Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Nach
mysteriösen tödlichen Blutungen von Kälbern stoppt der Pharmakonzern
Pfizer den Vertrieb seines Rinderimpfstoffs PregSure BVD gegen die
Bovine Virusdiarrhöe (BVD). Es handele sich um einen freiwilligen
Verkaufsstopp in Abstimmung mit dem Paul-Ehrlich-Institut, sagte ein
Pfizer-Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC. Wissenschaftliche Erkenntnisse
über einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Vakzin und den
Erkrankungen gibt es laut Pfizer bislang nicht.
Mehrere Jahre nach der Markteinführung von PregSure BVD waren nach
Angaben des Konzerns vermehrt Fälle der so genannten Bovinen Neonatalen
Panzytopenie (BNP) aufgetreten. Zu den Symptomen der neuen Erkrankung,
die Kälber bis zu einem Alter von vier Wochen betrifft, zählen innere
Blutungen, Hautblutungen ohne offensichtliche Verletzungen und
anhaltende Blutungen aus Wunden oder Körperöffnungen. Geimpft wurden die
Muttertiere. Deutschland verzeichnet bislang rund 1.600 gemeldete
BNP-Fälle.
Die Ursachen der Erkrankung sind nach Angaben von Pfizer bislang nicht
geklärt. Es werde vermutet, dass es sich bei BNP um ein multifakorielles
Krankheitsbild handele. Denn die Erkrankung trete sowohl bei Kälbern
von geimpften als auch von nicht-geimpften Muttertieren auf, so der
Pfizer-Sprecher. Zudem seien nicht alle Kälber von geimpften Rindern
erkrankt. Die Impfung könnte deshalb eine von vielen möglichen Ursachen
sein. Genauere Erkenntnisse verspricht sich Pfizer von einer geplanten
Studie.
Der Impfstoff ist seit 2004 in Deutschland auf dem Markt, europaweit
seit 2005. Mehr als 13 Millionen Impfdosen wurden bisher verkauft. Da es
sich nicht um eine behördlich angeordnete Maßnahme handelt, können die
im Markt befindlichen Impfstoffe weiterhin verkauft und angewendet
werden. Allerdings hat Pfizer seinen Kunden die Rückgabe der Ware gegen
Erstattung angeboten.
„Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um ein reines
Rinderphänomen", sagte der Sprecher. Bisher gebe es kein Anzeichen über
eine gesundheitliche Gefahr für den Menschen.
Désirée Kietzmann, Montag, 12. April 2010, 11:20 Uhr
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