Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Nach
Meldungen über schwere Leberschäden mit zum Teil tödlichem Ausgang hat
die US-Arzneimittelbehörde FDA neue Warnhinweise in die Fach- und
Gebrauchsinformation des Thyreostatikums Propylthiouracil aufgenommen.
Demnach soll das Schilddrüsentherapeutikum nur noch bei Patienten
eingesetzt werden, die den Alternativwirkstoff Methimazol nicht
vertragen oder bei denen eine Radiojodtherapie beziehungsweise eine
Operation nicht in Frage kommt.
Bis auf wenige Ausnahmefälle, in denen keine andere
Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung steht, soll Propylthiouracil nicht
mehr bei Kindern eingesetzt werden.
Ausschlaggebend für die Indikationseinschränkung war die Auswertung der
Meldungen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen von Propylthiouracil:
Seit 1969 wurden 34 Fälle von schweren Leberschäden im Verbindung mit
Propylthiouracil berichtet. Bei fünf erwachsenen und bei sieben
kindlichen Patienten musste die Leber transplantiert werden. Sieben
Kinder sowie 13 Erwachsene starben.
Im Vergleich dazu wurden laut FDA im gleichen Zeitraum bei Methimazol
fünf Fälle von schwerem Leberversagen mit drei tödlichen Verläufen
gemeldet. Die Behörde kommt deshalb zu dem Schluss, dass
Propylthiouracil mit einem höheren Risiko für Leberschäden assoziiert
ist als Methimazol.
Vor und während des ersten Trimesters der Schwangerschaft ist
Propylthiouracil laut FDA allerdings das Mittel der Wahl. Einem Review
zufolge wurden bei Methimazol dreimal so häufig angeborene Missbildungen
beobachtet wie bei Propylthiouracil.
Désirée Kietzmann, Dienstag, 27. April 2010, 12:56 Uhr
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