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Frankfurt/Main - Im
Bieterwettbewerb um den Ulmer Generikahersteller Ratiopharm hat die
letzte Runde begonnen. Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer reichte am
Mittwoch sein endgültiges Übernahmeangebot ein. Dies erfuhr die
Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aus mit der Transaktion vertrauten
Kreisen. Auch der israelische Generikakonzern Teva sowie der
isländische Mitbewerber Actavis müssen ihre Gebote abgeben.
Zuletzt lagen die Angebote der drei Finalisten in dem seit 14 Monaten
laufenden Verkaufsprozess bei rund 3 Milliarden Euro. Beobachtern
zufolge versucht die Deutsche Bank als Hauptgläubiger von Actavis,
durch die Ratiopharm-Übernahme ihren vier Milliarden Euro schweren
Kredit zu retten. Die Frankfurter hatten die Übernahme des isländischen
Konzerns durch den Milliardär Björgólfur Thor Björgólfsson im Jahr 2007
vorfinanziert.
Entsprechend hoch sind offenbar die Zusagen: Während Pfizer sein
Generika- und Teva sein Europageschäft nach Ulm bringen will, hat
Actavis laut Wirtschaftswoche sogar versprochen, die Konzernzentrale
von Hafnarfjörður nach Ulm zu verlegen und die eigene Marke
zurückzustellen.
An dem neuen Konzern wäre dann die Deutsche Bank direkt beteiligt; in
fünf bis acht Jahren solle das Unternehmen an die Börse gebracht
werden, so die Wirtschaftswoche. Laut Financial Times Deutschland
könnte die Bank sogar Eigenmittel einsetzen, um das Geschäft
abzusichern.
Egal, wer voraussichtlich Ende März den Zuschlag erhält: Die Marke
Ratiopharm soll auf jeden Fall erhalten und die Produktion ausgebaut
werden.
dpa/APOTHEKE ADHOC, Mittwoch, 17. März 2010, 13:52 Uhr
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