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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Mainz - "Rheinland-Pfalz ist
beim Thema Organspende auf einem guten Weg", wie Gesundheitsministerin
Malu Dreyer heute in Mainz unterstrich. Anlass war ein Konzept für mehr
Organspenden, das die Ministerin dem Kabinett in seiner jüngsten Sitzung
vorgelegt hat und das nach Beschlussfassung dem Landtag zugeleitet
wird. Im vergangenen Jahr habe Rheinland-Pfalz eine deutliche Zunahme
von Organspenden zu verzeichnen gehabt und die Zielsetzung einer
Kooperationsvereinbarung mit allen am Thema Organspende Beteiligten mit
21,5 Organspendern pro einer Million Einwohner deutlich erfüllt. Wenn
sich auch im ersten Halbjahr dieses Jahres wie in ganz Deutschland so
auch in Rheinland-Pfalz ein Rückgang an Organspenden abzeichne, zeige
doch der langfristige Trend eine Zunahme, die Anlass zu vorsichtigem
Optimismus gebe.
"Diese Entwicklung ist sicher auch ein Erfolg der verschiedenen
Maßnahmen, die die Landesregierung gemeinsam mit den Partnern ergriffen
hat", so Malu Dreyer. So habe das Ministerium bereits im Jahr 2002 mit
verschiedenen Organisationen, Institutionen und Selbsthilfeverbänden die
Initiative Organspende gegründet. Die Geschäftsführung hat die
Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG).
Hauptziel dieser Initiative ist es, über die gesellschaftliche und
gesundheitspolitische Bedeutung des Themas Organspende zu informieren
und die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung zu fördern. Im Jahr 2006
wurde auf Initiative des Ministeriums eine Kooperationsvereinbarung der
Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz, der Landesärztekammer, der LZG
und der Deutschen Stiftung Organtransplantation geschlossen, um die
Krankenhäuser besser bei der Wahrnehmung ihrer Aufgabe in der
Organspende zu unterstützen.
"Information und Aufklärung der Bevölkerung sowie Unterstützung für die
Krankenhäuser, das sind die beiden Säulen, auf denen das
rheinland-pfälzische Konzept zur Verbesserung der Organspende ruht", so
die Ministerin. Vor diesem Hintergrund setze die Initiative Organspende
weiterhin auf intensive Informationsarbeit und hier vor allem auf
gezielte Ansprache von jungen Menschen und eine breitenwirksame
Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehören Aktionen wie Projekttage an Schulen
ebenso wie die Präsenz an Orten mit hohen Besucherzahlen wie etwa
Bürgerbüros, Sommerfeste oder Gesundheitstage. Bei den Krankenhäusern
spielten die Transplantationsbeauftragten eine wichtige Rolle, die in
Rheinland-Pfalz für die entsprechenden Krankenhäuser verpflichtend
seien. Sie würden in ihrer Arbeit auch weiterhin intensiv von allen
Partnern der Kooperationsvereinbarung und der Landesregierung intensiv
unterstützt.
Aus Sicht von Rheinland-Pfalz soll darüber hinaus im Rahmen der
aktuellen Novellierung des Transplantationsgesetzes die derzeit geltende
erweiterte Zustimmungslösung durch eine Erklärungslösung ersetzt
werden. Das entspreche im Übrigen auch einem einstimmen Beschluss der
Gesundheitsministerkonferenz. Bei der Erklärungslösung sollten alle
Bürgerinnen und Bürger in einem geeigneten Rahmen gefragt werden, ob sie
zur Organspende bereit sind oder ob sie sich dazu nicht erklären
möchten. „Damit würde automatisch jeder aufgefordert, sich einmal in
seinem Leben aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ich bin sicher,
dass wir damit eine höhere Bereitschaft erzielen können. Wichtig ist
aber auch, dass jeder in seiner Entscheidung absolut frei bleibt", sagte
die Ministerin.
Kontakt
Christa Zotzenbach
Pressereferat
Bauhofstraße 9
55116 Mainz
Telefon 06131 16-2401
Telefax 06131 1617-2401
E-Mail: annelie.zimmer@msagd.rlp.de
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