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  • 17.04.2025 – ePA wird zur Bewährungsprobe für Apothekenbetreiber
    17.04.2025 – ePA wird zur Bewährungsprobe für Apothekenbetreiber
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ApoRisk® Presse:


Unstrukturierte Daten, uninformierte Patienten und steigende Cyberrisiken belasten Apotheken – die elektronische Patientenakte wird zur Frage der Zukunftsfähigkeit

ePA wird zur Bewährungsprobe für Apothekenbetreiber

 

17. April 2025

Die elektronische Patientenakte soll das Gesundheitswesen modernisieren, stellt Apotheken jedoch vor massive Herausforderungen. Unstrukturierte Dokumentenablagen, fehlende Patiententransparenz und zunehmende IT-Sicherheitsrisiken belasten den Apothekenalltag bereits vor dem verpflichtenden Start. Gleichzeitig steigt die Gefahr von Vermögensschäden durch Cyberangriffe und interne Manipulation. Ohne klare Standards, gezielte Schulungen und passende Absicherungen droht die ePA zum Risiko statt zur Lösung zu werden – mit erheblichen Konsequenzen für Betriebsabläufe, Datenschutz und Vertrauen.


Der bundesweite Rollout der elektronischen Patientenakte (ePA) zum 29. April steht kurz bevor. Ab Oktober soll ihre Nutzung verpflichtend sein. Während das Bundesgesundheitsministerium in der ePA einen zentralen Baustein der digitalen Gesundheitsversorgung sieht, zeigt sich in der praktischen Umsetzung bereits ein komplexes Problemfeld – insbesondere für Apotheken. Diese stehen vor tiefgreifenden Umstellungen, die nicht nur technische, sondern auch haftungs- und sicherheitsrelevante Fragen aufwerfen.

Bereits in den Pilotregionen ist deutlich geworden: Die Datenstruktur der ePA ist bislang unzureichend. Gesundheitsdokumente wie Arztberichte, Medikationspläne und Laborwerte werden ohne nachvollziehbares Ordnungssystem in der digitalen Akte gespeichert. Für Apotheken erschwert dies den schnellen Zugriff auf relevante Informationen und gefährdet damit die Effizienz bei pharmazeutischen Dienstleistungen wie Medikationsanalysen oder Beratung zur Arzneimitteltherapiesicherheit.

Ein weiteres Problem liegt in der mangelnden Aufklärung der Versicherten. Viele Patientinnen und Patienten sind nicht darüber informiert, wie sie ihre ePA nutzen oder welche Inhalte darin gespeichert sind. Das führt zu Unsicherheit und unnötigem Zeitaufwand im Apothekenbetrieb – insbesondere in einem Bereich, der ohnehin stark ausgelastet ist.

Zudem bringt die Digitalisierung der Patientenversorgung eine neue Dimension von IT-Sicherheitsrisiken mit sich. Durch die Anbindung an die Telematikinfrastruktur und den Zugriff auf hochsensible Gesundheitsdaten steigt die Verwundbarkeit gegenüber Cyberangriffen. Apotheken, die bereits in der Vergangenheit unter IT-Ausfällen litten, sehen sich zunehmend mit der Bedrohung durch gezielte Angriffe konfrontiert – von Ransomware über Datenlecks bis hin zu gezielten Phishing-Versuchen.

In diesem Kontext wird die Absicherung gegen digitale Schadensszenarien zur unternehmerischen Notwendigkeit. Eine Cyber-Versicherung für Apotheken deckt in der Regel direkte Vermögensschäden durch IT-Ausfälle, Wiederherstellungskosten, Haftpflichtansprüche bei Datenschutzverstößen sowie mögliche Bußgelder ab. Ergänzend gewinnt auch die Vertrauensschadenversicherung an Bedeutung: Sie schützt vor finanziellen Verlusten durch kriminelle Handlungen von Mitarbeitenden oder Dritten, etwa durch interne Datenmanipulation oder betrügerische Transaktionen.

Für Apothekenbetreiberinnen und -betreiber ergibt sich daraus ein klarer Handlungsauftrag: Neben der technischen Absicherung müssen organisatorische Standards etabliert, Mitarbeitende geschult und klare Zugriffsregelungen für die Nutzung der ePA definiert werden. Nur so lassen sich rechtliche Haftungsrisiken minimieren und der Betrieb vor schwerwiegenden wirtschaftlichen Schäden schützen.

 

Kommentar:

Die Einführung der ePA wird als digitaler Fortschritt verkauft – doch für viele Apotheken stellt sie vor allem eine Belastungsprobe dar. Während die Politik auf Pflichttermine und technische Umsetzung pocht, bleiben zentrale Fragen ungeklärt: Wer ist verantwortlich bei Datenverlust? Wie ist die Sicherheit bei Zugriffen geregelt? Und wie wird das Personal für den Umgang mit hochsensiblen Informationen geschult?

Digitalisierung darf nicht bedeuten, Risiken einseitig auf die Apotheken abzuwälzen. Wer Schnittstellen schafft, schafft auch Angriffsflächen – und damit eine neue Dimension betrieblicher Gefährdung. Die ePA führt Apotheken in einen digitalen Raum, dessen Spielregeln nicht ausreichend definiert sind. In dieser Unsicherheit liegt ein erhebliches Haftungspotenzial – und die Notwendigkeit, präventiv zu handeln.

Eine moderne Apothekenführung kommt daher nicht mehr ohne professionelles Risikomanagement aus. Cyber-Versicherungen und Vertrauensschadenversicherungen sind keine Randthemen, sondern unternehmerische Pflicht. Denn wer nicht absichert, riskiert im Ernstfall nicht nur Daten, sondern auch Vertrauen, Betriebsfähigkeit und Existenz. Die ePA kann nur dann ein zukunftsfähiges Instrument sein, wenn sie auf einem Fundament aus funktionierender Technik, durchdachter Struktur und realistischer Risikovorsorge steht. Bis dahin bleibt sie ein Projekt mit mehr Fragezeichen als Nutzen.

Von Matthias Engler, Fachjournalist

 

 

Für weitere Informationen:

Seyfettin Günder
Firmenkunden

0721. 95789774
sg@aporisk.de

 

 

Pressekontakt:

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Telefon 0721. 16106610
E-Mail info@aporisk.de

 

 

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