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ApoRisk® Presse:

Cyberversicherungen bieten Schutz vor Angriffen – Strenge Anforderungen stellen Apotheken auf die Probe

Cyberschutz für Apotheken: Digitale Sicherheit wird zur Pflicht

18. November 2024

Mit der zunehmenden Digitalisierung steigt das Risiko für Cyberangriffe auf Apotheken. Cyberversicherungen bieten wichtigen Schutz, doch Apothekenbetreiber müssen strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen, um sich gegen digitale Bedrohungen abzusichern. Eine umfassende IT-Strategie, regelmäßige Audits und die Schulung des Personals sind entscheidend, um Patientenvertrauen und Betriebssicherheit zu gewährleisten.

Apotheken sind angesichts der zunehmenden Digitalisierung ihrer Systeme verstärkt der Gefahr von Cyberangriffen ausgesetzt. Die Absicherung sensibler Patientendaten und der Schutz vor Betriebsstörungen sind daher unerlässlich. Um sich vor den finanziellen Folgen eines Angriffs zu schützen, greifen immer mehr Apothekenbetreiber auf Cyberversicherungen zurück. Diese Versicherungen bieten eine Abdeckung für Schäden durch Datenverlust, Systemausfälle und Wiederherstellungskosten. Allerdings müssen Apothekenbetreiber umfangreiche Sicherheitsanforderungen erfüllen, um im Ernstfall den vollen Versicherungsschutz zu genießen.

Ein zentraler Bestandteil der Cyberversicherung sind Risikofragen, die vor Vertragsabschluss geklärt werden müssen. Dabei sind Apothekenbetreiber verpflichtet, ihren Umgang mit IT-Sicherheitsmaßnahmen offenzulegen. Dazu gehören Firewalls, aktuelle Antivirensoftware und regelmäßige Datensicherungen. Ebenso ist die Schulung des Personals ein entscheidendes Kriterium, um das Bewusstsein für Bedrohungen wie Phishing und Social Engineering zu stärken. Unvollständige oder fehlerhafte Angaben bei der Beantwortung dieser Fragen können zur Verweigerung von Versicherungsleistungen führen, was die finanziellen Auswirkungen eines Cyberangriffs für Apotheken dramatisch erhöhen könnte.

Die Anforderungen stellen insbesondere kleinere Apotheken vor Herausforderungen, da oft keine eigenen IT-Fachkräfte vorhanden sind. Externe Sicherheitsüberprüfungen oder regelmäßige Audits können jedoch Schwachstellen identifizieren und Apothekenbetreiber dabei unterstützen, die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. In einer zunehmend digitalisierten Gesundheitslandschaft ist die kontinuierliche Anpassung der Sicherheitsvorkehrungen unerlässlich. Versicherer empfehlen, alle Sicherheitsvorgaben regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen, um stets den Schutz auf aktuellem Stand zu halten.

„Ein proaktiver Ansatz zur Cybersicherheit schützt nicht nur die Apotheke, sondern auch das Vertrauen der Patienten“, so die ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände). Die digitale Sicherheit ist heute ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit und die Servicequalität von Apotheken.

Kommentar:

Die fortschreitende Digitalisierung birgt enormes Potenzial, Apotheken effizienter und serviceorientierter zu machen, doch sie erfordert auch ein entschlossenes Engagement für Cybersicherheit. Cyberversicherungen sind kein Ersatz für solide IT-Sicherheitsstrategien, sondern eine wichtige Ergänzung. Die Anforderungen der Versicherer sind ein klarer Leitfaden für das, was nötig ist, um Risiken zu minimieren und Betriebsstörungen zu vermeiden. Für Apothekenbetreiber bedeutet dies nicht nur die Einhaltung technischer Standards, sondern auch die Schulung und Sensibilisierung ihrer Mitarbeiter. Der digitale Wandel ist in vollem Gange, und Apotheken, die Cybersicherheit ernst nehmen, setzen damit ein starkes Zeichen für die Verlässlichkeit und das Vertrauen in die Gesundheitsversorgung.

Von Matthias Engler, Fachjournalist

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