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  • 13.03.2025 – Apothekensterben beschleunigt sich – Ruf nach Sondervermögen wird dringlicher
    13.03.2025 – Apothekensterben beschleunigt sich – Ruf nach Sondervermögen wird dringlicher
    Hohe Kosten, Personalmangel und Schließungen gefährden die Arzneimittelversorgung – Politik bleibt untätig Die wirtschaftliche Krise der Apotheken spitzt sich weiter zu: St...
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ApoRisk® Presse:


Hohe Kosten, Personalmangel und Schließungen gefährden die Arzneimittelversorgung – Politik bleibt untätig

Apothekensterben beschleunigt sich – Ruf nach Sondervermögen wird dringlicher

 

13. März 2025

Die wirtschaftliche Krise der Apotheken spitzt sich weiter zu: Steigende Kosten, Fachkräftemangel und eine wachsende Schließungswelle bedrohen die flächendeckende Arzneimittelversorgung. Apothekerverbände fordern ein staatliches Sondervermögen, um den drohenden Versorgungsnotstand abzuwenden. Doch die Bundesregierung bleibt skeptisch und setzt auf langfristige Reformen. Während die Debatte eskaliert, wächst der Druck auf die Politik, endlich zu handeln.


Die Lage der Apotheken in Deutschland spitzt sich weiter zu. Immer mehr Betriebe stehen vor dem wirtschaftlichen Aus, während die Zahl der Apothekenschließungen weiter steigt. Besonders in ländlichen Regionen droht eine massive Unterversorgung mit Arzneimitteln. Angesichts dieser Entwicklung fordern Apothekerverbände die Einführung eines staatlichen Sondervermögens, um die wirtschaftliche Existenz vieler Apotheken zu sichern. Die Bundesregierung zeigt sich jedoch skeptisch und verweist auf langfristige Reformen statt akuter Finanzhilfen.

Die Apothekenzahl in Deutschland ist auf den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten gefallen. Nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) mussten allein 2023 über 500 Apotheken schließen. Während es 2008 noch mehr als 21.600 Apotheken gab, sind es heute weniger als 18.000 – ein Trend, der sich ungebremst fortsetzt. Besonders ländliche Regionen trifft diese Entwicklung hart, da dort oft keine Alternativen zur wohnortnahen Arzneimittelversorgung existieren.

Ein zentraler Grund für die wachsende Schließungswelle ist die wirtschaftliche Schieflage vieler Apotheken. Während Kosten für Personal, Energie und Mieten in den vergangenen Jahren massiv gestiegen sind, bleibt die Vergütung für rezeptpflichtige Medikamente nahezu unverändert. Apotheker erhalten für jedes abgegebene Arzneimittel einen festen Betrag, der seit Jahren nicht an die Inflation und die steigenden Betriebskosten angepasst wurde. Gleichzeitig nimmt der bürokratische Aufwand durch neue regulatorische Anforderungen stetig zu, was die wirtschaftliche Belastung weiter erhöht.

Neben den finanziellen Herausforderungen kämpfen viele Apotheken mit einem zunehmenden Fachkräftemangel. Die Suche nach qualifizierten Apothekern und pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) gestaltet sich vielerorts schwierig. Dies führt dazu, dass viele Apotheken gezwungen sind, ihre Öffnungszeiten zu reduzieren oder Notdienste aus wirtschaftlichen Gründen einzuschränken. Besonders für chronisch Kranke und ältere Menschen wird der Zugang zu Medikamenten dadurch erschwert.

Apothekerverbände sehen daher dringenden Handlungsbedarf. Sie fordern von der Bundesregierung die Einrichtung eines Sondervermögens, das gezielt zur Stabilisierung der Apothekenlandschaft eingesetzt werden soll. Die finanziellen Mittel könnten unter anderem zur Unterstützung von Apotheken in strukturschwachen Regionen, zur Digitalisierung der Betriebe und zur besseren Vergütung von Notdiensten genutzt werden. „Wir brauchen jetzt eine schnelle finanzielle Unterstützung, damit Apotheken weiter ihre zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung erfüllen können. Ohne konkrete Maßnahmen wird die Schließungswelle unaufhaltsam weitergehen“, warnt ein Sprecher des Deutschen Apothekerverbands (DAV).

