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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Mit veränderten
Zuschlägen für zusätzliche Arbeitszeit, neuen
Mindestbesetzungsregelungen, anderen Rahmenbedingungen für den
Springer-Einsatz, verbindlichen Überlastungsanzeigen, besserer
Ausbildung und einem Fortbildungsanspruch will die Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Arbeitsbedingungen in
Krankenhäusern nachhaltig verbessern. Einen entsprechenden
Eckpunktekatalog hat die Konferenz der ver.di Tarifkommissionen
beschlossen.
In den vergangenen Jahren sei die Arbeitsbelastung in Krankenhäusern
immer größer geworden. Mittlerweile habe die Belastung der Beschäftigten
jedes erträgliche Maß überschritten. Leider seien viele Arbeitgeber
nicht in der Lage oder willens, die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
"Das müssen die Beschäftigten selbst in die Hand nehmen. Deswegen
kämpfen wir für einen tariflichen Gesundheitsschutz und gute
Arbeitsbedingungen. Die Arbeit im Krankenhaus darf nicht länger krank
machen", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke.
Dem Beschluss zufolge sollen die Zuschlagsregelungen für Überstunden und
außerplanmäßige Einsätze so gestaltet werden, dass Arbeitgeber einen
materiellen Anreiz erhalten, zusätzliches Personal einzustellen.
Gleiches gilt für Mindestbesetzungsregeln, die beispielsweise für Nacht-
und Wochenenddienste nicht weniger als zwei examinierte Fachkräfte pro
Spätschicht vorsehen sollen.
Auch soll ein Anspruch der Auszubildenden auf gute, im Dienstplan
berücksichtigte Praxisanleitung festgeschrieben werden. Der Beschluss
sieht ferner die Umgestaltung von Rahmenbedingungen und die Zahlung
einer Zulage von 333 Euro für den Einsatz als Springer vor. Geregelt
werden soll nach dem Willen der Konferenz zudem ein verbindlicher Umgang
mit Überlastungs-/Gefährdungsanzeigen sowie ein Fortbildungsanspruch
von fünf Tagen.
Die Eckpunkte würden nun in den nächsten sechs bis acht Wochen in den
Krankenhäusern zur Diskussion gestellt und anschließend die Grundlage
für entsprechende Tarifforderungen bilden, kündigte Paschke an.
Kontakt
Jan Jurczyk
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011
und -1012
Fax: 030/6956-3001
e-mail:
pressestelle@verdi.de
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