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ApoRisk® News Sicherheit:

Kopflos im Straßenverkehr

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hält viele der über 420.000 Arbeitsunfälle beim Fahren und Transportieren sowie der Arbeits- und Schulwegeunfälle für vermeidbar - und will mit einer neuen Kampagne das Unfallrisiko senken.

2008 passierten im Straßenverkehr fast eine halbe Million meldepflichtige Arbeits- und Wegeunfälle beim Fahren und Transportieren. Nach Ansicht der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) könnte viele davon vermieden werden. Deshalb hat die DGUV zur Prävention jetzt die Kampagne „Risiko raus!" gestartet und die Internetseite www.risiko-raus.de freigeschaltet.

Die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und die landwirtschaftliche Sozialversicherung haben gemeinsam die Präventionskampagne „Risiko raus!" ins Leben gerufen, mit der das Unfallrisiko beim Fahren und Transportieren reduziert werden soll. Die auf zwei Jahre angelegte Kampagne zielt auf das Risikobewusstsein bei der Arbeit und im Straßenverkehr.

Viele Unfälle sind vermeidbar

Als Hintergrund nennt die DGUV erschreckende Unfallzahlen. So gab es im Jahr 2008 insgesamt mehr als 420.000 Arbeitsunfälle im innerbetrieblichen Transport und Verkehr, auf den Wegen von und zur Arbeit sowie von Schülern auf dem Schulweg.

Mehr als die Hälfte davon - über 220.000 - ereigneten sich beim innerbetrieblichen Transport und Verkehr. Hinzu kamen über 20.000 Arbeits- und Dienstwegeunfälle sowie rund 115.000 Wegeunfälle. In mehr als 700 Fällen endeten die Unfälle beim Fahren oder Transportieren tödlich.

Auch bei den versicherten Kindern in Tageseinrichtungen, Schülern und Studierenden gibt es demnach alarmierende Zahlen: Hier seien pro Jahr 2008 rund 60.000 weitere Unfälle im Straßenverkehr zu verzeichnen gewesen, die in 66 Fällen einen tödlichen Ausgang hatten.

Hier setzt nun die neue Kampagne an und will das Unfallrisiko vermindern. Denn viele dieser Unfälle hätten laut Leo Blum, Vorstandsvorsitzender der landwirtschaftlichen Sozialversicherung, vermieden werden können.

Unkonzentriert im Straßenverkehr

„Wenn jeder Einzelne mehr Verantwortung für sich und andere übernimmt, leistet er einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr und beim innerbetrieblichen Transport und Verkehr", erklärten Blum und Dr. Walter Eichendorf, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der DGUV und Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR).

Die Kampagne läuft bis Ende Dezember 2011 und umfasst unter anderem Anzeigen, Poster und Broschüren sowie die Website. Sie wird zudem bei diversen Messen und anderen öffentlichen Veranstaltungen präsentiert.

Als Kampagnenmotive wurden „kopflose" Menschen in verschiedenen Situationen gewählt, die mit ihren Gedanken ganz woanders sind als im Straßenverkehr. Das Informationsangebot wird mit zwei Streaming-Videos zu den Themen „Mehr Sicherheit mit Fahrradhelm" und „Eile ist kein guter Beifahrer" ergänzt. Außerdem gibt es spezielle Ratschläge für Unternehmer, Arbeitnehmer, Schüler sowie Eltern und Lehrer. Auch der Versand von E-Cards an Freunde und Bekannte ist möglich. (verpd)

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