern sichert Versorgung, Vertrauen und Systemfunktionalität in einem zunehmend fragilen Marktumfeld.
Diese Pressemitteilung informiert auf Grundlage der aktuellen Destatis-Zahlen über den deutlichen Anstieg von Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen und beleuchtet die daraus resultierenden Risiken für Apothekenbetriebe im Bereich Logistik, Zahlungsfähigkeit und Haftungsmanagement. Sie richtet sich an Apothekenleitungen, gesundheitspolitische Entscheidungsträger, Krankenkassen, Fachverbände und Medien, mit dem Ziel, auf die Notwendigkeit präventiver betriebswirtschaftlicher Maßnahmen, juristischer Schutzstrukturen und finanzieller Resilienz im Apothekenalltag aufmerksam zu machen.
Von Matthias Engler, Fachjournalist
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