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Berlin - Während
der Umsatz im OTC-Markt insgesamt fast stagniert, konnten die
Versandapotheken ihr Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten im
vergangenen Jahr um knapp 30 Prozent steigern. Ihr Anteil am OTC-Markt
liegt nach Zahlen des Marktforschungsunternehmen IMS Health zwischen 9
und 10 Prozent.
Insgesamt haben Apotheken mit verschreibungsfreien Arzneimitteln 2009
6,85 Milliarden Euro umgesetzt. Das entspricht laut IMS Health einem
Anstieg von gerade einmal 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Während
die niedergelassenen Apotheken mit 6,23 Milliarden Euro einen Rückgang
von knapp 1,3 Prozent hinnehmen mussten, konnten die Versandapotheken
ihre OTC-Umsätze um 140 Millionen Euro auf 622 Millionen Euro Umsätze
steigern. Im Rx-Geschäft schätzt der Bundesverband Deutscher
Versandapotheken (BVDVA) ihren Anteil nach wie vor auf rund 2 Prozent.
Laut IMS spielen die Versandapotheken auch im Bereich der Verordnungen
rezeptfreier Medikamente so gut wie keine Rolle. Nur noch 2 Prozent des
OTC-Umsatzes machen die Versender mit Verschreibungen. Bei stationären
Apotheken liegt dieser Wert seit Jahren konstant bei 22 Prozent.
Der BVDVA sieht den Grund für das schwache Rx-Geschäft in der
Diskriminierung deutscher Versandapotheken gegenüber ausländischen
Konkurrenten. Immerhin dürften beispielsweise niederländische
Versandapotheken Boni auf Rezepte gewähren. Unter gleichen
Rahmenbedingungen würde auch hierzulande das Rezeptgeschäft im Versand
besser laufen, so die Hoffnung auf eine Gesetzesänderung. Bei der
zitierten Erhebung hatte IMS einer Sprecherin zufolge allerdings nicht
zwischen deutschen und ausländischen Versandapotheken unterschieden.
APOTHEKE ADHOC, Dienstag, 02. März 2010, 15:15 Uhr
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