Die Bundesregierung hingegen sieht in der Forderung nach einem Sondervermögen keine langfristige Lösung. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erklärte kürzlich, dass die Probleme der Apotheken nicht allein mit Geld behoben werden könnten. „Wir brauchen strukturelle Reformen im Apothekenwesen, keine kurzfristigen Finanzspritzen“, so Lauterbach. Auch innerhalb der Regierungskoalition gibt es Bedenken, dass ein Sondervermögen für Apotheken einen Präzedenzfall schaffen könnte, der ähnliche Forderungen aus anderen Berufsgruppen nach sich zieht.

Trotz der politischen Zurückhaltung wächst der Druck auf die Regierung, eine Lösung für die Krise der Apotheken zu finden. Apothekerverbände kündigten bereits weitere Proteste an und fordern eine schnelle Anpassung der Honorare sowie eine Reduzierung bürokratischer Hürden. Die kommenden Monate dürften entscheidend dafür sein, ob die Politik auf die zunehmenden Schließungen reagiert oder weiter auf langfristige Reformen setzt.

 

Kommentar: Wer Apotheken sterben lässt, riskiert die Gesundheitsversorgung

Die Apothekenkrise ist kein plötzliches Phänomen, sondern das Ergebnis jahrelanger politischer Versäumnisse. Während die Kosten für Apotheken kontinuierlich steigen, blieb die Vergütung für die Abgabe verschreibungspflichtiger Medikamente über Jahre hinweg unverändert. Die logische Konsequenz: Immer mehr Apotheken können wirtschaftlich nicht mehr überleben und müssen schließen. Die Folgen sind dramatisch, vor allem für ländliche Regionen, in denen Patienten immer weitere Wege zur nächsten Apotheke zurücklegen müssen.

Ein Sondervermögen für Apotheken wäre keine Luxushilfe, sondern eine dringend benötigte Maßnahme zur Stabilisierung der Arzneimittelversorgung. Es geht nicht darum, Apotheken künstlich am Leben zu erhalten, sondern darum, eine wichtige Säule des Gesundheitssystems vor dem Kollaps zu bewahren. Die Bundesregierung argumentiert, dass langfristige Reformen wichtiger seien als kurzfristige Finanzhilfen – doch wer soll diese Reformen noch erleben, wenn bis dahin zahlreiche Apotheken geschlossen haben?

Besonders problematisch ist die Wettbewerbsverzerrung durch Versandapotheken, die mit deutlich geringeren Fixkosten operieren können. Während stationäre Apotheken hohe Miet- und Personalkosten haben, entfallen diese bei großen Online-Versendern weitgehend. Dennoch werden von Vor-Ort-Apotheken zusätzliche Dienstleistungen wie Notdienste, persönliche Beratung oder pharmazeutische Dienstleistungen erwartet – jedoch ohne eine entsprechende finanzielle Absicherung.

Die Apotheke vor Ort ist mehr als nur eine Verkaufsstelle für Medikamente. Sie ist eine Anlaufstelle für Patienten, die eine persönliche Beratung benötigen, eine wichtige Schnittstelle zwischen Ärzten und Patienten und ein zentraler Bestandteil der Notfallversorgung. Wer dieses System nicht schützt, gefährdet letztlich die Gesundheitsversorgung in Deutschland.

Die Bundesregierung muss sich entscheiden: Will sie Apotheken weiterhin zusehen, wie sie schließen, oder wird endlich gehandelt? Die Einführung eines Sondervermögens wäre ein erster Schritt, um das akute Problem zu entschärfen. Doch langfristig braucht es eine strukturelle Reform des Apothekenhonorars, eine faire Vergütung für pharmazeutische Dienstleistungen und eine Reduzierung der bürokratischen Belastung. Wer weiterhin auf Zeit spielt, riskiert eine Gesundheitskrise, die in den kommenden Jahren nicht mehr rückgängig zu machen ist.

Von Roberta Günder, Geschäftsführerin

 

 

Pressekontakt:

Roberta Günder
Telefon 0721. 16106610
E-Mail info@aporisk.de

 

 

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Diese Pressemitteilung ist nur für journalistische Zwecke gedacht. Die Nutzung der Informationen zu werblichen oder kommerziellen Zwecken bedarf der Zustimmung der Aporisk GmbH. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen Änderungen. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse.

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